NBA Round-up: Hartenstein gewinnt Stadtduell – Theis und LA schlagen Doncic

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NBA Round-up: Hartenstein gewinnt Stadtduell – Theis und LA schlagen Doncic
NBA Round-up: Daniel Theis war auch beim Sieg über Dallas ein wichtiger Faktor für die Los Angeles Clippers.
NBA Round-up: Daniel Theis war auch beim Sieg über Dallas ein wichtiger Faktor für die Los Angeles Clippers.Profimedia
Isaiah Hartenstein und die New York Knicks konnten am Mittwochabend (Ortszeit) in der NBA nach langer Dürre mal wieder ein Spiel beim Stadtrivalen Brooklyn Nets gewinnen. Während auch Daniel Theis mit seinen LA Clippers einen wichtigen Sieg gegen Luka Doncic und die Dallas Mavericks feierte, scheint Weltmeisterkapitän Dennis Schröder momentan nicht zu seiner Form zu finden. Eine Niederlage gab es auch für zwei weitere Deutsche, und das trotz ordentlichen individuellen Leistungen.

Trotz einer zweistelligen Punktausbeute des deutschen Brudergespanns Franz Wagner und Moritz Wagner haben die Orlando Magic zum ersten Mal in der laufenden Saison drei Spiele am Stück verloren. Im Heimspiel gegen die Miami Heat unterlag die Franchise aus Florida mit 106:115 und musste damit die Top 3 der Tabelle in der Eastern Conference etwas ziehen lassen.

Franz Wagner erreichte 15 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists, gab allerdings auch einige Bälle her und hatte ein schwaches Plus-Minus-Rating von -13. Sein älterer Bruder Moritz kam in halb so viel Spielzeit auf elf Punkte, sieben Rebounds und einen Assist. Der beste Schütze bei den Männern aus der Disneystadt war Cole Anthony mit 20 Punkten, der sonst starke Paolo Banchero traf nur zwei von zwölf Versuchen aus dem Feld.

Bei den Miami Heat, die ohne die verletzten Jimmy Butler und Kevin Love antreten mussten, ragte Tyler Herro mit 28 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists heraus. Center Bam Adebayo erzielte 18 Punkte und sieben Rebounds im Nachbarschaftsduell, in dem die Heat auch von ihrer starken zweiten Reihe profitierten: "Unsere Bank hat uns wirklich zu diesem Sieg verholfen", sagte Trainer Erik Spoelstra.

Während Miami zumindest einen Tag Pause hat und dann in heimischer Halle die Atlanta Hawks empfängt, geht es für die Wagners und ihre Orlando Magic bereits am Donnerstagabend (Ortszeit) weiter mit einem Auswärtsspiel bei Giannis Antetokounmpo und den Milwaukee Bucks.

Zum Match-Center: Orlando Magic vs. Miami Heat

Starter Hartenstein mit starkem Rebounding

Mehr noch als ein Nachbarschaftsduell, gar ein Stadtduell, stieg unterdessen in New York, wo die New York Knicks bei den Brooklyn Nets gastierten. Und die Knicks, die seit vier Jahren nicht mehr beim Lokalrivalen gewinnen konnten, feierten ihren ersten Sieg seit dem 26. Dezember 2019 im Barclays Center. "Alles ist wieder normal, denke ich", sagte ein selbstbewusster Topscorer Julius Randle, der mit 26 Punkten für die Knickerbockers voranging.

Donte DiVincenzo erzielte 23 Punkte, Immanuel Quickley kam auf 19 Punkte und Top-Aufbauspieler Jalen Brunson lieferte 16 Punkte, acht Assists und sieben Rebounds für die Knicks, die in der Phase der starbesetzten Nets (unter anderem mit Kevin Durant und Kyrie Irving) lange große Probleme mit dem Kontrahenten aus der Nachbarschaft hatten. Seit dem Weggang der großen Namen haben Brunson & Co. aber alle drei Spiele gegen Brooklyn gewonnen.

Vor dem Spiel gaben die Knicks bekannt, dass mit Jericho Sims auch der zweite Starting Center nach Mitchell Robinson verletzt ausfallen würde. Dadurch ergab sich die Chance für den Deutschen Isaiah Hartenstein, in die Starting Five zu rücken. Der 25-Jährige zahlte mit starken zehn Rebounds zurück, zudem gelangen ihm zwei Punkte und drei Assists.

Bei den unterlegenen Nets kamen Cam Thomas und Cam Johnson jeweils auf 20 Punkte, Mikal Bridges befindet sich mit nur vier von 21 getroffenen Würfen weiter in einem Formtief. Ohnehin sind die Gastgeber momentan nicht vom Glück geküsst: Mit dem langzeitverletzten Ben Simmons sowie den angeschlagenen Dennis Smith Jr. und Lonnie Walker mussten sie auf drei wichtige Spieler verzichten.

Ob Smith und Walker am Freitagabend gegen die Denver Nuggets wieder mitmischen können, ist derzeit noch offen. Einen Tag später beginnt für die New York Knicks eine Zwei-Spiele-Serie gegen die Milwaukee Bucks.

