Bereits durch den Finaleinzug hatte der jüngere Luke den älteren als Nummer eins der Welt verdrängt. Anschließend legte Littler nach und sicherte sich den Titel zum zweiten Mal in Folge. Für Littler ist es der insgesamt achte Majortitel seiner Karriere, er zog mit Humphries gleich, der 2023 beim Grand Slam, dem drittwichtigsten Turnier des Jahres, gewonnen hatte.
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"Es war ein komisches Spiel für mich. Aber es war immer klar, dass es ein enges Spiel wird. Ich lag eigentlich lange Zeit nur in Rückstand. Der Gamechanger war das 20. Leg", sagte Littler nach dem Match. "Cool Hand Luke", wie Humphries genannt wird, ließ sich von der Wachablösung durch Littler zunächst nicht beirren und lieferte ein enges Duell.
Der "Beste der Welt" nun die Nummer eins
Beim Stand von 11:9 schaffte es dann der Weltmeister, sich erstmals mit zwei Legs abzusetzen, er checkte dabei die 160 Punkte, nachdem Humphries mehrere Darts auf die Doppel ungenutzt ließ. Anschließend war Littler nicht mehr aufzuhalten.
"Ich bin der Beste der Welt", hatte "The Nuke" wenige Stunden zuvor nach seinem 16:9-Erfolg im Halbfinale über den Niederländer Danny Noppert gesagt. Humphries hatte das Endspiel nach einem 16:13 gegen den Waliser Gerwyn Price erreicht. Der 30-Jährige zeigte sich nach der Niederlage bereits wieder angriffslustig. "Ich werde die WM gewinnen", sagte er.
Humphries sagt Litter den Kampf an
Sein Genüber zeigte am Sonntagabend immer wieder kurze Phasen mit hohem Scoring, doch ihm fehlte letztlich die nötige Konstanz, um das Match wieder zu drehen.
Nach drei Finalniederlagen in Serie und vor der am 11. Dezember startenden Darts-WM gab sich der 30-Jährige dennoch kämpferisch: "Ich werde die WM gewinnen. Ich erkläre ihm den Kampf. Ich spiele gut. Am Ende hat die Müdigkeit etwas zugeschlagen. Bei der Weltmeisterschaft werden wir sehen, wer dort vorne ist." Littler bezeichnete er dennoch als "riesigen Botschafter für den Dartsport".
