NBA Round-up: Magische Magic-Serie endet – Theis' Clippers reichen 9,2 Sekunden zum Sieg

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NBA Round-up: Magische Magic-Serie endet – Theis' Clippers reichen 9,2 Sekunden zum Sieg
NBA Round-up: Clippers-Center Daniel Theis verteidigt hart gegen Warriors-Gegenspieler Kevon Looney.
NBA Round-up: Clippers-Center Daniel Theis verteidigt hart gegen Warriors-Gegenspieler Kevon Looney. Profimedia
Neun Siege in Folge hatten die Wagner-Brüder in der US-Basketballliga NBA am Stück geholt. Der zehnte hätte einen alleinigen Franchise-Rekord bedeutet, doch am Samstagabend (Ortszeit) machten den Männern aus der Disneystadt die Brooklyn Nets einen Strich durch die Rechnung. Außerdem reichte den Dallas Mavericks eine Rekord-Aufholjagd nicht zum Sieg. Wie man richtig effektiv spielt, bewiesen unterdessen die LA Clippers um den deutschen Center Daniel Theis.

Die Los Angeles Clippers haben im frühen Spiel der NBA auf spektakuläre Art und Weise den Champion von 2022 geschlagen. Beim 113:112 gegen die Golden State Warriors sahen die Clippers lange wie der sichere Verlierer aus, doch die Gastgeber sparten sich ihre beste Phase für das große Finale auf. 9,2 Sekunden vor dem Ende verwandelte Paul George den siegbringenden Stepback-Dreier, nachdem die Kalifornier zuvor das gesamte Spiel zurückgelegen hatten.

Die weitgehende Dominanz der Warriors lag in erster Linie an Superstar Stephen Curry, der in seinem 900. NBA-Spiel auf 22 Punkte und elf Assists kam. "Er ist ein großartiger Spieler und kann den Ball von überall werfen – auch auf einem Bein. Wir müssen einfach versuchen, vor ihm zu bleiben", sagte Kawhi Leonard, der Curry in der Schlussphase bewachen half. "Meine Mannschaftskameraden haben gute Arbeit geleistet."

Auch der letzte Angriff der Partie lief über Curry, doch die Verteidigung deckte ihn eng und so spielte er ab zu Teamkollege Draymond Green, der den möglichen Sieg mit einem Dreier vergab. "Russ ist aufgestanden und hat ihn zum Nachdenken gebracht, und er hat ihn in die Ecke gepasst", lobte Leonard seinen Teamkollegen Russell Westbrook, der den Elite-Dreierschützen Curry selbst am Abschluss hinderte.

Obwohl Routinier Green den entscheidenden Wurf nur an den Ring setzte, legte er insgesamt mit 21 Punkten ein starkes Spiel aufs Parkett. Moses Moody steuerte 21 Punkte zu einer ausgeglichen Mannschaftsleistung von Golden State bei, die letztlich aber erneut eine hohe Führung (22 Punkte) verspielten. "Es fühlt sich an, als hätten wir den Sieg verdient", sagte ein enttäuschter Warriors-Trainer Steve Kerr.

Bei den Clippers war Siegschütze George mit 25 Zählern der beste Werfer des Abends, James Harden steuerte 21 Punkte bei und Kawhi Leonard kam auf 20 Zähler. Der deutsche Weltmeister Daniel Theis war mit zwölf Punkten, vier Rebounds und einem Assist beteiligt. Erst zwei Tage zuvor waren die beiden Teams in San Francisco aufeinandergetroffen, da gewannen die Warriors mit 120:114. George & Co. sorgten in dieser Nacht also auch für eine kleine Revanche.

Zum Match-Center: Los Angeles Clippers vs. Golden State Warriors

Magic-Siegesserie endet, wo sie angefangen hatte

Die Orlando Magic haben die historische Bestmarke von zehn Siegen in Folge verpasst und zum ersten Mal seit dem 14. November wieder ein Spiel in der NBA verloren. Am Samstagabend (Ortszeit) unterlagen die Magic – wie auch vor 17 Tagen – gegen die Brooklyn Nets. Beim 101:129 aus Sicht der Männer aus Florida war das Spiel dabei schon früh entschieden, was vor allem an einem Mann lag.

Brooklyns Miles Bridges erzielte insgesamt überragende 42 Punkte, davon ganze 26 bereits im ersten Viertel und sorgte dafür, dass die Partie nach den ersten 12 Minuten mit einem Stand von 43:22 für sein Team bereits so gut wie gelaufen war. "Ich war bereit zu spielen. Die Niederlage gegen Charlotte hat mir einfach nicht gefallen. Ich wollte das Spiel einfach gewinnen", sagte der 25-Jährige nach dem Spiel mit Bezug auf die letzte Partie, in der Brooklyn in der ersten Halbzeit 73 Zähler gegen sich zuließ.

