Littler und Dobey lieferten sich ein Duell auf hohem Niveau. Mit Averages weit über 100 gingen beide Spieler in die erste Pause. Der Weltranglistenerste führte nach je einem Break mit 3:2, doch der Moment der Partie gelang Dobey – beinahe: Der Engländer warf acht perfekte Darts, traf mit seinem Wurf auf die Doppel-18 zum Neun-Darter aber beinahe die Triple-18.
Zum Match-Center: Luke Littler vs. Chris Dobey
Nach der Pause kippte das Spiel komplett auf Seiten Littlers. Das Break zum 4:2 verpasste er noch, sicherte sich dann aber die nächsten beiden Anwürfe Dobeys zum 7:3. "Hollywood" musste sich dies aber selbst vorwerfen: Der Engländer verpasste in dieser Phase des Matches zu viele Doppel.
Von diesem Rückstand erholte sich Dobey trotz seiner starken Leistung nicht mehr. Littler spielte seine Führung souverän runter und bestätigte seine Top-Form mit einem 121er-Checkout zum Match. Es war der passende Schlussstrich einer Partie, in der der Weltranglistenerste 107,88 im Average spielte und 47,62 % seiner Doppel traf. Dobey war mit 104,57 und 31,25 % aber seinerseits gut aufgelegt.
Price besiegt Gurney
Schon die Anfangsphase seines Viertelfinals gehörte Price. Der Waliser sicherte sich Breaks zum 1:0 und 2:1 – Gurney konnte zwischenzeitlich das Rebreak einfahren. Der Nordire haderte mit seinem Scoring und konnte in den ersten Legs kaum mit dem Weltmeister von 2021 mithalten. Immer wieder reagierte der World-Cup-Sieger sichtlich genervt. Da Price einen weiteren Break-Dart ausließ, konnte sich "Superchin" zumindest mit einem 2:3-Rückstand in die erste Pause retten.
Zum Match-Center: Gerwyn Price vs. Daryl Gurney
Nach dieser deutete alles auf ein weiteres Break von Price hin. Der "Iceman" warf fünf perfekte Darts, verlor in der Folge aber den Faden und bustete sich sogar. Gurney konnte seinen Anwurf halten und sich im Anschluss das Rebreak sichern. Das Spiel wirkte offener und nach einem 110er-Checkout des Nordiren zu dessen ersten Führung, wirkte die Partie wieder offener. Mit 5:5 ging es in die abschließende Pause.
Aus dieser zurückkehrend, verpasste Gurney das Break zum 7:5. Stattdessen war es Price, der in der Schlussphase der Partie davonziehen konnte. Der Waliser breakte zum 7:6 und bestätigte den Vorteil zum 8:6 – beide Male war "Superchin" noch im dreistelligen Bereich unterwegs. Mit einem 108er-Checkout sicherte sich Price das nächste Break zum 9:6, sein erster Match-Dart fällt zum 117er-Finish.
Aspinall schlägt "Rocky"
Im dritten Viertelfinale des Tages besiegte Nathan Aspinall Josh Rock mit 10:8. Beide Spieler trafen rund 50 % ihrer Doppel, doch es war "The Asp", der mit seinem Average von 101,40 überragte.
Zum Match-Center: Nathan Aspinall vs. Josh Rock
Aspinall startete eiskalt auf die Doppel. "The Asp" blieb in den ersten fünf Legs ohne Fehlwurf und checkte 100, 108 und 104. Dem Engländer gelangen so zwei Breaks zur 4:1-Führung. Rock gelang zwischenzeitlich das Rebreak zum 2:1, haderte aber mit seinen Doppeln.
So ging es auch nach der Pause weiter, als Rock sein Doppel verpasste und Aspinall mit einem weiteren Break auf 5:1 stellte. In der Folge wachte "Rocky" auf und fing an, seine Doppel zu treffen. Der Nordire, der mit Gurney zusammen den World Cup of Darts gewann, sicherte sich eins seiner benötigten Rebreaks, profitierte von den ersten Fehlwürfen Aspinalls auf die Doppel und blieb zur finalen Pause mit 4:6 weiter in Schlagweite.
Mit einem 110er-Checkout konnte Aspinall das benötigte Rebreak noch verhindern, doch beim Stand von 8:6 nicht mehr mithalten – dieses Mal ist es Rock, der das 102er-Finish zum Leg-Gewinn traf. Alles deutete auf einen Decider hin, doch Aspinall war bei 9:8-Führung voll da und gewann nach verpasstem Leg-Dart Rocks das Match.
Wattimena gewinnt Duell der Maschinen
Im Halbfinale wartet auf Aspinall ein Duell mit Jermaine Wattimena. "The Machine Gun" besiegte James Wade im abschließenden Halbfinale mit 10:8. Wade und Wattimena boten den Fans ein unterhaltsames Match. "The Machine" sicherte sich das Break zum 2:0 mit einem 116er-Finish, ehe dem Niederländer das sofortige Rebreak gelang. Mit einem 114er-Finish bestätigte Wattimena dieses und ging anschließend mit einer ersten Break-Führung in die Pause.
Zum Match-Center: James Wade vs. Jermaine Wattimena
Weniger Breaks, aber weiter High Finishes gab es nach der ersten Pause zu genießen. Wattimena meldete sich mit einem 108er-Checkout zurück, ehe Wade 121 zum zwischenzeitlichen 4:5 herausnahm. Im folgenden Leg verpasste der Engländer den Big Fish, sodass "The Machine Gun" mit einem 6:4 in die finale Pause ging
Lange blieb es danach ereignisarm. Zwar gelang Wade das Rebreak zum 7:7, doch Wattimena konnte sofort wieder das Break zum 8:7 einfahren. In der Folge konnte sich keiner entscheidend absetzen – bis zum Stand von 8:9. Wattimena spielte sein Leg von vorne weg und bekam für 156 Rest mindestens sechs Darts Zeit. Dem Niederländer reichten drei zum Sieg.
