Alpine Ski-WM: Gold für Brignone - Shiffrin fällt drei Tore vor Ziellinie aus

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Alpine Ski-WM: Gold für Brignone - Shiffrin fällt drei Tore vor Ziellinie aus
Federica Brignone hatte einen perfekten Tag erwischt
Federica Brignone hatte einen perfekten Tag erwischtProfimedia
Federica Brignone sicherte sich zum Auftakt der alpinen Ski-WM in Courchevel/Méribel (Frankreich) die erste Goldmedaille ihrer Karriere. Herausforderin und Topfavoritin Shiffrin befand sich lange auf Kurs Richtung Titel, leistete sich kurz vor der Ziellinie aber einen entscheidenden Fehler. Emma Aicher beendete den Kombinationswettbewerb auf Rang 8.

Die Italienerin Federica Brignone ist zum ersten Mal in ihrer Karriere Weltmeisterin. Die 32-jährige Mailänderin hatte bereits im Super-G überraschend eine Bestzeit hingelegt. Weil die beiden Zweitplatzierten nach dem ersten Durchgang - Ragnhild Mowinckel und Lara Gut-Behrami - aus konditionellen Gründen auf den Start im Slalom verzichtet hatten, galt Mikaela Shiffrin als erste Herausforderin. Tatsächlich befand sich die US-Amerikanerin und große Dominatorin des bisherigen Winters lange auf Kurs Richtung Goldmedaille.

Wenngleich Brignone auch im Finale eine großartige Fahrt hinlegte, hatte Shiffrin dank hoher technischer Präzision scheinbar alles im Griff. Bei sämtlichen Zwischenzeiten verkürzte sich der Rückstand auf die Führende.

Nur drei Tore vor der Ziellinie versagten der sonst so fokussierten Shiffrin die Nerven. Sie fädelte ein, verschenkte die schon sicher geglaubte Medaille. Ein ungewöhnlicher Fehler, in Courchevel/Méribel herrschte nicht nur im US-amerikanischen Team Entsetzen ob des überraschenden Ausscheidens.

Shiffrin hatte die Finger schon auf der Goldmedaille
Shiffrin hatte die Finger schon auf der GoldmedailleAFP

Von dem Patzer profitierten die Schweizerin Wendy Holdener und die Österreicherin Ricarda Haaser. Slalomexpertin Holdener verbesserte sich im zweiten Durchgang lediglich um vier Hunderstel gegenüber Brignone, am Ende trennten sie +1:62 Sekunden auf die Siegerin.

Emma Aicher hatte im Super-G mit der Startnummer eins das Häuschen verlassen. Die einzige Deutsche im Bewerb hatte viel zu vorsichtig agiert, nahm nie wirklich Zug auf. Nach dem ersten Lauf lagen deshalb +2:57 Sekunden zwischen der 19-jährigen DSV-Athletin und Brignone. Auch in der von ihr bevorzugten technischen Disziplin lieferte sie keine herausragende Leistung ab und verlor weiter Boden. Zum Podest nahm sie keinerlei Kontakt auf, sie beendete die Kombination auf Platz 8.