NBA Playoffs: Starke erste Hälfte der Boston Celtics reicht gegen biedere Atlanta Hawks

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

NBA Playoffs: Starke erste Hälfte der Boston Celtics reicht gegen biedere Atlanta Hawks

Jaylen Brown und die Celtics starten mit einem Paukenschlag.
Jaylen Brown und die Celtics starten mit einem Paukenschlag.AFP
Mit einem 30-Punkte-Vorsprung zur Pause ging es für die Celtics in die Playoffs. Trotz eines schuldhaften Nachlassens in der Schlussphase des Spiels dominierte Boston die wenig überzeugenden Hawks mit Leichtigkeit und startet auf schöne Weise in die Postseason.

Nach dem verlorenen Finale im letzten Jahr gehörten die Boston Celtics wieder zu den großen Favoriten, um aus der Eastern Conference als Finalist hervorzugehen. Im TD Garden fand nun das erste Spiel gegen die Atlanta Hawks statt. Die Hawks, die sich über das Playin qualifiziert hatten, wollten ihre Rolle als Spielverderber spielen, aber auf dem Papier hatten die Grünen nicht viel zu befürchten.

Doch der Beginn des Spiels verlief in einem falschen Rhythmus. Wenig Treffer, viele Ballverluste und zwei Mannschaften, die nur zögerlich in Fahrt kamen. Die Celtics waren die Ersten, die sich einen Vorsprung erarbeiten und profitieren von den Fehlwürfen des Gegners. Ein Dreier von Jayson Tatum ließ die Halle ein erstes Mal explodieren und bringt Boston mit +10 in Führung. Die Celtics überzeugten vor allem in der Verteidigung und ließen dadurch die Stimmung steigen.

Nach 12 Minuten saß Boston bequem auf dem Fahrersitz(29-19). Vor allem, weil die Hawks aus der Distanz katastrophal warfen (0/9). Die Situation wurde nicht besser, als Atlanta zu Beginn des zweiten Viertels in weniger als vier Minuten einen 13:6-Lauf gegen sich kassierte. Die Verteidigung war heillos überfordert, die Celtics rollten. Eine schnelle und erzwungene Auszeit für Quin Snyder änderte nichts an der Situation.

Die Verteidigung der Hawks agierte löchrig. Für Boston fiel so gut wie alles, es verkam zu einer Demonstration. Trae Young hatte einen schlechten Abend, seine Trefferquote war erschreckend niedrig und Atlanta wird beim Rebound abgeschlachtet (32-18). Zur Pause schien das Spiel schon vorbei zu sein (74-44), denn die Celtics waren überlegen, angeführt von Jayson Tatum mit 21 Punkten und 9/16 Punkten aus der Distanz.

Atlanta wehrt sich, Boston kontrolliert

Nach dem Seitenwechsel merkte man den Hawks an, dass sie sich mehr engagierten. Sie spielten mehr im Kollektiv, hatten die Verteidigung gestrafft, aber auch wenn dies den Abstand stabilisierte, reichte es nicht aus, um die Ruhe in Boston zu stören. Das Duo Tatum und Brown spielte seine gewohnte Partitur, doch auch Derrick White war besonders inspiriert und hielt den Abstand aufrecht.

Atlanta verkürzte den Abstand schließlich auf unter 20 Punkte am Ende des dritten Viertels (94-75), indem sie einige wenige Minuten der Nachlässigkeit der Gastgeber ausnutzten. So schöpften die Hawks auf wundersame Weise neues Selbstvertrauen und kamen bis auf 12 Punkte heran, was in der ersten Halbzeit noch unvorstellbar gewesen wäre. Doch Mazzullas Auszeit ebnet den Weg für einen 6:0-Lauf, der Boston wieder Luft zum Atmen gab. 

Die Hawks konnten sich nicht mehr wehren und Boston konnte das Spiel zu Ende spielen. Atlanta konnte den Abstand nie unter 12 Punkte senken. Boston gewann 112-99 und übernahm die Führung in einer Serie, die sie nach menschlichem Ermessen sehr bald beenden werden. Dies könnte der Fall sein, wenn Atlanta keine Konstanz findet, denn wenn die Hawks nur eine Halbzeit spielen, können sie sich damit gegen den Finalisten aus dem letzten Jahr nicht viel ausrechnen.