Der dominante Bridges traf zwölf von 20 Wurfversuchen aus dem Feld und 15 von 18 von der Freiwurflinie, womit er drei Punkte unter seiner Karrierebestleistung blieb. Spencer Dinwiddie steuerte 22 Punkte bei, Cam Thomas 20 und Dennis Smith Jr. erzielte zehn Punkte und elf Rebounds für die Nets, die nun vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen haben.

Auf Seiten der Orlando Magic erzielte der Berliner Franz Wagner 20 Punkte in 34 Minuten Spielzeit. Anhand seines Plus-Minus-Ratings von -17 wird allerdings deutlich, dass die Zeit des jungen Small Forwards auf dem Feld nicht immer von Erfolg gekrönt war. Nur etwas effektiver war sein Bruder Moritz Wagner, der in 22 Minuten 18 Punkte auflegte, in dessen Spielzeit der Gegner allerdings auch zwölf Zähler mehr erzielte als das eigene Team.

Cole Anthony steuerte von der Bank 20 Punkte für die Magic bei, zudem schaffte Paolo Banchero 19 Punkte und zehn Rebounds. "Ich denke, die tolle Phase kann man nicht wegdiskutieren", sagte der Mann mit den italienischen Wurzeln über das Ende der Siegesserie. "Das ist etwas, auf das wir als Team stolz sein können, und jeder in der Umkleidekabine ist es. Aber wir wissen auch, dass wir eine Chance haben, uns zu erholen und eine neue Serie zu starten."

Das können die Magic nach einer kurzen NBA-Pause am Mittwoch, wenn das Team um die jungen Berliner Brüder bei den Cleveland Cavaliers gastiert. Zur gleichen Zeit sind auch die Brooklyn Nets auf Reisen, für sie geht es zu den Atlanta Hawks.

Zum Match-Center: Brooklyn Nets vs. Orlando Magic

Fabelhafter Doncic reicht Dallas nicht zum Sieg

Die Rückkehr von Superstar Luka Doncic führte bei den Dallas Mavericks am Samstagabend (Ortszeit) zwar zu einer atemberaubenden individuellen Leistung, allerdings ärgerlicherweise für die Mavs nicht zum Sieg. 36 Punkte, 18 Assists und 15 Rebounds standen am Ende für den Slowenen zu Buche, trotzdem setzte es eine 120:126-Niederlage gegen die formstarken Oklahoma City Thunder.

Und das, obwohl das letzte Viertel der Partie an Spektakel kaum zu überbieten war. Die Thunder hatten das Spiel durch eine ausgeglichene und starke Leistung lange kontrolliert und gingen mit einer 111:87-Führung in den Schlussabschnitt. Doch dann setzten die Texaner zum Gegenschlag an und lieferten mit einem 30:0-Lauf in den kommenden Minuten ihren bisherigen Franchise-Rekodspurt.

Gut vier Minuten vor dem Ende lagen die Mavs, die erneut ohne den am Zeh verletzten Maxi Kleber auskommen mussten, plötzlich mit 117:111 vorne, doch am Ende hatten die Thunder das letzte Wort. Der Kanadier Shai Gilgeous-Alexander, der auf 17 Punkte und neun Assists kam, stahl Doncic in der Nähe der Mittellinie den Ball und sorgte für die Vier-Punkte-Führung seines Teams. In der Folgezeit brachten die Männer aus Oklahoma City den Sieg nach Hause.

Jalen Williams war mit 23 Punkten der beste Scorer der Thunder, Cason Wallace und Davis Bertans erzielten jeweils 15 Punkte. Auch Jaylin Williams (14) Chet Holmgren (11) und Lu Dort (10) punkteten zweistellig, womit insgesamt acht Spieler der Gäste "Double Digits" auflegten. Durch den Erfolg in Dallas springt OKC vorläufig wieder auf den zweiten Platz der Western Conference, lediglich die Minnesota Timberwolves sind momentan noch stärker als die Thunder.

Die Mavericks, bei denen Kyrie Irving und Tim Hardaway Jr. verletzungsbedingt pausieren mussten, profitierten neben dem überragenden Doncic von 24 Punkten von Derrick Jones sowie 20 Punkten und 16 Rebounds von Derrick Lively. Der Ex-Klub der deutschen Basketballlegende Dirk Nowitzki, dessen langjähriger Eigentümer Mark Cuban das Franchise in den nächsten Tagen wohl verkaufen wird, hat am Mittwoch die Chance auf Wiedergutmachung, wenn man in eigener Halle die Utah Jazz empfängt.

Zum Match-Center: Dallas Mavericks vs. Oklahoma City Thunder

Weitere Spiele:

Charlotte Hornets 117:123 Minnesota Timberwolves

Detroit Pistons 101:110 Cleveland Cavaliers

Chicago Bulls 124:118 New Orleans Pelicans

Miami Heat 129:144 Indiana Pacers

Milwaukee Bucks 132:121 Atlanta Hawks

Phoenix Suns 116:109 Memphis Grizzlies

Utah Jazz 118:113 (n. OT) Portland Trail Blazers

Sacramento Kings 123:117 Denver Nuggets

Los Angeles Lakers 107:97 Houston Rockets