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Grand Slam of Darts: Lukas Wenig scheitert - Littler erneut herausragend

Aktualisiert
Danny Noppert war am heutigen Abend zu stark.
Danny Noppert war am heutigen Abend zu stark.PDC

Lukas Wenig war nach dem deutschen Duell der letzte verbleibende Vertreter aus der Bundesrepublik im Viertelfinale des Grand Slam of Darts. Mit Danny Noppert musste der Marburger erneut gegen einen seiner Gruppengegner ran. Der Niederländer hatte im Achtelfinale jedoch bereits Michael van Gerwen ausgeschaltet und war in absoluter Bestform als es am Samstagabend um den Einzug in die Semis ging.

Bis zur zweiten Pause sah es aus, als hätte Lukas Wenig die Möglichkeit, ein historisches Ergebnis aus deutscher Sicht zu erreichen und die Chance auf das Halbfinale weiterhin zu wahren. Mit 4:6 war der Underdog noch komplett im Match und auch der Average von knapp unter 100 auf beiden Seiten ließ nicht vermuten, dass danach die nächsten fünf Legs in Richtung von Danny Noppert gehen sollten.

Match-Center: Danny Noppert vs. Lukas Wenig

Littler erneut phänomenal

Schlussendlich war es ein Unterschied der Erfahrung. Noppert, der immer wieder im engeren Kreis für die Teilnehmer der Premier League stand hatte über die Strecke das bessere Scoring. Und auch die Checkouts, die im bisherigen Turnierverlauf als große Stärke von Lukas Wenig galten waren heute nicht stark genug und mit knapp 25 Prozent eher im unteren Durchschnitt einzuordnen. Zwar ist das Ergebnis mit 16:8 etwas zu hoch ausgefallen und sind auch auf das gute Timing Nopperts zurückzuführen, auch die zwei Ton-Plus Finishes von Wenig zum Ende des Matches reichten nicht, um den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen.

Match-Center: Luke Littler vs. Josh Rock

Auf den Niederländer wartet im Halbfinale nun Luke Littler, der gegen Josh Rock ein herausragendes Match bestritt. Nach 15 Legs lag der "Kronprinz des Darts" mit 6:9 hinten, holten dann sieben Legs in Folge, um am Ende mit 16:12 gewinnen. Es war eine wahnsinnige Partie, in der sich der Youngster nach dem Rückstand dachte, es sei nun Zeit "damit aufzuhören und den Plan zu ändern", er wollte offensiver spielen und das gelang ihm auch. Mit einem Average von knapp 105 ist er weiterhin der absolute Favorit in den Semis und alle hoffen nun auf das Traumfinale zwischen Littler und Humphries, die sich vor der WM wieder in sensationelle Form spielen.