NBA Round-up: Starker Mo Wagner bei Magic-Niederlage – Hartenstein verdirbt Harden-Debüt

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NBA Round-up: Starker Mo Wagner bei Magic-Niederlage – Hartenstein verdirbt Harden-Debüt
James Harden (l.) kam bei seinem Debüt für die Clippers noch nicht voll in Fahrt.
James Harden (l.) kam bei seinem Debüt für die Clippers noch nicht voll in Fahrt.Profimedia
Am Montagabend (Ortszeit) gab es in der NBA das mit Spannung erwartete Debüt von James Harden für die Los Angeles Clippers zu sehen. Dass es am Ende in einer Niederlage endete, hatte auch maßgeblich mit einem defensiv stark aufgelegten Isaiah Hartenstein zu tun. Die Wagner-Brüder verloren unterdessen gegen die Dallas Mavericks ohne den verletzten Maxi Kleber.

Der gebürtige Würzburger laboriert an einer Luxation des rechten kleinen Zehs, die er sich in der vergangenen Woche im Spiel gegen die Chicago Bulls zuzog. Seine Rückkehr wird von seiner Franchise derzeit mit dem Status "day-by-day" angegeben, Kleber war also auch für das Spiel gegen die Orlando Magic in der vergangenen Nacht eine Option.

Auch wenn der Deutsche nicht auf dem Feld stehen konnte, reichte es für seine Dallas Mavericks zu einem 117:102-Sieg gegen die Orlando Magic. Bester Werfer auf Seiten der Mavs war wie gewohnt Luka Doncic, der insgesamt 29 Punkte auflegte. Dabei überwand er auch eine Schrecksekunde im dritten Viertel, nachdem er mit dem Kopf gegen das Bein eines Magic-Spielers gefallen war und die folgenden Minuten von der Bank zuschauen musste.

Der vierfache All-Star ging kurz in die Umkleidekabine, kehrte aber noch vor Ende des dritten Viertels auf die Bank zurück und spielte das gesamte vierte Viertel durch. "Kein Concussion Protocol" (NBA-Richtlinie zum Umgang mit Gehirnerschütterungen, d. Red.), sagte der Slowene nach dem Spiel angesprochen auf die Überprüfung durch die Ärzte.

Auf Seiten der Orlando Magic konnte vor allem Moritz Wagner überzeugen. Der Berliner legte starke 19 Punkte auf und reihte sich in eine gute Vorstellung in den ersten beiden Vierteln ein, die den Männern aus Florida einen 63:48-Vorsprung zur Pause einbrachte. Lediglich 34% Treffer aus dem Feld nach der Halbzeit und nur einer von 16 getroffenen Dreiern führte in den zweiten 24 Minuten allerdings dazu, dass die Magic ihre Führung noch aus der Hand gaben.

Franz Wagner kam am Montagabend auf zwölf Punkte und vier Assists, während Paolo Banchero mit 22 Zählern der beste Schütze für Orlando war. Für die Magic geht es am Donnerstag mit einem echten Highlight-Spiel weiter: In Mexiko City trifft Orlando auf die Atlanta Hawks. Bereits einen Abend vorher empfangen die Dallas Mavericks die Toronto Raptors um Dennis Schröder. Vielleicht dann auch wieder mit Maxi Kleber im Aufgebot.

Zum Match-Center: Orlando Magic vs. Dallas Mavericks

Harden debütiert – Hartenstein siegt

Ein großes Highlight des Montagabends in der NBA war der erste Auftritt von James Harden im Trikot der Los Angeles Clippers. Hatte der 34-Jährige bei den Philadelphia 76ers noch lustlos gewirkt und war in seinen knapp zwei Jahren in Pennsylvania nie richtig in Fahrt gekommen, sind die Erwartungen der Fans an den MVP von 2018 in seiner Heimatstadt groß.

Mit 17 Punkten und sechs Assists konnte er nach langer Spielpause noch nicht vollends überzeugen, was für den zehnmaligen All-Star aber auch nicht verwunderlich war. "Es fühlte sich irgendwie seltsam an, da ich nicht wirklich ein Preseason-Spiel hatte oder die Möglichkeit, an einem kompletten Trainingslager teilzunehmen", sagte Harden. "Aber ich habe versucht, meinen Basketball-Instinkten zu folgen und das Spiel für alle anderen einfacher zu machen."

