Rot: Hat Tuchel die Mannschaft verloren?
Steht der FC Bayern München auf dem Platz, schlottern den Gegnern in der Regel die Knie. Seit mittlerweile Jahrzehnten gehört die Mannschaft von der Säbener Straße nicht nur zur Spitze des deutschen, sondern auch des europäischen Fußballs.
Doch die unfassbare Serie von elf Meisterschaften am Stück droht zu enden. Nach den Niederlagen gegen Bayer Leverkusen, der formstärksten Mannschaft der Welt, und Lazio Rom wackelte der Trainerstuhl in den Medien bereits gewaltig. Nach der Niederlage gegen den VfL Bochum nun die Frage: Ist Thomas Tuchel noch der Richtige?
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Sinnbildlich für das Auseinanderleben zwischen Mannschaft und Trainer ist eine Szene aus dem Champions-League-Spiel unter der Woche. Nach einer Balleroberung peitscht Tuchel seine Mannschaft nach vorne, bekommt von dieser aber nur ein paar Sekunden joggen, ehe der Ball hinten herum gespielt wird. Es folgt lautstarke Kritik seitens Tuchels - Seine Mannschaft lässt dies kalt.
Schon am Sonntagabend gab es Stimmen, dass am Trainerstuhl nicht gesägt wird. Thomas Tuchel soll damit zumindest noch beim Heimspiel am Samstagabend gegen RB Leipzig auf der Trainerbank sitzen. Unter Umständen sein letztes Mal?
Grün: Erster Sieg nach elf Spielen Abstinenz
Die Saison vom 1. FSV Mainz 05 ist eine zum Vergessen: Nach einem schwachen Saisonstart mit drei Punkten aus neun Spielen, entließ man Cheftrainer Bo Svensson. Interimsmäßig übernahm Jan Siewert und holte direkt einen Achtungserfolg beim 2:0-Sieg gegen RB Leipzig. Schnell wurden Stimmen laut, dass er die Mannschaft doch bitte fest übernehmen soll.
Und dieser Bitte kamen die Mainzer Verantwortlichen auch nach und gaben dem ehemaligen Trainer ihrer zweiten Mannschaft das Vertrauen. Doch sämtliches Momentum, welches durch den Sieg gegen Leipzig entstand, ging in den folgenden Wochen verloren: In seinen zwölf Spielen als Trainer kam kein weiterer Sieg dazu – Es folgte die Entlassung.
Der neue Mann an der Seitenlinie heißt Bo Henriksen. Vorzeitig löste er seinen Vertrag mit dem FC Zürich auf, um für Mainz in der Bundesliga zu trainieren. Mit seiner Lieblings-Formation, dem 3-4-3, im Gepäck, machte er es am Wochenende direkt wie Vorgänger Siewert und gewann das erste Spiel für seinen neuen Arbeitgeber. Der Startschuss für die "Mission Klassenerhalt"?
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