EM-Quali Round-up: Türkei rettet Punkt gegen Armenien – Youngster Yamal historisch

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EM-Quali Round-up: Türkei rettet Punkt gegen Armenien – Youngster Yamal historisch
Aktualisiert
Die Spanier konnten am Vorabend einen klaren Sieg in Georgien bejubeln.
Die Spanier konnten am Vorabend einen klaren Sieg in Georgien bejubeln.Profimedia
In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland hat Spanien am Freitagabend ein klares Ausrufezeichen gesetzt. Die Iberer gewannen in Georgien überzeugend mit 7:1 (4:0) und haben dabei gleich mehrere Rekorde gebrochen. Im Spitzenspiel der Gruppe D zwischen der Türkei und Armenien musste das Team des deutschen Trainers Stefan Kuntz lange einem Rückstand hinterherlaufen, rettete aber kurz vor Schluss immerhin noch das Remis. Alles zu den Spielen des heutigen Quali-Tages findet ihr hier.

Gruppe A – Spanien und Zypern mit Kantersiegen

Von der ersten Sekunde an ließen die deutlich favorisierten Spanier keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Alvaro Morata mit einem Dreierpack (22., 40., 68.), der später verletzungsbedingt ausgewechselte Leipziger Dani Olmo (38.), Nico Williams (68.) und ein Eigentor des Georgiers Solomon Kvirkvelia (28.) sorgten für das Torfestival für La Furia Roja, das gleichzeitig die höchste EM-Quali-Niederlage aller Zeiten für Georgien bedeutete. 

Zum Match-Center: Georgien vs. Spanien

Den Schlusspunkt für die Spanier setzte unterdessen der erst 16-jährige Lamine Yamal (74.). Mit dem ersten Treffer für sein Land stieg das Supertalent vom FC Barcelona zum jüngsten Torschützen der spanischen Nationalmannschaft aller Zeiten auf. An einem glorreichen Abend der Spanier blieb der Treffer von Giorgi Chakvetadze, der die Mannschaft von Ex-Bayern-Coach Willy Sagnol zwischenzeitlich auf 1:4 heranbrachte, nur Ergebniskosmetik.

Der Spitzenreiter der Gruppe A, der bisher makellos mit vier Siegen aus vier Spielen dastand, hatte auch gegen Zypern keine Probleme. Bereits nach 30 Minuten führte Schottland durch Tore von Scott McTominay (6.), Ryan Porteous (16.) und John McGinn (30.) mit 3:0 gegen überforderte Insulaner. Auch in der zweiten Halbzeit kam keine nennenswerte Gegenwehr der Zyprioten, sodass die Bravehearts sich bereits am kommenden Spieltag für die Endrunde in Deutschland qualifizieren können.

Zum Match-Center: Zypern vs. Schottland

Gruppe J – Portugal mit Zittersieg gegen Slowakei

In seinem 201. Länderspiel wollte Cristiano Ronaldo fast schon selbstverständlicherweise sein 124. Länderspieltor erzielen. In der Slowakei waren die Portugiesen aber lange Zeit nicht die bessere Mannschaft und hatten Glück, am Ende mit 1:0 (1:0) zu gewinnen. Gerade in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer in Bratislava ein ausgeglichenes Spiel, das einen Geniestreich von Manchester United-Kapitän Bruno Fernandes brauchte, um aufzuwachen. Der Kreativspieler fand auf der rechten Außenbahn keine Anspielstation, sodass er aus spitzem Winkel einfach mal selbst abzog und sehenswert flach in die lange Ecke traf (43.). 

Zum Match-Center: Slowakei vs. Portugal

Superstar Cristiano Ronaldo hatte wenig Bindung zum Spiel.
Superstar Cristiano Ronaldo hatte wenig Bindung zum Spiel.AFP

In der 72. Minute verpasste der mit aufgerückte Innenverteidiger Milan Skriniar per Kopf die beste Chance der Slowaken, bei denen Hertha-Urgestein Peter Pekarik in der rechten Verteidigung in der Startelf stand. Durch den Sieg behält Portugal mit fünf Siegen aus fünf Spielen seine weiße Weste in der EM-Quali und kann im Heimspiel gegen Luxemburg am Montag bereits einen großen Schritt in Richtung Endrunde gehen.

