Formel 1 GP Japan 2024: Max Verstappen rast zur Pole - Ferrari ohne Chance

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Nicht perfekt, aber wieder auf Pole: Verstappen "unerreichbar"
Aktualisiert
Max Verstappen ist der Meister der Quali.
Max Verstappen ist der Meister der Quali.AFP
Max Verstappen war im Qualifying von Japan einmal mehr nicht zu schlagen - doch der Weltmeister hatte am Ende nur einen Mini-Vorsprung.

Max Verstappen kletterte aus seinem Auto - und wunderte sich. Das war "ziemlich knapp", sagte der Weltmeister erstaunt, nachdem ihm sein Teamkollege Sergio Perez im Kampf um die Pole Position für den Großen Preis von Japan doch ziemlich auf die Pelle gerückt war.

Am Ende trennten die beiden Red Bulls nach dem Qualifying auf dem Kultkurs von Suzuka nur 66 Tausendstelsekunden, doch das Ergebnis war wie gewohnt: Verstappen startet am Sonntag (7 Uhr MEZ/Sky) beim vierten Rennen des Jahres zum vierten Mal von ganz vorne. "Das ist eine gute Ausgangsposition für morgen, im Rennen zählt es dann", sagte der Niederländer, der zuletzt nach seinem Ausfall in Australien keine Punkte geholt hatte.

Der Suzuka International Racing Course in der Streckenanalyse

Sainz verzweifelt: Red Bull Racing "unerreichbar"

Hinter Perez war Lando Norris im McLaren der Schnellste vom Rest der Welt, die zuletzt starken Ferrari hatten keine Chance - Australien-Sieger Carlos Sainz landete auf Platz vier. Sein Teamkollege Charles Leclerc enttäuschte als Achter. Lewis Hamilton als Siebter und George Russell als Neunter konnten in ihren Mercedes ebenfalls nicht mit der Spitze mithalten. Nico Hülkenberg im Haas holte sich den guten Startplatz zwölf.

Auf dem Weg zu seinem dritten Sieg in Serie in Japan kann Verstappen wohl nur ein weiterer Defekt am Auto stoppen - oder ein Wetterchaos. "Die Red Bulls sind unerreichbar", sagte Sainz, der weiß, dass die Regenwahrscheinlichkeit für das Rennen eher gering ist, bei Sky. Und Norris versprach: "Wir werden weiter pushen." Aber der Blick des Briten dürfte nach dem Start eher nach hinten gerichtet sein, um einen Platz auf dem Podium zu verteidigen.

Verstappen räumte hinterher ein, dass seine Runden alles andere als perfekt waren. Doch der 26-Jährige ist im Paket mit seinem Auto so überlegen, dass er sich selbst kleine Fehler erlauben kann. Hamilton quetschte aus seinem Silberpfeil alles heraus und konnte angesichts des Rückstandes am Funk doch nur staunen: "Wo liegt denn diese halbe Sekunde, Mann?"

Doch Verstappen wollte sich gerade nach den Erfahrungen von Melbourne, als seine Bremse in Rauch aufging, nicht allzu sicher sein. Sainz und Leclerc könnten im Rennen noch gefährlich werden. Ferrari sei im Qualifying "vielleicht nicht so schnell über eine Runde" gewesen, "aber die Longruns sahen gut aus", sagte der Niederländer, der die WM-Wertung "nur" mit vier Punkten Vorsprung auf Leclerc anführt: "Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt." Doch Überholen ist auf dem 5,807 km langen Kurs in Form einer "8" nicht besonders leicht.

Das weiß auch Verstappen. "Diese Strecke ist sehr sensibel, was die Reifen angeht. Der Asphalt ist sehr aggressiv. Wenn man ans Limit geht, funktioniert nicht immer alles", sagte er. Doch Verstappen landet selbst ganz vorne, wenn bei ihm nicht alles funktioniert.