Auch die anderen Superstars der neu zusammengestellten Clippers hatten gegen die New York Knicks Probleme. Da Kawhi Leonard mit nur 18 Zählern der beste Schütze war und Russell Westbrook sich mit 17 dahinter einreihte, reichte es für die Knicks zu einem 111:97-Heimsieg. 

Die offensive Schwäche der Clippers deutet aber gleichzeitig auch auf eine starke defensive Leistung der Knicks hin. Mitverantwortlich dafür war der deutsche Big Man Isaiah Hartenstein, der knapp über 13 Minuten auf dem Feld stand und ein Plus-Minus-Rating von +10 aufwies. Der Mann aus dem Artland holte drei Rebounds und sammelte starke zwei Steals, dazu traf er in der Offensive drei seiner fünf Wurfversuche und kam auf sechs Punkte.

Julius Randle war mit 27 Zählern der beste Werfer bei den New Yorkern, RJ Barrett kam im ersten Spiel nach einer Knieverletzung auf 26 Punkte. "Es war großartig, dass RJ wieder dabei war", sagte Knicks-Trainer Tom Thibodeau. "Er ist gewachsen. Er ist ein begnadeter Scorer. Er macht Spielzüge. Einen weiteren Flügelspieler mit seiner Größe zu haben, ist einfach entscheidend."

Während James Harden am Mittwoch mit den Clippers an alte Wirkungsstätte zu den Brooklyn Nets zurückkehrt, empfangen Isaiah Hartenstein und die New York Knicks zu gleicher Zeit die San Antonio Spurs.

Zum Match-Center: New York Knicks vs. Los Angeles Clippers

Pacers-Gala ohne Theis

Die Texaner werden auf Wiedergutmachung aus sein, erlebten sie am Montagabend doch eine echte Demontage. Beim 111:152 gegen die Indiana Pacers hatten die San Antonio Spurs über weite Strecken nicht den Hauch einer Chance. In seinem ersten Back-to-Back-Spiel hatte Supertalent Victor Wembanyama seinen bisher schwächsten Abend in der jungen NBA-Karriere und kam auf 13 Punkte und zehn Rebounds.

Tyrese Haliburton war in einer starken Teamperformance mit 23 Punkten der beste Scorer bei den Pacers, dahinter kamen Buddy Hield und Obi Toppin mit jeweils 19 Zählern. Keine Rolle spielte einmal mehr der deutsche Weltmeister Daniel Theis, der bei den Pacers erneut auf der Bank saß, von Coach Rick Carlisle aber wie in der bisherigen Saison keine einzige Sekunde Spielzeit bekam.

Im Interview mit dem US-Reporter Brian Robb gab Theis vor einigen Tagen bereits zu Protokoll, auf einen möglichen Trade zum Ende des Jahres zu spekulieren. Auch für eine Rückkehr zu den Boston Celtics, mit denen der Mann aus Salzgitter seine bisher beste Zeit in der NBA erlebte, sei Theis "offen".

Mit seinem Noch-Franchise aus Indianapolis steht für den 31-Jährigen am Mittwoch zunächst ein Gastspiel bei den Utah Jazz an. Die Spurs um Trainerlegende Gregg Popovich müssen nach New York.

Zum Match-Center: Indiana Pacers vs. San Antonio Spurs

Weitere Spiele:

Detroit Pistons 109:120 Golden State Warriors

Philadelphia 76ers 146:128 Washington Wizards

Brooklyn Nets 125:129 Milwaukee Bucks

Miami Heat 108:107 Los Angeles Lakers

Chicago Bulls 130:113 Utah Jazz

Houston Rockets 122:97 Sacramento Kings

Minnesota Timberwolves 114:109 (n. OT) Boston Celtics

Oklahoma City Thunder 126:117 Atlanta Hawks

Denver Nuggets 134:116 New Orleans Pelicans