Das Tor des Tages bei der Partie Bosnien gegen Liechtenstein ging definitiv an Liechtensteins Sandro Wolfinger. Nach einer abgewehrten Ecke nahm der Mittelfeldspieler aus der vierten Schweizer Liga den Ball mit vollem Risiko direkt und schweißte ihn aus fast 30 Metern in den Winkel (21.). Dumm nur, dass die drei Punkte trotzdem nach Bosnien gingen. Treffer von Edin Dzeko (3.) und ein durchaus sehenswertes Eigentor des Liechtensteiners Simon Lüchinger (18.) sorgten für den 2:1 (2:1)-Erfolg der Bosnier.

Zum Match-Center: Bosnien & Herzegowina vs. Liechtenstein

Einen ganz wichtigen 3:1 (1:0)-Sieg hat unterdessen Überraschungsteam Luxemburg eingefahren. Mit sieben Punkten aus den bisherigen vier Spielen standen die Gastgeber zu Beginn des Spieltags überraschend gut da, und auch gegen Island hielt der Kleinstaat seine gute Serie aufrecht. Ein Elfmetertor von Verteidiger Maxime Chanot (9.) nach Foul am Mainzer Leandro Barreiro brachte sie in Halbzeit eins in Führung, der Gladbacher Yvandro Borges Sanches legte in Halbzeit zwei den zweiten Treffer nach (70.). 

Die Spielernoten zur Partie Luxemburg vs. Island.
Die Spielernoten zur Partie Luxemburg vs. Island.Flashscore

Während die Fans der Gastgeber im Stade de Luxembourg schon "Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!" sungen, kassierte der Isländer Hordur Magnusson noch eine völlig unnötige gelb-rote Karte wegen Haltens (74.). Island kam durch Hakon Haraldsson nochmal heran (88.), doch der St. Paulianer Danel Sinani (90.) machte kurze Zeit später alles klar. Durch den Sieg zieht Luxemburg an den Slowaken vorbei auf Rang zwei der Gruppe J.

Zum Match-Center: Luxemburg vs. Island

Gruppe D – Kroatien gegen Lettland ohne Probleme

Kroatien hat in Gruppe D einen ungefährdeten Erfolg über Lettland erreicht. Der WM-Dritte von Katar gewann durch Treffer von Bruno Petkovic (3., 44.), Luka Ivanusec (12.), Andrej Kramaric (68.), Mario Pasalic (78.) mit 5:0 (3:0) gegen über die gesamte Spielzeit harmlose Balten. Kroatien, das neben Kramaric mit den Bundesliga-Spielern Josip Juranovic (Union Berlin) und Borna Sosa (VfB Stuttgart) in der Startelf begann, war über die gesamte Spielzeit die überlegene Mannschaft und steht nach dem Erfolg nun mit sieben Punkten aus drei Spielen vielversprechend in Gruppe D da.

Zum Match-Center: Kroatien vs. Lettland

Jubelnde Kroatien beim souveränen Sieg über Lettland.
Jubelnde Kroatien beim souveränen Sieg über Lettland.AFP

 

Deutlich schwerer taten sich da die Türken. Ay-Yildizlilar gingen als klarer Favorit gegen die individuell deutlich schwächer besetzten Armenier ins Spiel, doch kamen zu selten zu spielerischen Lösungen. Im Gegenteil: Kurz nach der Halbzeitpause war es Vahan Bichakhchyan von Pogon Stettin, der Armenien aus dem berühmten Nichts nach einem Abwehrfehler von Cenk Özkacar in Führung brachte (49.).

Zum Match-Center: Türkei vs. Armenien

Türkische Fans beim Heimspiel in Eskisehir gegen Armenien.
Türkische Fans beim Heimspiel in Eskisehir gegen Armenien.AFP

Die Armenier, bei denen der Gladbacher Grant-Leon Ranos als einzige Spitze fungierte, wurden im neuen Stadion in Eskisehir bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Das hinderte sie aber nicht daran, die kostbare Führung mit viel Einsatz und jeder Menge Dusel lange über die Zeit zu bringen. Erst drei Minuten vor Schluss gelang den Türken durch den 21-jährigen Debütanten Bertug Özgur der Ausgleich (87.). Ein wichtiger Treffer, der die Türken vorläufig an der Tabellenspitze hielt.