DEL-Playoffs: Kölner Haie favorisiert gegen Adler Mannheim - Straubing braucht Heimsiege

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DEL-Playoffs: Kölner Haie favorisiert gegen Adler Mannheim - Straubing braucht Heimsiege
München, hier beim Sieg in Berlin, ist der klare Favorit auf den Titel.
München, hier beim Sieg in Berlin, ist der klare Favorit auf den Titel.
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Die DEL-Playoffs starten heute mit den Serien zwischen den Straubing Tigers und den Wolfsburg Grizzlys sowie mit Mannheim im Duell mit den Kölner Haien. Morgen startet dann der ERC Ingolstadt gegen die Düsseldorfer EG in die Playoffs und Titelfavorit München trifft auf Bremerhaven.

Straubing Tigers (4.) vs. Wolfsburg Grizzlys (5.)

Den Anfang machen die Straubing Tigers, wenn sie um 19 Uhr auf die Wolfsburg Grizzlys zum Beginn der Serie aufeinandertreffen. Diese Duelle versprechen vor allem Tore. Bereits in den Spielen in der regulären Saison fielen massig Tore, beide stellen auch schwache Defensiven im Vergleich zu den anderen Playoff-Mannschaften.

Der Heimvorteil könnte in dieser Serie den Unterschied machen, in der regulären Saison gewann Wolfsburg zwei Spiele vor heimischer Kulisse, genau wie Straubing. Für Straubing ist der Heimvorteil ohnehin von großer Bedeutung, sie sind das beste Team der DEL mit 23 Siegen aus 28 Heimspielen. Auswärts kommen sie nur auf elf Siege und 17 Niederlagen. Die Straubing Tigers haben unter allen Playoff-Teams die schlechteste Defensive mit 166 erlaubten Toren. Wolfsburg ist in dieser Kategorie kaum besser mit 150 Gegentreffern.

Schlüsselspieler Wolfsburg: Spencer Machacek & Dustin Jeffrey

Machacek und Jeffrey im Duell bei den Steelers
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Straubing ist gut beraten, dass Wolfsburger Duo aus Machacek und Jeffrey so gut es geht zu limitieren. Jeffrey hat mit 41 Assists die meisten Torvorbereitungen in der DEL und ein Großteil davon assistierte er an Machacek, der mit 27 Toren auf Rang drei der Torschützenliste steht.

Schlüsselspieler Straubing: Travis St. Denis & Taylor Leier

Die Straubing Tigers haben von allen Playoff-Teams die schlechteste Defensive. Umso wichtiger, dass die Offensive trifft. Dafür war in dieser Saison vor allem das kanadische Duo aus St. Denis (22 Tore, 27 Assists) und Leier (21 Tore, 34 Assists) zuständig. Beide haben in dieser Saison auch schon gegen die Grizzlys getroffen.

Adler Mannheim (3.) vs. Kölner Haie (6.)

Die Adler Mannheim haben sich mit zwei Siegen zum Abschluss der regulären Saison den dritten Platz gesichert. Damit geht es nun gegen die an Rang sechs platzierten Kölner Haie. Der KEC spielt keine wirklich gute Saison, hat sich aber mit einem eindrucksvollen Schlussspurt direkt für die Playoffs qualifiziert. Am letzten Spieltag konnten die Haie noch den sechsten Rang erreichen, da die Mannheimer die Düsseldorfer EG geschlagen haben und Köln parallel gegen Bietigheim deutlich mit 8:2 gewann.

Die Adler sollten als das bessere Team der regulären Saison eigentlich der Favorit sein, aber der KEC hat sich enorm gut geschlagen in den letzten Duellen. Die letzten drei Spiele der regulären Saison gingen an die Haie. Lediglich das erste Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit gewann Mannheim mit 3:1 in Köln. Beide Heimspiele haben sie verloren.

Schlüsselspieler Mannheim: Felix Brückmann

Brückmann muss der sichere Rückhalt der Adler sein
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Die Adler leben von einer starken Defensive und einem guten Schlussmann. Die Nummer eins im Tor hatte sich allerdings verletzt und fiel einige Spiele aus, doch rechtzeitig zum Playoff-Start ist er wieder fit. Brückmann hielt 91.5% der Torschüsse, die auf sein Tor kamen und er hat die zweitbeste Quote an erlaubten Toren hinter Henrik Haukeland.

Schlüsselspieler Köln: Andreas Thuresson & Louis-Marc Aubry

Die beiden KEC-Hoffnungsträger Thuresson und Aubry gegen Mannheim
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Der KEC stellt eine schwache Defensive mit 153 Gegentreffern in der Hauptrunde. Damit sind sie das zweitschlechteste Team in der defensiven Kategorie unter allen Playoff-Mannschaften. Umso wichtiger, dass die Offensive ihren Job macht. Mit Thuresson haben die Haie den besten Scorer der regulären Saison in den eigenen Reihen. Der Schwede erzielte 22 Tore und bereitete 38 Treffer vor. Aubry war der Garant für Köln in den Spielen gegen die Adler. In jedem der vier Spielen erzielte er einen Treffer.

