NHL Round-up: Leon Draisaitl mit den Oilers in der nächsten Runde, Rangers schlagen Devils

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
NHL Round-up: Leon Draisaitl mit den Oilers in der nächsten Runde, Rangers schlagen Devils
Leon Draisaitl (links) zog mit den Oilers in die nächste Runde ein, sie besiegten die Kings in Spiel 6 mit 5:4.
Leon Draisaitl (links) zog mit den Oilers in die nächste Runde ein, sie besiegten die Kings in Spiel 6 mit 5:4.AFP
Leon Draisaitl hat mit seinen Edmonton Oilers die nächste Play-off-Runde der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL erreicht. Durch ein packendes 5:4 gegen die Los Angeles Kings sicherten sich die Kanadier um den deutschen Star das entscheidende 4:2 in der Best-of-Seven-Serie, Draisaitl steuerte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 bei.

Los Angeles Kings vs. Edmonton Oilers: 4-5

Die Edmonton Oilers stehen im Viertelfinale in den Stanley-Cup-Playoffs. Mit einem 5:4-Sieg gegen die Los Angeles Kings setzten sich die Kanadier um Leon Draisaitl und Connor McDavid in der Best-of-Seven Serie mit 4:2 durch.

Edmonton geriet in der Partie nie in Rückstand, konnte sich jedoch auch nach Draisaitls Treffer nicht entscheidend absetzen und kassierte immer wieder den Ausgleich.

Zunächst brachte McDavid die Oilers im ersten Drittel nach gerade einmal eineinhalb Minuten in Führung. Die Kings glichen jedoch relativ schnell wieder aus. Edmonton hatte mit dem Treffer durch Klim Kostin die richtige Antwort parat und ging wieder in Führung. Draisaitl erhöhte mit seinem siebten Tor der Serie nach Vorlage von McDavid auf 3:1.

Doch die Oilers mussten einen Doppelschlag hinnehmen und so stand es nach knapp 30 Minuten Spielzeit 3:3. Klim Kostin konnte mit seinem zweiten Treffer die Führung wiederherstellen.

Besonders kurios: Beim Stande von 4:3 waren die Oilers Mitte des Schlussdrittels in Überzahl, als ihrem angespielten Goalie Stuart Skinner die Kelle brach und der Schlussmann die Scheibe nicht richtig traf. Nutznießer von Skinners Malheur war Phillip Denault mit dem abermaligen Ausgleich für die Kings.

Erst drei Minuten vor dem Ende traf schließlich Kailer Yamamoto entscheidend für Edmonton, das im Viertelfinale auf die Vegas Golden Knights trifft.

"Ich glaube, viele Leute sehen die Oilers und denken, dass sie ein Zwei- oder Drei-Mann-Team sind. Das Gegenteil ist der Fall", sagte Oilers-Kapitän Connor McDavid, der ein Tor und einen Assist beisteuerte. "Wir haben in allen Mannschaftsteilen einen Beitrag geleistet. ... Das ist es, worum es beim Playoff-Eishockey geht, und es ist ein gutes Zeichen für unsere Gruppe."

Das Team steht im Vordergrund bei den Edmonton Oilers, wie Star Connor McDavid betonte.
Das Team steht im Vordergrund bei den Edmonton Oilers, wie Star Connor McDavid betonte.AFP

New York Rangers vs. New Jersey Devils: 5-2

Die New Jersey Devils haben hingegen ihren ersten Matchball vergeben und gegen die New York Rangers durch ein 2:5 den Ausgleich in der Serie kassiert. Am Montag steht in New Jersey das entscheidende Spiel sieben an. Überragender Mann bei den Rangers war Chris Kreider.

"Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, muss man alles geben", sagte Rangers-Verteidiger Adam Fox. "Keiner will, dass die Saison zu Ende geht. Ich denke, wir haben uns in den ersten beiden Spielen vielleicht ein bisschen zu sehr gefreut und dann verstanden, dass wir es hier viel besser haben. Wir haben es geschafft, in dieses Spiel 7 zu kommen, und wir freuen uns darauf."

