1.861 der 1.990 Stimmberechtigten von neuerdings insgesamt 432.500 Mitgliedern hielten Hainer im BMW Park die Treue – bei 85 Gegenstimmen und 44 Enthaltungen. Das entsprach einem Zuspruch unter den Anwesenden von 93,5 Prozent.
"Dieses Amt erfüllt mich mit großer Demut", sagte der Nachfolger des jetzigen Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, der sein zweitbestes Wahlergebnis erzielte. 2019 wurde er mit stolzen 98,1 Prozent ins Amt gehoben. Bei seiner ersten Wiederwahl 2022 vertrauten ihm 83,3 Prozent der Mitglieder.
Titelgier bleibt aufrecht
"Wir wissen, woher wir kommen. Wir wissen, wer wir sind. Und vor allem wissen wir, wohin wir wollen", rief Hainer bei seiner Auftaktrede. Auch nach 125 Jahren Klubgeschichte sitze der Verein nicht "träumend vor seinem Trophäenschrank, sondern bleibt immer hungrig. Was der FC Bayern "heute macht", so Hainer, "ist sein Maßstab für morgen."
"Wir folgen keinen Trends"
Hainer würdigte Trainer Vincent Kompany als "Identitätsmagnet", unter dem Belgier wachse "etwas Großes" heran. Der Präsident schickte überdies herzliche Grüße an Vereinsidol Thomas Müller nach Kanada und zelebrierte all die Erfolge des Klubs – insbesondere jene der "zuverlässigsten" Bayern-Mannschaft, den Double-Fußballerinnen.
Und er ehrte den nach 15 Jahren scheidenden Geschäftsführer Marko Pesic als erstes Ehrenmitglied aus der Basketball-Abteilung.
"Unser Verein ist ein Identitätskraftwerk und ein Vorbild für Europa. Wir sind unabhängig. Wir hängen nicht am Tropf eines großen Finanzinvestors", führte Hainer aus: "Wir folgen keinen Trends, wir setzen sie lieber selber." Auch bedankte er sich bei den Aufsichtsratsmitgliedern Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge: "Bleibt uns bitte noch lange erhalten!"
