NBA Play-In Round-up: Schröders Lakers kämpfen sich in die Playoffs – Hawks schlagen Heat

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NBA Play-In Round-up: Schröders Lakers kämpfen sich in die Playoffs – Hawks schlagen Heat

Aktualisiert
LeBron James und die LA Lakers haben nach einer spannenden Partie gegen die Timberwolves die Playoffs erreicht.
LeBron James und die LA Lakers haben nach einer spannenden Partie gegen die Timberwolves die Playoffs erreicht.AFP
It's Play In, baby! Die Regular Season in der nordamerikanischen Profi-Basketballliga NBA ist beendet und es stehen die letzten Entscheidungen im Kampf um die Plätze in der Postseason an. Während die Atlanta Hawks sich vergleichsweise souverän gegen die Miami Heat durchsetzten, mussten die Los Angeles Lakers um den deutschen Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder lange zittern. Am Ende führte der Deutsche die Kalifornier mit einer starken Leistung aber zum Sieg und damit als siebter Seed im Westen in die Playoffs.

 

Miami Heat vs. Atlanta Hawks 105:116

Die Atlanta Hawks um Superstar Trae Young haben sich als erstes Team des Play In-Tournaments das Ticket für die Playoffs geschnappt und treffen als siebter Seed in der ersten Runde auf die Boston Celtics. Der 24-jährige gebürtige Texaner führte sein Team mit 25 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists an und lobte nach dem Spiel seine Mannschaftskameraden: "Wir alle wissen um den Moment und die Saisonphase, in der wir uns befinden", sagte der Point Guard. "Wir müssen unseren Jungs zugute halten, dass sie sich auf den Spielplan konzentriert haben und bereit waren."

Die Hawks haben ihre Bilanz in Play-in-Spielen auf 3:0 verbessert, der beste Wert in der NBA. In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Männer aus Georgia einen 24-Punkte-Vorsprung, mussten den Gegner aber bereits kurz nach Beginn des dritten Viertels auf 71:66 wieder herankommen lassen. Letztlich sollte es aber nicht näher herangehen als diese fünf Punkte für die Miami Heat, die im Frühjahr noch die Nummer eins im Osten waren. Nach der Niederlage gegen die Hawks steht Miami nun vor dem Aus.

Kyle Lowry erzielte 33 Punkte und lieferte damit sein bestes Spiel in den zwei Spielzeiten in Miami. Tyler Herro legte 26 Punkte auf und Jimmy Butler steuerte 21 Zähler bei, doch vor allem die Bankpunkte machten am Dienstagabend (Ortszeit) den Unterschied: Während Miami vordergründig von den fünf Startern lebte, kamen Atlantas vier Reservisten Saddiq Bey, Bogdan Bogdanovic, Onyeka Okongwu und Jalen Johnson zusammen auf 53 Punkte. Für die Hawks, bei denen Dejounte Murray zusätzliche 18 Punkte addierte, war der Erfolg auch die Revanche für die Playoff-Niederlage gegen die Heat in Runde eins des vergangenen Jahres.

Während die Heat am Freitag entweder Toronto oder Chicago empfangen werden, um die Nummer 8 der Setzliste zu ermitteln und sich das Erstrundenduell mit dem Tabellenführer aus Milwaukee zu sichern, trifft das Team von Coach Quin Snyder nun ab Samstag auf die Celtics. "Unsere Jungs versuchen, am Ende des Jahres die beste Version von sich selbst zu sein", sagte der 56-Jährige. "Das Jahr ist noch nicht vorbei. Hoffentlich können wir das hier mitnehmen und weiter darauf aufbauen. Es ist nur ein Spiel – aber es war unser Spiel."

Los Angeles Lakers vs. Minnesota Timberwolves 108:102 n.OT

In einem nicht hochklassigen, aber absolut dramatischen Spiel haben sich die Los Angeles Lakers in der Overtime gegen die Minnesota Timberwolves für die Playoffs qualifiziert. Einer der wichtigsten Spieler am Dienstagabend (Ortszeit) war der Braunschweiger Dennis Schröder, der von der Bank 21 Punkte auflegte und die Partie mitentschied. Mit einem Dreier kurz vor Schluss der 48 Minuten und wichtigen Punkten in der Verlängerung brachte Schröder etwas Licht in eine ansonsten sehr schattige Leistung der Gastgeber, die zuletzt 2020 die NBA-Krone gewonnen haben.

Die Lakers, bei denen Superstar LeBron James mit 30 Punkten bester Schütze war, lagen ab Mitte des zweiten Viertels durchgehend in Rückstand und ließen den Gegner zwischenzeitlich auf bis zu 15 Punkte wegziehen, doch kamen zum Ende der regulären Spielzeit zurück. Durch einen Kraftakt im vierten Viertel kämpften sich die Kalifornier aber zurück und konnten genau 1,4 Sekunden vor Schluss durch einen verwandelten Dreier von Dennis Schröder mit 98:95 in Führung gehen. Die allermeisten Zuschauer in der Crypto.com Arena feierten bereits den vermeintlichen Game Winner des Deutschen, doch sie hatten ihre Rechnung ohne Anthony Davis gemacht.

Mit wenigen Augenblicken auf der Uhr blockten die Timberwolves, die durch 24 Punkte und elf Rebounds von Big Man Karl-Anthony Towns angeführt wurden, Veteran Mike Conley in der Ecke frei, der zu einem schwierigen Abschluss kam. Da LAs Davis aber völlig übermotiviert in den Gegner hineinlief, entschieden die Referees 0,1 Sekunden vor dem Ende der Game Clock zu Recht auf drei Freiwürfe für die Gäste aus Minneapolis. Der 35-jährige Conley, der in Minnesota nicht mehr die prägende Rolle einnimmt, die er in seiner Karriere vor allem bei den Memphis Grizzlies gespielt hatte und im Schnitt knapp 12 Punkte pro Spiel auflegte, blieb cool und verwandelte alle drei Freiwürfe. Das Spiel ging also in die Overtime.

Dort erarbeiteten sich die Gastgeber aus Los Angeles einen Fünf-Punkte-Vorsprung, der 19 Sekunden vor Schluss durch einen guten Zug zum Korb von Minnesotas Anthony Edwards auf drei verkürzt wurde. Obwohl LeBron James den Ball danach verlor und einen Dreier von Taurean Prince zuließ, wurden die Lakers dieses Mal nicht bestraft. Prince verwarf den Distanzwurf, die Lakers konterten und setzten sich letztlich mit 108:102 durch. Damit treffen sie in den Playoffs ab dem kommenden Wochenende auf die Memphis Grizzlies, während Minnesota im Ausscheidungsspiel gegen Oklahoma oder New Orleans gewinnen muss, wenn sie die Postseason nicht endgültig verpassen wollen.