Kein Hattrick für Littler: Michael van Gerwen gewinnt Nacht 11 der Premier League

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Kein Hattrick für Littler: Michael van Gerwen gewinnt Nacht 11 der Premier League
Michael van Gerwen gewann in Birmingham seine vierte Nacht der diesjährigen Premier League.
Michael van Gerwen gewann in Birmingham seine vierte Nacht der diesjährigen Premier League.PDC
Michael van Gerwen gewinnt sein erstes Premier-League-Finale seit Woche 4. Im Finale von Nacht 11 in Birmingham besiegte der Niederländer Luke Littler mit 6:3. Damit verhinderte „Mighty Mike“ den dritten Tagessieg in Folge für den jungen Engländer.

Obwohl Luke Littler noch nicht lange auf den Events der PDC unterwegs ist, schreibt seine Rivalität mit Michael van Gerwen ein weiteres Kapitel. Nach den Duellen in den Niederlanden und Bahrain traf man zuvor bereits fünfmal in der Premier League aufeinander.

Das Match begann langsam: Weder konnte van Gerwen in seinem Anwurf-Leg das Tempo dominieren, noch konnte Littler Druck ausüben. Und auch beim ersten Anwurf von „The Nuke“ blieb es ereignisarm, denn auch der Niederländer konnte nicht in den Finish-Bereich folgen. Auffällig war jedoch: Beide Spieler rutschten für ihre Verhältnisse häufig in das komplett falsche Segment ab.

Doch beim Stand von 1:1 begann es spannend zu werden: Erst verpasste „Mighty Mike“ die Doppel-10 und rutschte in die Doppel-15 ab, dann breakte ihm Littler das Leg war. Bei schwachem Scoring beider Spieler, war van Gerwen aus dem Nichts am hinterherrennen. Jedoch ließ er sich davon wenig irritieren und checkte 125 Rest zum Rebreak.

Dann wurde es wieder abenteuerlich und nach drei verpassten Darts auf die Doppel musste ein verzweifelt wirkender van Gerwen das nächste Break hinnehmen. Jedoch kam es wieder wie es kommen musste: Mit der ersten 180 des Matches übernahm „Mighty Mike“ die Kontrolle über Littlers Leg und holte sich das vierte Break am Stück – 3:3.

Nach vier Breaks am Stück nahm die Serie schließlich ein Ende, obwohl „The Nuke“ erneut einen Dart auf das Doppel bekam, und van Gerwen stellte auf 4:3. Plötzlich war der Niederländer wieder voll da und sicherte sich Littlers drittes Anwurf-Leg am Stück. Beim Stand von 5:3 warf „Mighty Mike“ zum Match an und nutzte schließlich seinen ersten Match-Dart auf die Doppel-8.

Zum Match-Center: Luke Littler vs. Michael van Gerwen

Sensationeller Littler - Spätes Drama im zweiten Halbfinale

Wenn die beiden formstärksten Spieler der Welt aufeinandertreffen, kann man von einem vorweggenommenen Finale sprechen. Während Luke Humphries nach seinen drei Premier-League-Tagessiegen auch über Ostern auf der European Tour siegreich war, gewann Luke Littler die letzten beiden Nächte. Auch klar war: Wer dieses Duell gewinnt, wird nach dem Spieltag Tabellenführer sein.

Nach einem durchgebrachten Leg von Humphries, konnte sich dieser auch direkt eine gute Break-Chance erspielen. Da Littler am 152er-Checkout hauchzart vorbeischrammte, gelang es „Cool Hand Luke“ schließlich im dritten Wurf. Doch auch Littler war gut aufgelegt und sicherte sich das direkte Rebreak, welches er beinahe mit einem Neun-Darter bestätigte. Den Leg-Ausgleich sicherte er sich dennoch.

Auch gegen den Anwurf startete „The Nuke“ den nächsten Neun-Darter: Zwar scheiterte dieser am siebten Pfeil, das Break gelang ihm dennoch. Und der Littler-Express fuhr immer weiter, sodass er am Ende sogar trotz Bouncers 94 zum 5:2-Break checkte. Zum Match anwerfend, musste der Youngster jedoch erstmal das Rebreak hinnehmen und auch die zweite Chance blieb ungenutzt: Nach zwei verpassten Match-Darts stand es plötzlich 5:5. Aber dann setzte sich der überragende Average „The Nukes“ doch noch durch, sodass Littler schließlich doch noch gewann.

Zum Match-Center: Luke Humphries vs. Luke Littler

Michael Smith und Michael van Gerwen sahen sich dieses Jahr bereits zum sechsten Mal, doch die Bilanz ist vor dem Match bereits extrem einseitig gewesen: Gegen den einen Sieg des „Bullyboys“ stehen vier von „Mighty Mike“. Besonders wichtig war das Match mit Blick auf die Tabelle: Man steht im direkten Duell um die Play-off-Plätze.

Beide Spieler kamen gut in ihre Legs, wobei van Gerwen zum Start sogar direkt 106 checkte und es im übernächsten Leg mit einer 100 bestätigte. Im Anschluss arbeitete der Niederländer direkt am nächsten Leg und bekam einen Darts aufs Break, verpasste diesen jedoch, sodass Smith seinen Anwurf rettete – 2:2. Das Match blieb daraufhin eng, keiner konnte wirklich überzeugend scoren, sodass der Gegner immer wieder in Breaknähe blieb – jedoch ohne Erfolg.