Die Devils gingen durch Lazar in Führung, hatten danach aber wenig zu melden. Zum Ende des ersten Drittels stand es bereits 3:1 für die Rangers, die im dritten Drittel dann sogar auf 5:1 erhöhten. Der Treffer von Dawson Mercer fünf Minuten vor Ende der Partie war nur noch Ergebniskosmetik.

Braclay Goodrow (links) trifft zum 4:1 für die Rangers
Braclay Goodrow (links) trifft zum 4:1 für die RangersAFP

Chris Kreider gelangen ein Tor und zwei Assists, Mika Zibanejad und Vladimir Tarasenko jeweils ein Tor und einen Assist, und Fox steuerte zwei Assists für die Rangers bei, die in der Metropolitan Division auf Platz 3 gesetzt sind. Igor Shesterkin kam auf 34 Paraden.

Curtis Lazar und Dawson Mercer trafen für die Devils, die als Nummer 2 der Metropolitan Division gesetzt sind. Akira Schmid ließ fünf Tore bei 29 Schüssen zu, bevor er im dritten Drittel durch Vitek Vanecek ersetzt wurde.

"Was für ein Spiel", sagte New Jerseys Trainer Lindy Ruff. "Wo wäre man lieber, wenn man zu Hause vor den eigenen Fans spielen würde? Spiel 7 ist etwas, bei dem man als kleines Kind da sitzt und sagt: Mann, in dem Spiel würde ich gerne spielen. Wir haben das ganze Jahr über hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu gelangen. Ich weiß, dass das Team alles geben wird, was sie haben."

Tampa Bay Lightning vs. Toronto Maple Leafs: 1-2 n.O.

Mit den Toronto Maple Leafs qualifizierte sich ein weiteres Team aus Kanada für die nächste Runde. Sie schlugen den früheren Stanley-Cup-Gewinner Tampa Bay Lightning mit 2:1 nach Verlängerung und entschieden damit die Serie ebenfalls mit 4:2 für sich.

Auston Matthews hatte die Maple Leafs im zweiten Drittel nach Vorlage von T.J. Brodie in Führung gebracht. Es war sein fünfter Treffer in den Playoffs. Damit steht er über die ganze Saison nun bei 45 Treffern und 49 Assists.

Auston Matthews feiert seinen Treffer für die Maple Leafs
Auston Matthews feiert seinen Treffer für die Maple LeafsAFP

Der Kanadier Steven Stamkos glich früh im dritten Drittel aus und erzwang somit die Overtime.

Da war es dann John Tavares, der bei 4:36 in der Overtime das entscheidende Tor erzielte. Die Toronto Maple Leafs gewannen damit in Spiel 6 der ersten Runde der Eastern Conference zum ersten Mal seit 2004  wieder eine Stanley-Cup-Playoff-Serie.

Tavares kam hinter dem Tor hervor und schickte einen Schuss aus der Drehung in Richtung Tor, der vom Schlittschuh des Lightning-Verteidigers Darren Raddysh abgelenkt wurde.

Die Maple Leafs, die alle drei Spiele in der Amalie Arena in der Verlängerung gewonnen haben, treffen nun auf den Sieger der Serie zwischen den Boston Bruins und den Florida Panthers, die am Sonntag mit Spiel 7 in Boston endet.

"Es hat lange auf sich warten lassen, für viele Spieler in unserem Raum, für mich selbst und für die Leafs Nation. ... Es ist eine große Sache", sagte Torontos Trainer Sheldon Keefe. "Wenn man sieht, wie der Puck den Weg ins Netz findet, ist das einfach ein unglaublicher Moment. Playoff-Eishockey ist unglaublich. Diese ganze Nacht war unglaublich."