Das liegt zum einen an der beeindruckenden Stärke der Mannschaft und an Trainer Vincent Kompany, der den Klub nach turbulenten Jahren in ruhiges Fahrwasser geführt hat. Dies liegt aber auch an der nationalen Konkurrenz, die es einfach nicht schafft, zumindest etwas Druck auf die Münchner aufzubauen.
Da zeigen die Bayern erstmals in dieser Saison eine kleine Schwäche - und was machen die vermeintlichen Verfolger Leipzig und Dortmund? Sie schwächeln auch. Dass Leverkusen Abstiegskandidat Heidenheim in alle Einzelteile zerlegt - geschenkt. Denn genau dieses Leverkusen hatte den dominanten Bayern erst vor einer Woche gar nichts entgegen zu setzen.
Natürlich kann nach zehn Spieltagen noch viel passieren. Doch schon jetzt deutet sich im Titelkampf eine gewisse Langeweile an. Für die Vermarktung der Liga im Ausland ist die Bayern-Dominanz schon über Jahre hinweg, abgesehen vom "Ausrutscher" im Jahr 2024, nicht gerade förderlich.

Den Bayern, die sich wiederum über mangelnde internationale Erlöse aufregen, kann dies keiner zum Vorwurf machen. Aber angeblich ambitionierte Klubs wie eben Dortmund, Leipzig, Leverkusen oder auch Frankfurt müssen sich schon fragen, ob sie gerade wirklich diesen Mut und diese Gier aufbringen, um den Rekordmeister nachhaltig zu ärgern.
Dass Kompany nach einem mageren 2:2 in Berlin beim Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz fast genüsslich von einem "gewonnenen Punkt" sprechen kann, zeigt das Problem der Liga. Und es dürfte nicht besser werden...
