Premier League: Littler gewinnt auch in Liverpool und übernimmt die Tabellenführung

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Premier League: Littler gewinnt auch in Liverpool und übernimmt die Tabellenführung
Luke Littler holte trotz Pfiffen der Zuschauer den Tagessieg in Liverpool.
Luke Littler holte trotz Pfiffen der Zuschauer den Tagessieg in Liverpool.Reuters
Luke Littler eröffnet den 13. Spieltag der Darts Premier League - und löst durch seine fußballerische Vereinszugehörigkeit gleich den ersten Wirbel des Abends aus. Bei seinem Walk-On stichelt der Youngster gegen den FC Liverpool. Sportlich überzeugt er danach einmal mehr.

Als bekennender Fan von Manchester United erinnerte der junge WM-Finalist an Merseyside Derby vom Tag zuvor, das mit 2:0 für Liverpool-Rivale Everton ausgegangen war, womit der LFC um den deutschen Trainer Jürgen Klopp einen herben Dämpfer im Titelrennen kassiert hatte. Im Anschluss konzentrierte sich der 17-Jährige wieder auf Darts und zeigte einmal mehr eine herausragende Leistung.

Denn Littler holte nicht nur seinen dritten Tagessieg, sondern sprang auch zum ersten Mal überhaupt an die Spitze der Premier League. Im Finale hatte Kontrahent und Ex-Weltmeister Rob Cross nicht den Hauch einer Chance gegen den Youngster. Die ersten fünf Sätze gingen allesamt an den Teenager, ehe „Voltage“ zumindest noch zwei Legs einstreichen konnte (6:2). Mit seinem zweiten Matchdart auf die Doppel-10 machte Littler, der einen Avarage von 105,32 Punkten spielte, letztlich den Deckel drauf.

Zuvor konnte sich "Luke the Nuke" schon im Viertelfinale recht mühelos gegen den Waliser Gerwyn Price (6:3) behaupten und dort mit einem Average von starken 105,07 Punkten beeindrucken. Dann verhinderte er sich im Halbfinale gegen Nathan Aspinall erfolgreich das drohende Aus (6:5). Insgesamt fünf Matchdarts musste Youngster überstehen - „The Asp“ ließ in einem dramatischen Spiel jedoch alle ungenutzt. Für Littler war der fünfte Finaleinzug somit perfekt.

Aspinall behält starke Form bei

Im zweiten Halbfinale setzte sich Rob Cross gegen Geburtstagskind Michael van Gerwen durch, der seinen 35. Geburtstag feierte - und das unerwartet deutlich mit 6:2. Der Engländer nutzte die Fehler seines Gegners gnadenlos aus und traf gleich mit seinem ersten Matchdart zielsicher in die Doppel-20. Auch im Viertelfinale glänzte Cross - und zwar gegen seinen Lieblingsgegner Michael Smith, für den es eine schmerzhafte Niederlage war. Von den 26 Duellen, welche die beiden nun bestritten haben, konnte „Voltage“ 20 für sich entscheiden.

Anfangs überzeugte Aspinall, der sich in der vergangenen Woche den Tagessieg holte, noch auf ganzer Linie. Gegen den amtierenden Weltmeister Luke Humphries ließ er kaum etwas anbrennen, verwandelte letztlich seinen dritten Matchdart auf die Doppel-16 und siegte mit 6:2. Van Gerwen brauchte wiederum eine packende Aufholjagd gegen Kellerkind Peter Wright: Der Niederländer lag bereits mit 1:3 hinten, drehte die Partie dann aber mit fünf gewonnenen Legs in Folge und zog doch noch ins Halbfinale ein.

Littler unantastbar

Die Premier League steuert derweil auf ihren Schlussspurt zu: Vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison ist das Rennen um die begehrten Playoff-Plätze eng. In der Tabelle führt Littler mit 31 Punkten, gefolgt von Humphries, der 26 Zähler auf seinem Konto hat. Auf Platz drei liegt Aspinall mit 25 Punkten, van Gerwen (22) ist Vierter.

Hinter den Playoff-Plätzen folgen Smith als Fünfter (20) und Cross (14). Zudem steht drei Spieltage vor dem Ende bereits fest, dass das Schlusslicht Wright die Playoffs auf alle Fälle verpassen wird. Um diese zu erreichen, wäre eine Platzierung unter den besten vier nötig. Punktemäßig ist das für ihn nicht mehr möglich.