Kurios: Sollte es in dieser Serie zu einem sechsten Spiel kommen, müssen die Kölner nach Krefeld ausweichen, da die eigene Halle für ein Helene Fischer Konzert blockiert ist.

Favoritenrolle getauscht: Die Kölner Haie sind das einzige schlecht-gesetztere Team, dass bei den Wettanbietern als Favorit für den Gewinn der Playoff-Serie gesetzt ist.

ERC Ingolstadt (2.) vs. Düsseldorfer EG (7.)

Düsseldorfer EG gegen ERC Ingolstadt. Das waren in dieser Spielzeit ausgeglichene Angelegenheiten. Sowohl die Rot-Gelben als auch die Panther konnten zwei Duelle gewinnen – jeweils im eigenen Stadion. Während die Panther vier Siege in der Heimat reichen würden, müssen die Düsseldorfer eine seit November 2017 bestehende Serie brechen, wollen sie eine Runde weiterkommen. So lange ist es her, dass die DEG beim ERC gewinnen konnte.  

Die Rot-Gelben dürften allerdings mit einer guten Portion Selbstbewusstsein in das Kräfteduell mit den Ingolstädtern gehen. Bei den zwei Auftritten gegen die Löwen Frankfurt in der 1. Playoff-Runde zeigten sie ansprechende Leistungen. Nicht nur in der Defensive rund um Henrik Haukeland, frisch ausgezeichneter “Torhüter des Jahres”, sondern auch in der Offensive lief einiges zusammen. 10:1 hieß das Torverhältnis am Ende. Trotzdem gehört die Favoritenrolle den Ingolstädtern. Das Team von Headcoach Mark French schloss die Hauptrunde auf einem souveränen zweiten Tabellenplatz ab (102 Punkte), konnte sich deshalb in der vergangenen Woche ausruhen und Kräfte sammeln.

Schlüsselspieler ERC Ingolstadt: Michael Garteig

Wenn im anderen Tor der Torhüter des Jahres steht, dann muss auch das eigene Tor bestmöglich verteidigt werden. Beim ERC Ingolstadt steht die Mannschaft im Fokus, weniger nur einige Spieler. Der beste Scorer, der Däne Frederik Storm, liegt auf Rang 28 in der Scorer-Tabelle. Das zweitbeste Team der DEL hat keinen einzigen Spieler, der es in die Top-25 der Scorer-Liste geschafft hat. Mit Garteig braucht der ERC einen soliden Rückhalt, mit einer Save-Quote von 91.4% und 2.22 erlaubten Toren je Spiel liefert er sehr solide Werte.

Düsseldorfer EG Schlüsselspieler: Henrik Haukeland

Die DEG braucht einen starken Haukeland
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Haukeland hat mit 51 Partien die meisten Spiele aller Goalies in der DEL absolviert, dabei hat er die wenigsten Tore je Spiel zugelassen mit einem Wert von 2.17. Seine Save-Quote liegt bei starken 92%. Der Norweger ist völlig zurecht als bester Goalie der Liga ausgezeichnet worden und die DEG braucht in dieser Serie auf jeden Fall einen starken Rückhalt.

EHC München (1.) vs. Bremerhaven (8.)

Mit enormem Abstand war der EHC München das beste Team der DEL-Hauptrunde. Gegner Bremerhaven hatte vor allem zum Ende der regulären Saison Probleme, Punkte einzufahren und so rutschten sie noch in die Pre-Playoffs ab. Dort allerdings gewannen sie Souverän gegen die Nürnberg Ice Tigers in zwei Spielen. Bremerhaven ist der klare Außenseiter in dieser Serie, allerdings haben sie sich in den Duellen während der Saison gut gegen München geschlagen. München und Bremerhaven teilten sich je zwei Siege in den vier Spielen.

Das erste Spiel Ende Oktober ging mit 1:0 denkbar knapp an den Außenseiter. Wenige Wochen später gewann München das zweite Spiel in Bremerhaven mit 2:1. Mitte Dezember schnappten sich die Pinguins den Sieg mit einem 4:2 in München, ehe die Bayern das vierte Spiel Anfang Februar mit 5:2 für sich entschieden haben.

Schlüsselspieler München: Yasin Ehliz

Spieler des Jahres - Yasin Ehliz
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München hat in der Tiefe des Kaders wohl gegen fast jede Mannschaft in der DEL die Nase vorne, dementsprechend schwierig ist es, sich einen Spieler rauszusuchen. Aber mit Yasin Ehliz hat der EHC auch den Spieler des Jahres in den eigenen Reihen. Mit 21 Toren und 38 Assists war Ehliz der zweitbeste Scorer der DEL-Hauptrunde.

Schlüsselspieler Bremerhaven: Jan Urbas, Ziga Jeglic, Miha Verlic

Machen die drei Slownen am Ende den Unterschied?
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Die slowenische Connection der Bremerhavener machte den Unterschied in der kurzen Serie gegen die Nürnberg Ice Tigers. Jan Urbas war sogar mit einem Hattrick in der ersten Partie erfolgreich und traf ebenfalls in Spiel zwei gegen Nürnberg. Verlic lieferte ein Tor und ein Assist und Jeglic legte vier Treffer auf. Bleiben die Slowenen heiß, könnten sie die Münchner in der Serie vor Probleme stellen.