Bundesliga: Köln muss Dämpfer gegen Werder im Abstiegskampf hinnehmen

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Bundesliga: Köln muss Dämpfer gegen Werder im Abstiegskampf hinnehmen

Aktualisiert
Justin Njinmah (l.) erzielte das Tor des Tages
Justin Njinmah (l.) erzielte das Tor des TagesOpta by StatsPerform/AFP
Der 1. FC Köln hat bei seiner zähen Mission Klassenerhalt einen Dämpfer erlitten und droht nach einer Niederlage im Jubiläumsspiel gegen Werder Bremen den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Im 100. Bundesliga-Duell der beiden Traditionsteams unterlag der FC 0:1 (0:0) und bleibt mit 16 Punkten auf dem Relegationsplatz. Die davor platzierten Konkurrenten Union Berlin und VfL Bochum könnten im weiteren Verlauf des 22. Spieltags davonziehen.

Justin Njinmah (70.) fügte den Kölnern die zweite Niederlage unter Trainer Timo Schultz zu. Der FC wehrte sich zwar, belohnte sich für eine Schlussoffensive aber nicht. Bremen kann nach dem vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen sogar leise von Europa träumen.

Zum Match-Center: Köln vs. Bremen

Zerfahrene Partie nach turbulentem Beginn

Der Beginn des Spiels war vielversprechend: Bremens Nationalspieler Marvin Ducksch kam gleich in der ersten Minute zweimal zum Abschluss, verzog aber zunächst und schoss den Ball wenig später in die Arme von Kölns Torhüter Marvin Schwäbe. Doch diese frühe Doppelchance blieb für lange Zeit das einzige Highlight.

Noten: Köln vs. Bremen
Noten: Köln vs. BremenFlashscore

Das Duell war zerfahren und zäh - Köln gelang es, die Bremer vom eigenen Torn fernzuhalten, blieb nach vorne aber zunächst völlig harmlos. Viele Zweikämpfe prägten das Spiel vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion. Spielerisch ragte beim FC wie zuletzt einzig der erst 19 Jahre alte Max Finkgräfe heraus. Doch auch der junge Linksverteidiger leistete sich immer wieder Ballverluste.

So dauerte es eine gute halbe Stunde, ehe der FC erstmals für Gefahr sorgte: Kapitän Florian Kainz (31.) traf den Ball nach einem Konter jedoch nicht richtig, dann schoss Jan Thielmann (33.) knapp über das Tor von Bremens Michael Zetterer. Der Werder-Torhüter hatte beim Abschluss von Dejan Ljubicic (35.) keinerlei Probleme.

Njinmah nutzt Chaos im Kölner Strafraum

Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel hektisch und fehlerbehaftet. Beide Teams mühten sich, spielten aber oft unerklärliche Pässe in die Füße der Gegner. Chancen gab es zunächst nicht - dafür eine kurzzeitige Unterbrechung. FC-Fans warfen Tennisbälle aufs Feld und ließen ferngesteuerte Autos über den Rasen fahren. Im Wechselgesang mit der Bremer Fankurve stimmten sie zudem Schmähgesänge gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL) an. Gegen deren Pläne, einen Investor zu finden, richten sich seit Wochen und in Stadien in ganz Deutschland Fan-Proteste.

Stats: Köln vs. Bremen
Stats: Köln vs. BremenOpta by StatsPerform

Beim Führungstreffer der Bremer sah die FC-Defensive schlecht aus. Kölns Torhüter Marvin Schwäbe sprang am Ball vorbei, der eingewechselte Njinmah hatte aus wenigen Metern keine Mühe.