Trainer Miroslav Klose bemüht sich trotz der prekären Situation beim 1. FC Nürnberg um Ruhe. Es sei "normal", dass über seine Zukunft spekuliert werde. "Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Deswegen ist ja klar, dass der Trainer in erster Linie in Frage gestellt wird", sagte Klose vor dem brisanten Duell bei Fortuna Düsseldorf am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky).
Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou hatte zuletzt von einem "tabellarisch richtungweisenden Spiel" gesprochen und davon, dass alle zusammen gefordert seien, keine Punkte liegenzulassen. "Was danach ist, kann ich nicht sagen", sagte der 49-Jährige. Für Klose könnte das bedeuten: "Siegen oder Fliegen".
Match-Center: Fortuna Düsseldorf vs. 1. FC Nürnberg
"Gemeinschaftliches Werk"
Angesprochen auf sein mögliches "Endspiel" sagte Klose, er wisse nicht, was sich verändert haben sollte. Jedenfalls sei das 0:3 gegen Hertha BSC nicht das Spiel gewesen, "wie wir uns das alle erhofft haben". Gegen Düsseldorf müsse man einfach punkten, "daran werden wir gemessen".
Mit Chatzialexiou habe er ein "enges Verhältnis", weil man viele Sachen gemeinsam entschieden habe. "Dementsprechend gehen wir da auch gemeinsam durch", sagte Klose. Medienberichten zufolge ist neben Klose auch der Sportvorstand angezählt.
Nach dem vermeintlich befreienden Sieg über den VfL Bochum vor zwei Wochen (2:1) verlor Nürnberg zuletzt sang- und klanglos vor heimischem Publikum gegen Berlin. Mit nur vier Punkten aus sieben Spielen steht der Club auf Platz 16.
"Die Spieler wissen, dass es kurz vor zwölf ist und sie jetzt liefern müssen", sagte Klose. Aber es sei immer ein "gemeinschaftliches Werk". Seine Erfahrungen als Spieler würden ihm nun helfen, er habe ein gutes Gefühl für das Auswärtsspiel.