2. Liga: Heidenheim kurz vor Aufstieg – Sandhausen und Regensburg nicht zu retten

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2. Liga: Heidenheim kurz vor Aufstieg – Sandhausen und Regensburg nicht zu retten
Heidenheims Siegestorschütze Jan-Niklas Beste
Heidenheims Siegestorschütze Jan-Niklas BesteProfimedia
Vorgabe für den Hamburger SV: der 1. FC Heidenheim gewann vor eigenem Publikum knapp, aber verdient mit 1:0 gegen den SV Sandhausen. Sandhausen muss hingegen den Weg in die Drittklassigkeit antreten – wie auch Jahn Regensburg, trotz eines überraschenden Auswärtserfolgs bei Eintracht Braunschweig. Arminia Bielefeld liegt nach einem 2:2 gegen den SC Paderborn auf dem Relegationsplatz in der 2. deutschen Fußball-Bundesliga.

Heidenheim vs. Sandhausen 1:0

Der 1. FC Heidenheim festigte mit einem 1:0-Heimsieg über den SV Sandhausen den zweiten Tabellenplatz. Die unterlegenen Sandhäuser müssen nach zehn Jahren in der 2. Liga hingegen endgültig den Weg in die Drittklassigkeit antreten.

Jan-Niklas Beste (68.) erzielte das Tor des Tages. Mit 64 Punkten vergrößerte der FCH als Tabellenzweiter den Abstand zum Hamburger SV, der am Abend allerdings gegen die SpVgg Greuther Fürth nachlegen kann, zunächst auf vier Zähler.

Verliert der HSV gegen das Kleeblatt, wäre Heidenheim sogar vorzeitig direkt aufgestiegen. Am Freitagabend hatte bereits Darmstadt 98 die Bundesliga-Rückkehr perfekt gemacht. Sandhausen hat 28 Punkte auf dem Konto, damit ist das rettende Ufer außer Reichweite. 

Braunschweig vs. Regensburg 1:2

Eintracht Braunschweig muss nach einer schwachen Leistung gegen den SSV Jahn Regensburg noch ein wenig um den Klassenerhalt zittern. Der Jahn hingegen ist nach realistischem Ermessen endgültig aus der 2. Bundesliga abgestiegen.

Der Abstand zu Arminia Bielefeld auf Relegationsrang 16 beträgt zwar nur drei Punkte, die Tordifferenz aber spricht klar für die Ostwestfalen. Der SSV Jahn spielt seit 2017 in der 2. Liga.

Jahn-Coach Joe Enochs hatte seine Anfangsformation gegenüber der 1:5-Schlappe zu Hause gegen den Hamburger SV auf fünf Positionen geändert.

Trotzdem ließ sich seine Mannschaft beim 0:1 zu leicht ausspielen, eine Körpertäuschung genügte Immanuel Pherai, um sich Platz für seinen Torschuss zu verschaffen. Pherai (2.) schoss die Eintracht frühzeitig in Führung.

Doch die Gäste ließen sich nicht entmutigen. Der Jahn nahm im weiteren Verlauf die Zweikämpfe verstärkt an und kam verdient zum Ausgleich durch Haralambos Makridis (21.). In der 30. Minute hätten die Regensburger bereits in Führung gehen können, aber Prince-Osei Owusu scheiterte mit seinem schwach geschossenen Foulelfmeter an Torwart Ron-Thorben Hoffmann.

Siegestorschütze Prince-Osei Owusu
Siegestorschütze Prince-Osei OwusuProfimedia

In der zweiten Halbzeit war Owusu dann treffsicherer – und sorgte in Minute 49 für die Regensburger Führung. In der Nachspielzeit verlor der Jahn Torschütze Makridis nach einer Gelb-Roten Karte.

Bielefeld vs. Paderborn 2:2

Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld steht auch eine Klasse tiefer mit dem Rücken zur Wand. Im Derby gegen Paderborn kam man über ein 2:2  nicht hinaus und geht vom Relegationsplatz 16 in den letzten Spieltag am Sonntag kommender Woche. Dann geht es zum bereits geretteten 1. FC Magdeburg.

Bryan Lasme (8.) und der frühere Paderborner Sebastian Vasiliadis (36.) schossen die Arminen zweimal in Führung. Marvin Pieringer (24.) und Sirlord Conteh (58.) glichen jeweils für die Gäste aus.

Die Bielefelder begannen hochkonzentriert und schnürten die Paderborner regelrecht in ihrer Hälfte ein. Allein Lasme (33./ 45.+4) hätte noch vor dem Seitenwechsel für eine beruhigende Führung des DSC sorgen können.

Bryan Lasme brachte die Arminia früh 1:0 in Führung
Bryan Lasme brachte die Arminia früh 1:0 in FührungProfimedia

 Bei den Treffern der lange zu passiven Gäste agierten die Bielefelder dagegen wie ein Absteiger. Beim ersten Gegentor verpassten es mehrere Arminen-Profis, den Ball zu klären.  Beim 2:2 ließ Torwart Martin Fraisl einen ungefährlichen Fernschuss vor die Füße von Conteh abprallen.

Kurz vor Spielende hatte Bielefeld dagegen großes Glück, als Paderborns Denis Srbeny (90.) aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf.