Ausgangspunkt des Konflikts: Steffen Rohr hatte in einem Artikel für den "kicker" scharfe Kritik an Hertha BSC geübt. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Paderborn wollte der Redakteur von Pal Dardai wissen, ob sich die Spielweise des Gegners seit der Winterpause verändert habe. Paderborns Star Florent Muslija war im Januar für eine Million Euro Ablöse zum SC Freiburg gewechselt.
Reese bleibt seelenruhig
"Steffen, du hast geschrieben, Hertha BSC hat kein Konzept - solange du das so siehst... nächste Frage, bitte", antwortete Dardai und widmete sich Rohrs Berufsgenossen. Als dieser acht Minuten später eine Frage mit den Worten "Ich würde gerne meinen Job machen, Pal. Ich versuche es nochmal" eröffnete, stand der Cheftrainer der Alten Dame verärgert auf und verließ den Raum.
Pressesprecherin Vera Krings und Leistungsträger Fabian Reese brachten die restliche Pressekonferenz relativ unberührt hinter sich, geduldig beantwortete der Publikumsliebling die restlichen Fragen der Journalisten. "Ich glaube, Paderborn steht zu Recht da, wo sie stehen. Eine Mannschaft, die im Verbund guten Fußball spielt, die auch schnörkellos nach vorne spielt", sagte der 26-jährige Flügelspieler.
Vor dem 28. Spieltag der 2. Bundesliga hat die Hertha einen Punkt Rückstand auf den Tabellenachten. Mit dem Aufstiegsrennen haben beide Teams kaum etwas zu tun. Vor seinem unrühmlichen Abgang hatte Dardai erklärt, dass der kommende Gegner auf ihn einen "sehr vernünftigen Eindruck" mache. Das Hinspiel im Olympiastadion hatte der Bundesliga-Absteiger mit 3:1 gewonnen.
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