Embiid führt 76ers im Topspiel zum Sieg
Die Philadelphia 76ers haben die Siegesserie der Oklahoma City Thunder im Spitzenspiel des Zweiten der Eastern Conference gegen den Zweitplatzierten der Western Conference gebrochen. Das Team um Big Man Joel Embiid setzte sich am Ende knapp mit 127:123 durch.
NBA-Topscorer Joel Embiid verpasste dabei mit 35 Punkten, 11 Rebounds und neun Assists nur knapp sein erstes Triple-Double der Saison. Embiid traf 19 von 21 Freiwürfen, darunter sechs in den letzten 9,8 Sekunden, um den Sieg zu besiegeln. Oklahoma hatte kurz vor Schluss eine Neun-Punkte-Führung der 76ers noch einmal auf zwei Zähler verkürzt, ehe Embiid mit seinen Freiwürfen das Spiel zumachte.
"Jeder, der sich die Spiele der Liga in diesem Jahr anschaut, wird feststellen, dass es eine Menge Endphasen der Spiele gibt, die man als wild bezeichnen könnte. Das ist jetzt fast die Norm", sagte Philadelphias Trainer Nick Nurse. "Man muss es wirklich zu Ende bringen. Wir haben keine Zeit, uns zu entspannen und nichts zu tun. Wir müssen das früher im Spiel schon in Ordnung bringen. Wenn man ein wirklich gutes Team sein will, braucht man so etwas nicht."
Tyrese Maxey steuerte 28 Punkte und acht Rebounds bei, und Tobias Harris erzielte 16 Punkte für die 76ers, die nun mit einer Bilanz von 11:5 gleichauf mit den Thunder sind. Rookie Chet Holmgren führte Oklahoma City mit 33 Punkten an.
Shai Gilgeous-Alexander, der wie Embiid in der vergangenen Saison in die erste Mannschaft der All-NBA gewählt wurde, erzielte 31 Punkte. Thunder-Guard Josh Giddey kam auf 10 Punkte, sieben Rebounds und acht Assists. Er stand in der Startformation, obwohl die NBA gegen ihn wegen des Vorwurfs einer unsittlichen Beziehung zu einem minderjährigen Mädchen ermittelt.
Thunder-Coach Mark Daigneault sagte vor dem Spiel, es sei "noch nicht einmal eine Entscheidung", ob Giddey spielen solle, und bezeichnete die NBA-Untersuchung als "eine Angelegenheit der Liga". Der 21-jährige Giddey wurde von den Zuschauern im Paycom Center bei der Vorstellung vor dem Spiel und nach jedem seiner Körbe bejubelt.
Die 76ers erspielten sich eine 16:5-Führung, da Oklahoma City nur zwei seiner ersten acht Würfe traf, doch die Thunder holten den Rückstand kontinuierlich auf und führten am Ende des ersten Viertels mit 31:29. Zur Halbzeit lag Philadelphia mit 65:61 vorn.
Zum Match-Center: Oklahoma City Thunder vs. Philadelphia 76ers
LeBron James siegt bei Rückkehr nach Cleveland
Nach der knappen Niederlage gegen die Dallas Mavericks feierten die Los Angeles Lakers ihren nächsten Sieg gegen die Cleveland Cavaliers. Beim 121:115 im Rocket Mortgage Field House wurde besonders Rückkehrer LeBron James gefeiert, der 11 Saisons bei den Cavaliers gespielt hatte und diese 2016 zum NBA-Titel führte.
James verlängerte beim Sieg seiner Lakers seine Rekordserie an zweistelligen Punkten auf 1.167 und erhöhte damit seine Punktzahl auf beispiellose 39.060 in 21 NBA-Saisons. Er ist Clevelands Rekordhalter in Sachen Punkte, Rebounds, Assists, Steals, Minuten und Spiele.
"Wenn ich auf dieses Parkett zurückkehre und weiß, dass ich an so ziemlich allen Bannern in dieser Arena beteiligt war, ist das ziemlich cool", sagte James, der in allen sechs Eastern Conference-Titelteams der Cavaliers spielte. "Es ist etwas ganz Besonderes, ein Kind aus Akron zu sein, hier gedraftet worden zu sein und 11 Jahre in Cleveland gespielt zu haben."
