RB Salzburg - SK Sturm Graz 0:2 (0:1)
Das Match begann mit einem kurzen Schock für Salzburg. Sturm-Neuzugang Maurice Malone beförderte in der 3. Minute den Ball ins Tor, nach VAR-Check wurde der Treffer aber wegen Handspiels des Stürmers nicht gegeben.
Der nächste VAR-Check warf die Mannschaft von Thomas Letsch aber entscheidend zurück. Nach einem Foul von Soumaila Diabaté an Malone zückte Schiedsrichter Stefan Ebner zunächst die Gelbe Karte, revidierte nach Video-Überprüfung aber seine Entscheidung und schickte den Mittelfeldspieler mit Rot in die Kabine.
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In Überzahl hatte Sturm das Geschehen lange voll im Griff, spielte sich auch hochwertige Torchancen heraus. Einen Schuss von Malone parierte Salzburg-Torhüter Alexander Schlager stark mit dem Fuß (24.), ein Kopfball von Seedy Jatta verfehlte das Ziel knapp (32.).

Tomi Horvat hatte sein Visier aber perfekt eingestellt. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es schnell, über Malone kam der Ball zum Slowenen, der von knapp außerhalb des Strafraums genau ins Eck traf.
Kurz nach Wiederbeginn war Jatta wieder mit dem Kopf zur Stelle und versenkte diesmal die Kugel. Salzburg-Verteidiger Jacob Rasmussen hatte bei der Flanke von Emir Karic den Stürmer aus den Augen verloren.

Mit guten Paraden bei Kopfbällen von Jon Gorenc Stankovic (48.) und Malone (59.) verhinderte Schlager einen größeren Rückstand. Nach gut einer Stunde wachten seine Vorderleute auf und zeigten Offensivaktionen. Nach dem ersten Salzburger Torschuss von Maurits Kjaergaard in der 65. Minute fand der zur Pause eingewechselte Edmund Baidoo zwei große Chancen zum Anschlusstreffer vor (68., 72.).
Letztlich war es aber auch in Unterzahl viel zu wenig, was die Heimischen zeigten. Die Letsch-Elf muss sich gehörig steigern, um zum Start der Europa League am Donnerstag zu Hause gegen den FC Porto bestehen zu können.
Austria Wien - SV Ried 3:2 (0:2)
Bei der Austria war in Halbzeit eins vom Selbstvertrauen nach den zwei 1:0-Siegen gegen Altach und bei Sturm Graz keine Spur. Die Rieder hatten zwar Glück, dass Tormann Andreas Leitner einen Volleyschuss von Manfred Fischer infolge eines Eckballs parieren konnte (3.), agierten sonst aber mutig und erarbeiteten sich ein klares Chancenübergewicht.

Vor allem Kingstone Mutandwa bekamen die Wiener nicht in den Griff. Beim Führungstreffer hatte der Stürmer aber auch das nötige Glück. Philipp Wiesinger konnte zuerst eine Flanke nicht klären und lenkte dann noch den Schuss Mutandwas unhaltbar für Samuel Sahin-Radlinger ins eigene Tor ab.
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In Minute 36 köpfelte Mutandwa nach einem Eckball wuchtig an die Latte. In der Nachspielzeit belohnten sich die Innviertler für ihre verstärkten Offensivbemühungen noch einmal. Mutandwa scheiterte zuerst zwar am Austria-Tormann, dieser zögerte beim folgenden Klärungsversuch aber zu lange, weshalb sich der 22-Jährige wieder den Ball schnappte und gefühlvoll ins leere Tor hob.
Die Favoritner kamen ohne Abwehrchef Aleksandar Dragovic wie verwandelt aus der Kabine und schafften schnell den Anschlusstreffer. Manprit Sarkaria scheiterte zwar noch an Leitner, dafür staubte Barry ohne Mühe ab. Lee Taeseok (53.) und Sanel Saljic (58.) ließen weitere Möglichkeiten aus.

Auf der anderen Seite hätte Mutandwa aus dem Nichts heraus alles klarmachen können, schoss aber aus fünf Metern drüber (67.). So aber glichen die Wiener aus. Nach einer missglückten Leitner-Abwehr schoss Barry Rieds Ante Bajic den Ball aus kurzer Distanz an die Hand, Schiedsrichter Alexander Harkam zeigte auf den Punkt und auch der VAR bestätigte die sehr strittige Entscheidung. Johannes Eggestein verwandelte souverän.
Das Momentum war aufseiten der Gastgeber. Nach gefühlvoller Vorlage von Saljic über die Abwehr verwertete Fischer volley zum 3:2-Sieg.

TSV Hartberg - Wolfsberger AC 2:2 (1:2)
Die Steirer ließen sich früh von einem langen Ball von Dominik Baumgartner überraschen. Markus Pink vollendete alleine vor Goalie Tom Hülsmann in Torjägermanier.
Hartberg, das mit mehr Spielanteilen gestartet war, schlug durch einen Elfmeter zurück. Marco Hoffmann stellte seinen Körper geschickt zwischen den Ball und den heranrauschenden Nicolas Wimmer, der den Hartberger unten am Bein traf. Elias Havel verlud den ins Tor zurückgekehrten Nikolas Polster.
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Der Torschütze tauchte wenig später erneut gefährlich vor dem Tor auf, traf den Ball aber mit dem Schienbein. Effizienter war Wolfsberg. Dejan Zukic schloss den schnörkellosen Angriff über Angelo Gattermayer und Boris Matic im Zentrum per sehenswertem Direktschuss ab.

Mit dem nächsten Abschluss von Havel meldeten sich die Teams aus der Pause zurück. Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung infolge eines Luftduells machte WAC-Abwehrchef Baumgartner mit Turban weiter und hatte unmittelbar nach seiner Rückkehr das Nachsehen gegen Havel, dessen Schuss Polster vor die Füße von Hoffmann wehrte. Der Hartberg-Stürmer aber jagte die Großchance auf das 2:2 über das Tor (56.).
Die Gäste kontrollierten in der Folge die Partie, konnten in der 77. Minute aber die Situation wiederholt nicht klären. Lukas Fridrikas legte in den Rückraum und Maximilian Fillafer vollendete die Koproduktion zweier "Joker" zum 2:2. Die Schlussphase gehörte nun Hartberg, eine konkrete Tormöglichkeit aber bot sich keine mehr.
