Mehr

SkiFlash: Die Tops & Flops vom Weltcup-Wochenende

SkiFlash: Die Tops & Flops vom Weltcup-Wochenende
SkiFlash: Die Tops & Flops vom Weltcup-WochenendeChristian Petersen / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP / Profimedia
Erstmals in dieser Saison fanden vier Rennen an einem Wochenende statt. Die Damen feierten in Beaver Creek ihren Speed-Auftakt mit einer Abfahrt und einem Super-G. Bei den Herren stand mit je einem Slalom und Riesentorlauf in Val d’Isere ein Technikwochenende am Programm.

Während die Technik-Herren sich mit den Rennen fünf und sechs schon mitten in der Saison befinden, gaben die Speed-Queens nach langer Vorbereitung auf der Birds of Prey den Startschuss in die neue Saison. Ob Marco Odermatt seine RTL-Krise beenden konnte, ob Conny Hütter ihr rotes Abfahrtstrikot verteidigen konnte und welche ÖSV-Dame überraschte, erfährst du im SkiFlash.

 

TOP – Conny Hütter mit Top-Wochenende

Conny Hütter, die letztjährige Gewinnerin des Abfahrtweltcups machte dort weiter, wo sie letzte Saison aufgehört hat. Im ersten Damen-Rennen auf der Birds of Prey seit elf Jahren präsentierte sich Hütter in Topform und gewann die Abfahrt vor Sofia Goggia und Lara Gut-Behrami. Obwohl es im Training nicht nach Wunsch lief, konnte sich der ÖSV-Topstar im Rennen einmal mehr steigern.

“Ich habe mir gedacht, ich muss mich im Rennen mehr zusammenreißen, weil es interessiert keinen, was im Training war“, sagte Hütter im ORF. “Ich habe es mit Rennfahren gemacht, sicher nicht mit gutem Skifahren. Die Geräte sind gegangen. Ich habe schauen müssen, dass ich nachkomme.“ Im Super-G bestätigte die 32-jährige ihre Leistung und fuhr auf den starken 4. Platz. Sie wurde erst spät von ihrer Teamkollegin Ariane Rädler vom Podest verdrängt.

 

 

TOP – Ariane Rädler mit Sensation bei Goggia-Sieg

Ariane Rädler überraschte im Super-G von Beaver Creek mit Platz 3. Für die 29-jährige Vorarlbergerin ist es erst das zweite Weltcup-Podium ihrer Karriere. Rädler musste schon sehr viel durchmachen und viele Rückschläge einstecken. Unter anderem hatte sie schon vier Kreuzbandrisse zu verkraften. Umso bemerkenswerter ist es, dass sie nach zwei Jahren wieder in die Top-3 fuhr. “Wenn du ein gutes Ergebnis hast, kommt immer wieder, was du alles durchgemacht hast. Es war sehr viel, aber in den letzten Jahren habe ich mich erfangen und stabilisieren können“, dachte Rädler nach dem Rennen an ihre Leidenszeit.

 

>> Alle FIS-Rennen im Herren-Weltcup 2024/25

>> Alle FIS-Rennen im Damen-Weltcup 2024/25

 

TOP – Odermatt im RTL wieder die Nummer 1

In unserem letzten SkiFlash berichteten wir noch von einer kleinen RTL-Krise bei Marco Odermatt. Der Schweizer schlug auf der Face de Bellevarde eindrucksvoll zurück und feierte den ersten Saisonsieg in seiner Paradedisziplin. Nach drei Ausfällen in Folge triumphierte er vor zwei ÖSV-Herren. Patrick Feurstein und Stefan Brennsteiner präsentierten sich stark und sorgten für die ersten zwei Technik-Podestplätze in dieser Saison. Feurstein verpasste die große Sensation nur um acht Hundertstel und katapultierte sich von Platz 22 auf Rang 2. Brennsteiner brachte diesmal zwei gute Läufe ins Ziel, verbesserte sich im zweiten Durchgang um eine Position und komplettierte das Podest.

 

 

FLOP – Feller mit 4 DNF in Folge

Einen Saisonstart zum Vergessen erlebte Manuel Feller. In den ersten vier Saisonrennen sah er kein einziges Mal das Ziel. Wer den Slalom-Dominator des letzten Jahres kennt, weiß, dass er nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen ist. Seinen Humor verliert der ÖSV-Star ebenfalls nie. “Kann mal jemand checken, was der Weltrekord für die meisten Ausfälle in Folge ist? Denn ich denke, ich komme dem ziemlich nahe. Ich kann es nicht ändern. Alles, was ich tun kann, ist weitermachen, wie immer“, postete der sympathische Tiroler auf Instagram.

 

 

TOP – Fellers Knoten im Slalom geplatzt

Am Sonntag im Slalom konnte Feller seine Ausfallserie schließlich beenden. Er zeigte eine solide Leistung und verpasste das Podest als Vierter nur knapp. Die Situation war für ihn alles andere als leicht, da im zweiten Durchgang viele Läufer vor ihm ausschieden. Mit dieser Horror-Bilanz im Hinterkopf durchaus eine mentale Herausforderung für den 32-jährigen Technikspezialisten. Es bleibt zu hoffen, dass er mit diesem Ergebnis seine Blockade lösen konnte und in den nächsten Rennen wieder befreit auffahren kann.

Die norwegischen Slalom-Asse zeigten sich wieder einmal in Topform und feierten einen Doppelsieg. Henrik Kristoffersen erwischte einen super Tag und gewann 0,52 Sekunden vor Atle Lie McGrath. Die Skandinavier halten mittlerweile bei vier Podestplätzen in den ersten drei Saison-Slaloms.