Niko Springer hat im ungarischen Budapest für eine Sensation gesorgt. Der 25-jährige Mainzer gewann am Sonntagabend das Finale der Hungarian Darts Trophy 2025 mit 8:7 gegen Danny Noppert.
"Ich bin überglücklich, um ehrlich zu sein, es war ein hartes Spiel", sagte Springer nach seinem Sieg im Interview auf der Bühne: "Ich habe meine Chancen genutzt, ich bin sehr glücklich, ich kann es nicht glauben."
Zum Match-Center: Danny Noppert vs. Niko Springer
Für Springer ist es der erste Titel seiner PDC-Karriere. Der Vorjahreszweite der Development Tour hat erst seit Jahresstart eine Tour Card inne. Bei der Dutch Darts Championship Ende Mai erreichte der "Meenzer Bub" sein erstes PDC-Finale, verlor damals jedoch gegen Jonny Clayton.
Auf dem Weg ins Finale überzeugte Springer gegen eine Reihe starker Gegner. Nach einem Auftaktsieg gegen Gian van Veen gab es einen Triumph über Damon Heta. Anschließend waren auch Rob Cross und der Weltranglistenerste Luke Humphries dem Mainzer nicht gewachsen. Das Halbfinale gegen Josh Rock wurde erst im finalen 13. Leg entschieden.
Das Endspiel sorgte nicht für das größte Spektakel. Beide Spieler zeigten Probleme mit der Genauigkeit und streuten sehr. Beim Stand von 2:2 breakte Noppert schließlich den Anwurf von Springer. Diesen Vorsprung behielt der Niederländer bis zum Stand von 5:4, ehe Springer das Rebreak gelingt. Je ein weiteres Break später ging es beim Stand von 7:7 in den Decider. In diesem gelang Noppert wenig, sodass Springer ohne Druck den Sieg feierte.
Nach Max Hopp, Ricardo Pietreczko und Martin Schindler ist Springer der nun vierte Deutsche, der einen Titel auf der European Tour gewann.
Price sagt ab – Schindler unterliegt Littler
Gerwyn Price nahm an der Finalsession kurzfristig nicht teil. Den Waliser plagten gesundheitliche Probleme, sodass er am Nachmittag zwar noch gegen Raymond van Barneveld gewann, am Abend jedoch auf das Viertelfinale gegen Luke Littler verzichtete.
Auch Martin Schindler schaffte es in den Finaltag, verlor im Achtelfinale aber mit 2:6 gegen Littler. Ricardo Pietreczko erreichte Runde zwei, wo er gegen Rock mit 3:6 unterlag. Leon Weber (1:6 gegen Daryl Gurney) und Lukas Wenig (5:6 gegen Joe Cullen) schieden bereits in der ersten Runde eins aus.