Formel 1 für Frühaufsteher: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Australien

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Formel 1 für Frühaufsteher: Fragen und Antworten zum Großen Preis von Australien
Der Albert Park macht sich schick für den Großen Preis von Australien.
Der Albert Park macht sich schick für den Großen Preis von Australien.AFP
Die weiteste Reise des Formel-1-Jahres, der dritte Grand Prix der Saison in Australien. Fans in Deutschland müssen früh aufstehen, das Rennen in Melbourne am Sonntag (bei Sky) beginnt um 5.00 Uhr MEZ.

Wer gewinnt?

Alles andere als ein Sieg von Weltmeister Max Verstappen wäre fast schon eine Sensation. Der Red-Bull-Pilot gewann die ersten beiden Rennen des Jahres in Bahrain und Saudi-Arabien souverän - und steht saisonübergreifend bereits bei neun Erfolgen in Folge. Gewinnt er auch im Albert Park, egalisiert er seinen eigenen Formel-1-Rekord aus dem Vorjahr, als er zwischen Miami und Monza zehnmal nacheinander ganz oben auf dem Treppchen stand.

Warum sollte man trotzdem genau hinschauen?

Nach dem Double-Header zum Start gab es eine Verschnaufpause von eineinhalb Wochen, doch in der Causa Christian Horner dürfte weiter keine Ruhe einkehren. Wie die BBC vor wenigen Tagen berichtete, ist die ehemalige Mitarbeiterin des Rennstalls nach ihren bislang folgenlosen Vorwürfen gegen den Red-Bull-Teamchef wegen "unangemessenen Verhaltens" nun in zweierlei Hinsicht aktiv geworden: Neben einer Beschwerde beim Weltverband FIA soll die Frau, die seit Anfang März bei Red Bull Racing freigestellt ist, beim Konzern eine erneute Prüfung der ursprünglichen Entscheidung einfordern.

Wie hoch ist der Druck auf Horner?

Immens, auch wenn der Brite (noch) die Rückendeckung des thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigners (51 Prozent) genießt. Nicht aber die des Verstappen-Clans um Max und seinen meinungsstarken Vater Jos. Die Verstappens stehen klar auf der Seite von Red-Bull-Berater Helmut Marko, dem in Saudi-Arabien von Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff das Vertrauen ausgesprochen wurde. Brisant: Verstappens Vertrag bis Ende 2028 soll eine Klausel beinhalten, laut der er bei einem Abgang seines Förderers Marko das Team verlassen darf. Dies schürt Gerüchte, Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff etwa ließ zuletzt fallen, dass er den dreimaligen Weltmeister Verstappen "liebend gern" zur kommenden Saison in seinen Silberpfeil setzen würde. Auch Chefdesigner Adrian Newey, eine weitere Schlüsselfigur für die Dominanz von Red Bull, soll zunehmend genervt und offen für Angebote anderer Teams sein.

Kann Carlos Sainz wieder für Ferrari fahren?

Knapp zwei Wochen nach seiner Blinddarm-Operation sieht es ganz danach aus. Sainz machte sich auf die lange Reise nach Australien, am Mittwoch inspizierte der Spanier die Strecke im Albert Park. Die finale Entscheidung treffen aber die FIA-Ärzte. Erhält er grünes Licht, würde das auch bedeuten, dass Youngster Oliver Bearman nach seinem furiosen Spontan-Debüt vor zwei Wochen in Melbourne wieder in der Formel 2 an den Start geht.