Topscorer bei den Los Angeles Lakers an diesem Abend war jedoch ein anderer. Center Anthony Davis kam auf eine Saisonbestleistung von 32 Punkten. Weiterhin steuerte er 13 Rebounds bei.
"Heute Abend war ein A.D.-Spiel für uns", sagte James. "Er muss den Ball berühren, und wir wollen, dass er offensiv aggressiv ist und unsere Verteidigung stützt. Er hat einen großartigen Job gemacht, indem er den Korb attackiert und das Brett bewacht hat."
Austin Reeves kam auf 15 Punkte und 10 Assists, Christian Wood erzielte 13 Punkte und Max Christie 12 Punkte für die Lakers, die ihren dritten Auswärtssieg in Folge einfuhren. Los Angeles erzielte eine Trefferquote von 52,2 % und hatte 34 Assists bei 47 Körben.
"Jedes Mal, wenn man die Zahl der Assists erhöhen kann, bedeutet das, dass man das Spiel richtig spielt", sagte Reeves. "Das Team hat einen wirklich guten Job gemacht und versucht, gewinnbringende Spielzüge zu machen."
Donovan Mitchell, der die letzten vier Spiele wegen einer Zerrung des rechten Oberschenkels verpasst hatte, traf 4 von 18 Würfen und erzielte 22 Punkte und sechs Assists für Cleveland. Jarrett Allen steuerte 21 Punkte und 14 Rebounds bei, und Evan Mobley kam auf 18 Punkte und sechs Assists.
Cavaliers-Point Guard Darius Garland spielte in der zweiten Halbzeit wegen einer Nackenzerrung nicht, die er sich bei einem ungeschickten Zusammenstoß mit Christie im ersten Viertel zugezogen hatte.
"Wir haben das ganze Spiel über nicht so gespielt, wie wir es wollten, und wir haben unseren Auftrag nicht erfüllt", sagte Mobley. "Sie haben ihre Spielzüge ausgeführt und wir nicht in der Schlussphase. Das ist enttäuschend."
Zum Match-Center: Cleveland Cavaliers vs. Los Angeles Lakers
Daniel Theis feiert deutlichen Sieg über die Mavs
Daniel Theis und sein neuer Arbeitgeber, die Los Angeles Clippers konnten den nächsten Erfolg verbuchen. Beim 107:88 der Clippers über die Mavericks konnte Theis in 16 Minuten Spielzeit von der Bank immerhin fünf Punkte und drei Rebounds beisteuern.
Topscorer des punktearmen Spiels war Luka Doncic für Dallas. Der Slowene legte 30 Punkte auf, konnte damit aber nicht die Niederlage seines Teams verhindern. 20 seiner 30 Punkte erzielte Doncic dabei in der ersten Hälfte. Teamkollege Kyrie Irving kam auf 26 Zähler.
Bei den Clippers stach Paul George heraus, er kam auf 25 Punkte und neun Rebounds. Russell Westbrook steuerte 14 Punkte, acht Rebounds und sieben Assists bei, James Harden und Kawhi Leonard blieben mit jeweils acht Punkten blass.
Weitere Ergebnisse:
Brooklyn Nets 112:97 Miami Heat
Nach drei Niederlagen in Serie haben die Brooklyn Nets wieder einen Erfolg gefeiert. Beim 112:97 über die Miami Heat war Mikal Bridges mit 24 Punkten Topscorer beim Team aus New York. Caleb Martin führt die Heat mit 22 Punkten an, bei denen Jimmy Butler mit einer Sprunggelenksverletzung fehlte.
Washington Wizards 108:136 Atlanta Hawks
Für die Washington Wizards setzte es im 18. Saisonspiel die 16. Niederlage. Damit steht das Team auf dem letzten Platz der Eastern Conference. Gegen Trae Young und die Atlanta Hawks hatten die Wizards keine Chance und verloren mit 108:136. Young kam bei einer ausgeglichenen Teamleistung auf 26 Punkte und zehn Assists.
Utah Jazz 105:100 New Orleans Pelicans
Ganze vier Niederlagen am Stück hatten die Jazz eingefahren, ehe sie nun die Pelicans mit 105:100 besiegen konnten und den fünften Saisonsieg feierten. Mit einer starken Teamleistung rangen sie die Pelicans nieder, bei denen Topscorer Brandon Ingram auf 26 Punkte kam.