Wochen der Wahrheit brechen an: Liverpool will unter die Top vier

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Wochen der Wahrheit brechen an: Liverpool will unter die Top vier
Klopp umarmt Jordan Henderson
Klopp umarmt Jordan HendersonAFP
Am Mittwochabend spielt Liverpool gegen die Wolverhampton Wanderers. Ein Gegner, der wohlbekannt ist: zum bereits vierten Mal im Jahr 2023 misst man sich mit den abstiegsbedrohten Wolves. Trainer Jürgen Klopp sprach das Ziel für die nächsten Wochen klar aus: Er will die verkorkste Saison retten und sein Team noch unter die ersten vier bringen. Sein Team steht unmittelbar vor der entscheidenden Phase dieser Saison.

Der FC Liverpool befindet sich aktuell auf dem siebten Platz, neun Punkte hinter den viertplatzierten Tottenham Hotspurs. Am Sonntag kommt der Erzrivale Manchester United nach Anfield. Möchte man dann noch ein Wörtchen um die Champions League-Plätze mitreden, ist am Mittwoch ein Sieg gegen die Wolverhampton Wanderers Pflicht (21 Uhr, live mitverfolgen in der kostenlosen Flashscore-Audioreportage).

Jürgen Klopp weiß um die Bedeutung der kommenden Spiele: "Es ist eine super wichtige Woche, das können wir nicht ignorieren. Wir haben zwei Heimspiele. Ich möchte die Saison in dieser Woche ankurbeln und dafür brauchen wir Ergebnisse. Und für Ergebnisse brauchen wir gute Leistungen." 

Nach einem katastrophalen Formtief im Januar — als man in der Liga gegen Brentford, Brighton und eben die Wolves verlor — war an der Merseyside eine echte Krise ausgebrochen. Auch Jürgen Klopp galt laut diversen Fachexperten als angezählt, die Vereinsführung deckte ihm aber stets den Rücken.

Zwei Siege gegen Everton und Newcastle beruhigten die stürmischen Gewässer kurzzeitig. Eine deftige Niederlage gegen Real und ein ödes Remis gegen Crystal Palace später wissen die Reds nicht so recht, wo sie eigentlich stehen.

Die letzten Ergebnisse warfen mehr Fragen auf, als sie beantworteten
Die letzten Ergebnisse warfen mehr Fragen auf, als sie beantwortetenFlashscore

Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass man innerhalb weniger Wochen bereits zum vierten Mal auf Wolverhampton trifft. Im FA-Cup trennten sich die beiden Teams zunächst Unentschieden, das Wiederholungsspiel zehn Tage später wurde dank des Goldtores von Jungspund Harvey Elliott (19) knapp gewonnen. In der Liga traf man außerdem bereits zum Hinspiel am 4. Februar aufeinander. Liverpool vergab viele gute Torchancen und leistete sich hinten böse individuelle Fehler. Am Ende setzte es im Molineux Stadium eine klare 0:3-Klatsche.

Jota zurück im Team

Doch Jürgen Klopp wäre nicht Jürgen Klopp, wenn er sich von solchen Vorzeichen unterkriegen ließe: "Nichts, was ich im Training gesehen habe, deutet darauf hin, dass wir keine Chance hätten. Beide Mannschaften wissen viel übereinander und wir wissen, dass es nicht einfach wird. Was wir sicherstellen müssen, ist, dass wir vollkommen bereit sind", sagte Klopp bei einer Medienrunde.

Auf die Spiele an der Anfield Road freut sich Klopp, er weiß um die Energie, welche das Stadion erzeugen kann: "Es ist ein großer Unterschied, dass wir in Anfield spielen. Das müssen wir ausnutzen. Ich konzentriere mich aber mehr darauf, die Saison noch aufzubessern. Wir müssen stabiler werden."

Die Defensive gilt immer noch als Schwachstelle, dem Gegner wird oft viel Zeit und Raum geschenkt. Nicht immer konnte Klopps Mannschaft seine Vorstellung von intensivem Gegenpressing verwirklichen. Der intensive Spielstil hinterließ zudem einige Spuren.

Mit Thiago (Hüfte), Joe Gomez (Muskelverletzung) und Luis Diaz — der nach einer Knieverletzung zwar bereits individuelles Training absolvieren kann, aber am Mittwoch noch nicht infrage kommt — fehlen gleich drei potenzielle Stammkräfte. Darwin Nunez erzielte gegen Newcastle und Real Madrid je einen Treffer, fand allmählich zu seiner Form — fehlte wegen einer Schulterprellung aber bereits beim 0:0 gegen Crystal Palace und ist erneut fraglich.

Zur Abwechslung gibt es aber auch gute Neuigkeiten: Diogo Jota ist nach überstandener Wadenverletzung wieder bereit für einen Startelfeinsatz. Gegen Crystal Palace durfte er von Anfang an ran, bis er nach 71 Minuten (der Belastungssteuerung wegen) durch Roberto Firmino ersetzt wurde.

Jota konnte gegen Crystal Palace endlich wieder auf dem Platz stehen
Jota konnte gegen Crystal Palace endlich wieder auf dem Platz stehenAFP

"Diogo ist ein außergewöhnlicher Spieler. Er muss jetzt seinen Rhythmus finden", sagte Klopp, "er war müde nach dem Spiel am Samstag, also müssen wir noch abwarten. Er wird aber auf jeden Fall wieder dabei sein. Er ist ein Top-Spieler, sehr vielseitig und besonders nützlich in dieser arbeitsreichen Phase."