NHL Round-up: Grubauers Kraken verzweifeln an Pavelski – Canes schlagen Devils

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NHL Round-up: Grubauers Kraken verzweifeln an Pavelski – Canes schlagen Devils

Ein enttäuschter Philipp Grubauer nach der Niederlage seiner Kraken gegen die Dallas Stars.
Ein enttäuschter Philipp Grubauer nach der Niederlage seiner Kraken gegen die Dallas Stars.AFP
Der deutsche Goalie Philipp Grubauer und die Seattle Kraken mussten in den Playoffs der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL am Dienstagabend (Ortszeit) den Ausgleich in der Serie gegen die Dallas Stars hinnehmen. Dabei überragte weiterhin Routinier Joe Pavelski, der bereits in den ersten Spielen nach Belieben getroffen hatte. In New Jersey reichten den Carolina Hurricanes unterdessen fünf starke Minuten zum Sieg.

 

New Jersey Devils vs. Carolina Hurricanes 1:6

Dank eines furiosen zweiten Drittels, in dem sie den New Jersey Devils innerhalb von fünf Minuten vier Tore einschenkten, stehen die Carolina Hurricanes kurz vor dem Einzug in die Conference-Finals. Nachdem die Devils am Samstagabend noch mit 8:4 gewonnen und sich in der Serie zurückgemeldet hatten, befinden sie jetzt mit einem Rückstand von 1:3 unter Zugzwang.

Das Momentum schien nach dem Spektakel am Samstag auf Seiten der Gastgeber zu liegen, was diese auch bereits früh im Spiel zu nutzen versuchten. Nach nicht einmal zwei Minuten brachte Jack Hughes New Jersey mit 1:0 in Führung und das Offensivfeuerwerk aus Spiel drei schien sich fortzusetzen. 

Doch es war ein anderes Spiel, denn Carolina bekam die Gastgeber von Minute zu Minute besser in den Griff und konnte durch einen Schuss aus nächster Nähe von Martin Necas zwei Minuten vor Ende des Anfangsdrittels ausgleichen. Es war die vierte Torbeteiligung in den Playoffs für den Tschechen, der auch in der regulären Saison mit 71 Scorerpunkten herausgeragt hatte.

Canes-Angreifer Martin Necas überwindet Vitek Vanecek im Tor der Devils.
Canes-Angreifer Martin Necas überwindet Vitek Vanecek im Tor der Devils.AFP

Im zweiten Drittel lief dann alles nach dem Geschmack der Hurricanes. Nach sieben Minuten war es erneut Necas, der Devils-Goalie Vitek Vanecek bezwang und damit den Auftakt für die beste Phase der Gäste machte. Brett PesceJesper Fast und Brent Burns legten in den nächsten Minuten gleich drei weitere Treffer nach, sodass die Partie nach 33 gespielten Minuten faktisch entschieden war.

"Wir haben getan, was wir tun wollten", sagte Carolinas Kapitän Jordan Staal, der selbst zwei Assists beisteuerte. "Es ist toll zu sehen, wie jeder seinen Beitrag leistet und Duelle gewinnt."

Den Schlusspunkt setze Jordan Martinook, als er den inzwischen eingewechselten Ersatz-Goalie Akira Schmid in einem schnellen Gegenangriff überwand (39.). Damit hat der 30-jährige Kanadier in dieser Playoff-Serie bereits neun Scorerpunkte gesammelt. "Es ist gut, einen Beitrag zu leisten, aber das Wichtigste ist, dass wir 3:1 führen und nach Hause fahren", sagte der linke Flügelspieler.

Mit der deutlichen Führung in der Serie im Rücken haben die Canes nun die Chance, bereits im fünften Spiel am Donnerstagabend in North Carolina in die Conference-Finals einzuziehen.

Seattle Kraken vs. Dallas Stars 3:6

Der überragende Mann in der Serie zwischen den Seattle Kraken und den Dallas Stars ist und bleibt Joe Pavelski. Am Dienstagabend (Ortszeit) erzielte er beim Auswärtssieg seiner Stars das bereits sechste Tor in den Duellen gegen Seattle und half seinem Team dabei, die Serie nach vier Spielen wieder auszugleichen.

Nach zwei knappen Partien in Dallas zum Auftakt war Spiel drei in Seattle aus Sicht der Stars eine einzige Katastrophe. Die Kraken gewannen mit 7:2, doch die Stars antworteten mit ihrer besten Leistung in der gesamten Serie. Jamie Benn erzielte gegen Ende des ersten Drittels die frühe Führung für Dallas, erst sein drittes Tor in den letzten 23 Playoff-Spielen. 

Verteidiger Thomas Harley, der in der regulären Saison in 40 Spielen nur ein einziges Tor erzielt hatte, erhöhte früh im zweiten Drittel auf 2:0. Wie bei den anderen Treffern auch war der deutsche Goalie Philipp Grubauer an diesem Abend nicht zu beneiden. Der gebürtige Rosenheimer wurde von Anfang an von Dallas mit Chancen überhäuft, und es war der 32-Jährige, der verhinderte, dass die Niederlage noch höher ausfiel. Grubauer brachte es auf 17 Paraden bei 22 Schüssen und wurde im dritten Drittel durch Martin Jones ersetzt.

Nach dem zweiten Treffer des Kanadiers Max Domi in den Playoffs schlug dann die große Stunde von Pavelski. In einer Powerplay-Situation erzielte der 38-Jährige das 70. Playoff-Tor in seiner Karriere, womit er mit Steve Yzerman auf Platz 19 gleichzieht. Die einzigen aktiven Spieler mit mehr Playoff-Toren sind Alex Ovechkin (72) und Sidney Crosby (71).

Seattles Jaden Schwartz verkürzte Ende des zweiten Drittels auf 4:1 und legte nach dem zwischenzeitlichen 5:1 durch den Finnen Roope Hintz zu Beginn des dritten Drittels ein weiteres Tor nach. Tatsächlich entstand im Schlussabschnitt nochmal eine Art Momentum für die Kraken, doch Dallas-Goalie Jake Oettinger verhinderte mit einigen starken Paraden eine Aufholjagd.

Zwei Torschützen im Jubel vereint: Dallas' Roope Hintz (l.) und Jamie Benn (r.).
Zwei Torschützen im Jubel vereint: Dallas' Roope Hintz (l.) und Jamie Benn (r.).AFP

So reichte es am Ende nur noch zum 5:3 durch Verteidiger Adam Larsson gut vier Minuten vor dem Ende. Den Schlusspunkt setzte wieder Dallas in Person von Max Domi (58.). Mit dem Sieg haben die Stars die Serie quasi auf null gestellt. Spiel 5 findet am Donnerstagabend (Ortszeit) in Dallas statt.