Nach der Champions League ist vor der Euro-League und auch hier sind die deutschen in der K.O-Phase noch mehrfach vertreten. Auch die Leverkusener mischten noch mit und empfingen im Hinspiel des Sechszehntelfinals AS Monaco. Das Team von Philippe Clement befand sich in bestechender Form und wollte ein gutes Resultat aus der Bay Arena mit ins Rückspiel nehmen. Die Jungs von Xabi Alonso hingegen wollten ähnlich wie der BVB und die Bayern ebenfalls gut ins internationale Jahr 2023 starten. - Dafür stand ebenfalls Sturm-Star Patrick Schick wieder zur Verfügung, dieser saß vorerst jedoch erstmal auf der Bank.
Die Partie startete verhalten, Leverkusen versuchte sichtlich, sich Chancen zu kreieren, doch hatte Probleme gegen die dichte Abwehr-Reihe der Jungs aus dem Fürstentum. Doch in der 9. Minute dann der Nackenklatscher für die Leverkusener. Nach einem Rückpass von Jonathan Tah, geht Keeper Hradecky viel zu schlampig mit diesem um, wird von Ex-Gladbacher Embolo gestört, wodurch am Ende Hradecky den Ball ins eigene Tor schiebt. - 0:1 ein Rückstand, der absolut unnötig gewesen ist.
Daraufhin entwickelt sich ein körperbetontes Spiel mit wenigen offensiven Szenen, Edmond Tapsoba musste für ein resolutes Einsteigen bereits nach einer guten Viertelstunde mit Gelb verwarnt werden. Danach war es dann relativ ruhig, bis kurz vor der Halbzeit Flügel-Wirbelwind Krepin Diatta sich gegen die Bayer-Defensive durchsetzen konnte und es beinahe schafft Hradecky zu überwinden, dieser kann jedoch parieren, womit der Halbzeitstand von 0:1 gesichert war.
In der zweiten Hälfte fingen die Leverkusener stark an, nach nur wenigen Minuten kam Jeremie Frimpong zum Abspiel auf den freistehenden Moussa Diaby, Ausgleich für das Heimteam und alles war wieder offen - 1:1! Bayer machte immer weiter, inzwischen war Amine Adli als Ersatz für Torschütze Diaby in der Partie. Kurz nach einer verpassten Chance von Amiri in der 58. Minute konnte dann Florian Wirtz in einem tollen Solo-Lauf Bayer erlösen - 2:1, die Werkself hatte das Spiel gedreht. Doch war es möglich, diese Führung auch bis ins Ziel zu bringen? Die Hausherren hielten weiterhin mit vollem Einsatz gegen die Power der Gäste, sodass die knapp 27500 Zuschauer vor Ort bis zu letzten Sekunde spannenden Top-Fußball erleben konnten.
Doch die kalte Dusche kam eine Viertelstunde später, als Wissam Ben Yedder den, vorhin noch erfolglosen Krepin Diatta schickte, der die Partie mit seinem Treffer zum 2:2 wieder ausgeglichen gestalten konnte. Die letzten Minuten waren also Crunchtime. In jener war aber Monaco näher daran hier einen Sieg zu entführen, als das Leverkusen Zuhause sich den Vorteil fürs Rückspiel schnappen konnte. - Verdienterweise traf dann Axel Disasi zur Führung. Monaco führte kurz vor Schluss wieder. Ein Vorsprung, der auch nicht durch die Einwechslungen von Schick und Hudson-Odoi verhindert werden konnte, die Werkself verliert Zuhause gegen die Monegassen mit 2:3.