Der erste Europapokalrang ist für den Tabellensiebten Frankfurt nur zwei Punkte entfernt. Doan (81.) sorgte nach einer müden ersten Halbzeit für das einzige Tor und verschärfte die Krise der Mainzer weiter. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen verlor zum siebten Mal in dieser Saison und steckt als Tabellenvorletzter weiter mitten im Abstiegskampf fest.
Eintracht-Coach Toppmöller hatte "eine harte Nuss" erwartet. Sein Team müsse "eine gute Aggressivität und Intensität an den Tag legen, und dann gibt es Möglichkeiten, Mainz weh zu tun". Im Vergleich zum 0:0 in der Champions League unter der Woche beim italienischen Meister SSC Neapel stellte Toppmöller die Mannschaft auf vier Positionen um, unter anderem begann im Mittelfeld überraschend erstmals in dieser Saison Mahmoud Dahoud.

Die Partie vor 59.000 Zuschauern begann temporeich, aber arm an Höhepunkten. Mainz spielte engagiert und mutig nach vorne. Ähnlich wie bei den Gastgebern fehlte es aber an Genauigkeit. Der ehemalige Mainzer Jonathan Burkardt, der im Sommer für 21 Millionen Euro zur Eintracht gewechselt war, lief gewohnt viel, hatte im Sturm gegen die ehemaligen Kollegen einen schweren Stand.
Die SGE übernahm gegen Ende der ersten Halbzeit die Spielkontrolle, die Bemühungen blieben aber meist Stückwerk. Toppmöller reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit Hugo Larsson und Jean-Mattéo Bahoya. Die Eintracht machte sofort mehr Tempo und schoss nach 53 Minuten in Person von Ansgar Knauff erstmals aufs Tor. Seinen Kopfball hielt Robin Zentner problemlos. Kurz darauf ließ Knauff einen schönen Schlenzer folgen, der knapp vorbei ging (56.).
Frankfurt war nun bemühter, den ersten Treffer zu erzielen. Vor allem die Hereinnahme von Bahoya machte sich bemerkbar, der Franzose belebte mit seinem Tempo die SGE-Offensive. Ein Freistoß von Dahoud (70.) ging knapp drüber. Die Mainzer fanden in dieser Phase offensiv kaum statt.
Nach dem Treffer Doans nahm das Spiel in der Schlussphase Fahrt auf. Beiden Teams boten sich Möglichkeiten.
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Auch Freiburg und Stuttgart feiern Siege
Vor den Frankfurtern und den Mainzern hatten die beiden anderen Europa-Starter des Bundesliga-Sonntags jeweils Siege errungen. Zunächst setzte sich der SC Freiburg nach einer über weite Strecken souveränen Leistung gegen den FC St. Pauli durch, später rang der VfB Stuttgart nach zweimaligem Rückstand den FC Augsburg nieder.
