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Die Zahlen zur Klub-WM: Ein statistischer Rückblick auf das Turnier

Cole Palmer, Robert Sanchez und Desire Doue bei der Siegerehrung.
Cole Palmer, Robert Sanchez und Desire Doue bei der Siegerehrung.Lev Radin / Zuma Press / Profimedia
Die neu reformierte Klub-Weltmeisterschaft, bei dem die besten Mannschaften der Welt in einem Fußballfest gegeneinander antraten, hat nach einem Monat und dem Finale zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea sein Ende gefunden.

Die Anfangsphase war eine Blamage

In den ersten Spielen des Turniers, als Bayern München Auckland City mit 10:0 besiegte, Manchester City Al Ain mit 6:0 abfertigte und die Zuschauerzahlen in den Stadien zu wünschen übrigen ließen, musste man befürchten, dass Gianni Infantinos Traum platzen würde.

Als Chelsea nach einem 3:0 im Finale gegen Paris Saint-Germain den Pokal in die Höhe stemmte, gab es jedoch genug hochkarätige Momente, die die Erzählungen des Turniers verändert haben. Al-Hilals epischer 4:3-Sieg gegen Manchester City oder Real Madrids 0:4 gegen PSG waren herausragende Spiele.

Auch wenn Gonzalo Garcia bei der Niederlage gegen den Champions-League-Sieger nicht traf, hatte er bereits vier Tore und einen Assist beigesteuert und sich so zum Torschützenkönig gekrönt.

Benfica-Routinier Angel Di Maria lag mit vier Toren (aber ohne Assists) knapp dahinter, wobei er alle seine Treffer vom Elfmeterpunkt aus schoss.

Guirassys Chancenwucher

Cole Palmer beendete das Turnier dank seines Doppelpacks im Finale mit drei Toren und zwei Vorlagen auf dem sechsten Platz der Torjägerliste, während Teamkollege Joao Pedro, der erst im Viertelfinale zum Team stoß, mit drei Toren aus fünf Schüssen eine Erfolgsquote von 80 % vorweisen kann.

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Borussia Dortmunds Serhou Guirassy war von allen Spielern mit vier Toren der erfolgloseste Spieler. Ganze 18-mal schoss der Mann aus Guinea, fand dabei aber nur elfmal den Weg aufs Tor. Häufiger ballerten nur Palmer (21 Schüsse) und Khvicha Kvaratskhelia (22) in Richtung des Tores.

Manchester City war bei der Klub-Weltmeisterschaft mit einer Passquote von 92,8 % die präziseste Mannschaft, obwohl man PSG (91,1 %) und Chelsea (89,9 %) nur knapp den Rang ablief.

Die Pariser bewiesen ihre Liebe zum Kombinationsspiel mit insgesamt 4.754 Pässen. Angesichts der Tatsache, dass mit Vitinha (757), Achraf Hakimi (507), Marquinhos (445), Nuno Mendes (377), Fabian Ruiz (377), Willian Pacho (361) und Joao Neves (360) gleich sieben Spieler unter den Top 10 des Wettbewerbs zu finden waren, ist das keine wirkliche Überraschung.

Achraf Hakimis Passkarte gegen Chelsea
Achraf Hakimis Passkarte gegen ChelseaOpta by Stats Perform

Bono im Tor kaum zu überwinden

Auch Torhüter können Spiele gewinnen und Al-Hilal-Torhüter Bono bewies dies immer wieder aufs Neue. Mit 25 Paraden, davon elf im Spiel gegen Manchester City, muss sich der Marokkaner nur hinter Michele Di Gregorio von Juventus Turin anstellen.

Was die Bewegungen der Spieler angeht, werden die Top 10 nur von Spielern von Chelsea, PSG und Real Madrid dominiert.

Vitinhas Heatmap gegen Chelsea
Vitinhas Heatmap gegen ChelseaOpta by Stats Perform

Vitinha war im gesamten Turnier an unfassbaren 1587 Spielzügen beteiligt. Ganze 481-mal bot er sich als Anspielstation an. Jhon Arias von Fluminense kommt auf die meisten Ballannahmen unter Druck (182).

Drei Chelsea-Spieler finden sich unter den Übeltätern des Turniers wieder: Moises Caicedo (14), Marc Cucurella (13) und Enzo Fernandez (10) griffen immer wieder zum Foulspiel, um ihrem Team womöglich den Vorteil zu verschaffen, der am Ende zum Titel verhalf.

Wie Chelsea PSG im Klub-WM-Finale besiegte

Mit der harten Spielweise werden sie vielleicht keine Fans gewinnen, aber das wird an der Stamford Bridge niemanden stören. Mit 17 Toren, zwölf Assists und 109 Abschlüssen war Chelsea die Mannschaft mit den meisten Torschüssen während des gesamten Turniers. Die 4.082 gespielten Pässe bringen einen hinter PSG an zweite Stelle - man kann also nicht behaupten, dass Chelsea den Triumph nicht verdient hätte.

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