Zum Match-Center: Brooklyn Nets vs. New York Knicks

Schröder weiter im Formtief

Während die Leistungen von Isaiah Hartenstein von Woche zu Woche besser zu werden scheinen, kämpft ein anderer Deutscher gerade mit seiner Form. Dennis Schröder hat nach einem guten Saisonstart seit ungefähr einem Monat seinen Touch verloren, am Mittwochabend (Ortszeit) setzte es nach einer weiteren dezenten individuellen Performance für seine Toronto Raptors eine Heimniederlage gegen die Denver Nuggets.

Der Braunschweiger, der das deutsche Nationalteam im Spätsommer zum Weltmeistertitel in Manila führte, stand von Beginn an auf dem Feld und bekam über 30 Minuten Spielzeit. In dieser halben Stunde legte der 30-Jährige sieben Punkte, sieben Assists und zwei Rebounds auf. In seiner Zeit auf dem Parkett machten die Raptors allerdings 17 Punkte weniger als der Gegner, was ein schwaches Plus-Minus-Rating für Schröder verursacht.

So richtig ins Rollen kam bei den Kanadiern nur Scottie Barnes, der mit 30 Punkten seine Karrierebestleistung lediglich um zwei Zähler verpasste. Pascal Siakam steuerte 18 Punkte bei, nach einem zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand kamen die Raptors am Ende des Spiels aber nicht mehr an die Nuggets heran.

Bei dem Team aus Colorado stach MVP Nikola Jokic einmal mehr mit 31 Punkten und 15 Rebounds heraus, der Kanadier Jamal Murray kam in seiner Heimat auf 20 Zähler. Aaron Gordon und Michael Porter Jr. erzielten jeweils zwölf Punkte und Peyton Watson steuerte 11 Zähler bei, sodass Denver zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen gewann.

Die Nuggets verteidigten damit Platz drei in der Western Conference, während die Raptors auf Rang 12 im Osten schon mächtig zu kämpfen haben. Für Dennis Schröder und Co. steht am Freitagabend (Ortszeit) ein schweres Auswärtsspiel bei den Philadelphia 76ers an, Denver gastiert zur gleichen Zeit bei den Brooklyn Nets.

Zum Match-Center: Toronto Raptors vs. Denver Nuggets

Theis als wichtiger Faktor für die Clippers

Während die Wagners und Dennis Schröder momentan also ein kleines Tal durchschreiten, hat ein anderer Weltmeister in der NBA nach langer Suche sein Glück gefunden. Der in den USA häufig kritisierte und von vielen Fans mit beißenden Memes bedachte Daniel Theis hat sich als Big Man bei den Los Angeles Clippers etabliert und seinen Teil dazu beigetragen, dass die Kalifornier wohl das Team der Stunde in der NBA sind.

Am Mittwochabend (Ortszeit) gewannen die Männer aus LA mit 120:111 gegen die Dallas Mavericks und konnten ihre Siegesserie in der besten Basketballliga der Welt auf inzwischen neun Spiele ausbauen. Der deutsche Center erzielte in 15 Minuten Spielzeit elf Punkte, dazu sammelte er zwei Rebounds und gab zwei Assists. 

Kawhi Leonard führte die Clippers mit 30 Punkten an, dahinter kamen Norman Powell mit 21 sowie James Harden mit 17 Zählern. In Abwesenheit des erkrankten Paul George kam Newcomer Amir Coffey zudem auf zwölf Punkte und half mit, die Clippers zur längsten Siegesserie der laufenden NBA-Saison zu führen. Insgesamt fehlt den Männern von der Westküste nur noch ein Erfolg, um die beste Serie in fast zehn Jahren auf das Parkett zu legen.

Der Sieg ist umso höher einzustufen, als dass bei den Dallas Mavericks mit Luka Doncic wieder mal ein Spieler von einem anderen Stern spielte. Mit 28 Punkten, zehn Rebounds und zehn Assists markierte der scheinbar unzähmbare Slowene sein sechstes Triple-Double der Saison. Gleichzeitig musste er eine andere Rekordserie reißen lassen, denn zum ersten Mal seit elf Spielen übertraf er nicht die Marke von 30 Punkten.

Für Theis und die Clippers geht es bereits am Donnerstagabend (Ortszeit) weiter mit einem Auswärtsspiel bei den Oklahoma City Thunder. Dallas gastiert einen Tag später in einem inner-texanischen Duell bei den Houston Rockets.

Zum Match-Center: Dallas Mavericks vs. Los Angeles Clippers

Weitere Ergebnisse:

Cleveland Cavaliers 124:116 Utah Jazz

Indiana Pacers 144:113 Charlotte Hornets

Philadelphia 76ers 127:113 Minnesota Timberwolves

Chicago Bulls 124:108 Los Angeles Lakers

Houston Rockets 127:134 Atlanta Hawks

Sacramento Kings 119:144 Boston Celtics