Beim Stand von 4:3 für „Mighty Mike“ war es dann doch soweit und dem Niederländer gelang das erste Break des Matches. Aber im eigenen Anwurf-Leg dann der Fehler: Van Gerwen stellte sich auf 159 Rest – eine Bogeyzahl. Diese selbstaufgelegte Hürde gab dem „Bullyboy“ die Möglichkeit wieder auf 4:5 zu verkürzen. Doch diese geschenkte Chance konnte Smith nicht nutzen: Van Gerwen breakte erneut und gewann mit 6:4.

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Michael van Gerwen

Littler mit Comeback - Smith und Price überragend

Den Auftakt in den Abend machten Peter Wright und Luke Humphries. Während "Snakebite" eine Saison zum Vergessen spielt, war "Cool Hand Luke" bis zur Vorwoche noch Tabellenführer. Und auch die drei direkten Duelle gingen allesamt an den amtierenden Weltmeister. Die Ausgangslagen hätten folglich kaum unterschiedlicher sein können.

Schon früh hatte Wright Richtungsprobleme und rutschte mehrfach in die 5 und 1 ab, sodass sich Humphries direkt das erste Leg erbreakte. Aber der Schotte gab sich kämpferisch und sicherte sich direkt das Rebreak über Doppel-Tops. Und „Snakebite“ blieb weiter auf dem Vormarsch und holte sich auch das 3:1 via Break, ehe er 130 Rest über das Bullseye zum 4:1 checkte.

Anschließend zeigte „Cool Hand Luke“ aber wieder mehr und holte erst das Rebreak und dann das nächste eigene Break zum 5:4. Die Führung gab der Weltmeister nicht mehr aus der Hand.

Zum Match-Center: Peter Wright vs. Luke Humphries

Während Luke Littler in diesem Jahr gegen Rob Cross eine hervorragende 3:1-Bilanz aufweist, steht es im direkten Premier-League-Vergleich nur 1:1. Auf dem Weg zu seinem dritten Tagessieg in Folge, wollte „The Nuke“ diese endlich wieder auf seine Seite ziehen.

Beide Spieler kamen gut ins Match und sicherten sich mit einem 90er- und 102er-Checkout ihre ersten Legs. Das dritte Leg war dann lange offen, auch da Littler drei Darts auf die Doppel verpasste – „Voltage“ breakte zum 2:1. Und auch ein weiteres Break zum dann 4:1 war möglich, doch „The Nuke hielt sich selbst im Spiel und schaffte anschließend das Rebreak zum 3:3.

Aber beim Stand von 4:4 war es dann Cross, dem das Break zum 5:4 gelang und so im folgenden Leg einen ersten Matchdart bekam – diesen jedoch ausließ und Littler zurück ins Match ließ. Der junge Engländer nutzte diese Chance mit seinem eigenen dritten Matchdart.

Zum Match-Center: Rob Cross vs. Luke Littler

Schon das fünfte Mal spielten Gerwyn Price und Michael Smith gegeneinander, doch die Bilanz war vor dem Match schon relativ eindeutig: Smiths drei Siege – darunter dem Finale aus Nacht 1 – stehen ein einzelner vom „Iceman“ aus der Vorwoche gegenüber. Dies wollte der Waliser am Donnerstag ändern.

Doch direkt zu Beginn des Matches gab es die kalte Dusche, als Price das Doppel verpasste und die direkte Antwort vom „Bullyboy“ bekam – Break. Und es kam direkt noch härter: Da der Waliser im Finish-Bereich die große Zahl verpasste, konnte er nicht auf ein Doppel werfen. Die Einladung zum 3:0 nahm der lauernde Smith dankend an. Die direkte Großchance zum Rebreak verpasste Price im Anschluss.

Jedoch war dies der Wendepunkt im Spiel von Price, der über 17, Doppel-17 und Tops auf zumindest 2:4 verkürzte. Doch auch der „Bullyboy“ zeigte, dass er Highlight-Finishes kann und sorgte mit 19, Doppel-19 und Doppel-19 für sein 5:3. Das Momentum mitgenommen fiel das 6:3 durch ein weiteres Break.

Zum Match-Center: Gerwyn Price vs. Michael Smith

Obwohl sich die Premier League bereits in der elften Spielwoche befindet, spielten Michael van Gerwen und Nathan Aspinall erst zweimal gegeneinander. So sehr hat dies den Engländer aber wahrscheinlich nicht gestört, denn „Mighty Mike“ gewann vor dem Duell am Donnerstag beide Aufeinandertreffen.

Nach einem souveränen Start erspielte sich van Gerwen früh die erste Break-Chance, doch die Doppel-10 blieb unberührt, sodass Aspinall doch das 1:1 rettete. Zwei souveräne Legs später war es dann „The Asp“ selbst, der die Chance aufs Break erspielte und sie auch nutzte – 3:2. Jedoch schaffte es der Engländer nicht, sich entscheidend abzusetzen.

Das Match mit „Mighty Mike“ blieb eng und so sicherte sich der Niederländer schließlich das Rebreak zum 4:4. Das Momentum blieb van Gerwen erhalten: Nach einem starken 152er-Checkout zum 5:4, übernahm er die Kontrolle über den Anwurf Aspinalls und gewann so schließlich 6:4.

Zum Match-Center: Michael van Gerwen vs. Nathan Aspinall