Hoeneß über Bayern und den DFB: "Man muss diese Familie zusammenhalten"

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Hoeneß über Bayern und den DFB: "Man muss diese Familie zusammenhalten"
Uli Hoeneß hat sich zu etlichen Themen in Fußball-Deutschland geäußert.
Uli Hoeneß hat sich zu etlichen Themen in Fußball-Deutschland geäußert.Profimedia
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die Verantwortlichen des Klubs in die Pflicht genommen und eindringlich dazu aufgerufen, die Werte des deutschen Fußball-Rekordmeisters auch in Zukunft zu leben. "Der FC Bayern muss sich immer von allen unterscheiden, denen es nur um das Geld geht. Für Max (Eberl, d.Red.) und alle, die uns nachfolgen, muss es oberste Priorität sein, dass man diese Familie zusammenhält", sagte Hoeneß bei einer Veranstaltung zu Sepp Maiers 80. Geburtstag im Klub-Museum.

Er mache sich beim FC Bayern zwar "nicht so sehr Sorgen", meinte Hoeneß, "aber in unserer ganzen Gesellschaft mache ich mir große Sorgen. Diese Oberflächlichkeit, dieses nur auf sich selber konzentriert sein - es wird mir zu sehr nur auf sich geschaut."

Beim FC Bayern sei er aber "überzeugt", sagte der 72-Jährige, dass der neue Sportvorstand Eberl zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund den Verein "erfolgsorientiert mit einem sozialen menschlichen Unterton" in die Zukunft führen werde. Er denke, "dass wir mit Max, aber auch mit Christoph Freund speziell im sportlichen Bereich eine große Chance haben, dass sich der FC Bayern regeneriert und in neue Sphären kommt".

Genauso erwarte er von "den anderen Leuten im Vorstand" um Chef Jan-Christian Dreesen, "dass der FC Bayern aus dieser schwierigen Situation, in der wir jetzt ein, zwei Jahre waren, gestärkt hervorgeht." Hoeneß ist sich sicher: "Der FC Bayern wird in zwei, drei Jahren wieder das Maß aller Dinge sein!"

"Titanic-Signal"? Hoeneß ordnet Kroos-Zitat ein

Das Comeback von Toni Kroos in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sieht er unterdessen keineswegs kritisch. "Ich begrüße das schon, weil wir von den Persönlichkeiten gerade nicht so große Auswahl haben, da ist die Rückkehr eines sehr erfahrenen, sehr erfolgreichen Spielers eine gute Entscheidung", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern am Dienstag in München.

Hoeneß hatte einst über ein mögliches Kroos-Comeback gesagt, dies wäre "ein Titanic-Signal" der DFB-Auswahl. Damals sei die Situation eine andere gewesen, erläuterte er nun, "jetzt hat sich Julian Nagelsmann dafür entschieden, sehr viele junge Spieler zu holen. In so einem Umfeld ist ein erfahrener Spieler wie Toni Kroos vielleicht einer, der gerade in dem Moment der Richtige ist."

Kroos kehrt zu den Länderspielen am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Lyon gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande nach fast drei Jahren in die Nationalelf zurück - auf Wunsch von Nagelsmann. Auch Manuel Neuer ist nach 15 Monaten Pause wieder dabei - sofort als Nummer 1? "Natürlich, da gibt es ja gar keine Frage", sagte Hoeneß. Nagelsmann hat sich noch nicht öffentlich festgelegt.