Mehr

Winners & Losers: Fallrückzieher im Schneesturm – Entfesselter Messi in MLS-Playoffs

Messi hat mit Inter Miami erstmals in der Geschichte das Viertelfinale der MLS-Playoffs erreicht.
Messi hat mit Inter Miami erstmals in der Geschichte das Viertelfinale der MLS-Playoffs erreicht.CHANDAN KHANNA / AFP

Die Fußballwoche bot erneut eine bunte Mischung an Geschichten. Während Robert Lewandowski (37) nach sechs Wochen Torflaute mit einem Hattrick glänzte, verzaubert Lionel Messi (38) weiterhin die amerikanischen Rasen und führte Inter Miami ins Viertelfinale der MLS. In Kanada fand hingegen ein Finale statt, das auch im Eishockey hätte stattfinden können – trotz widriger Bedingungen wurde das Spiel allerdings durch einen spektakulären Fallrückzieher veredelt. Hier kommen unsere Winners & Losers

Winner: Robert Lewandowski

Endlich ist der Knoten geplatzt: Nach 42 torlosen Tagen meldete sich Robert Lewandowski eindrucksvoll zurück. Beim 4:2-Sieg des FC Barcelona gegen Celta Vigo erzielte der polnische Torjäger gleich drei Treffer und brachte die Katalanen zurück auf Platz zwei der Tabelle.

Robert Lewandowski im Trikot des FC Barcelona
Robert Lewandowski im Trikot des FC BarcelonaGetty Images via AFP

 

Mit all seiner Routine und Kaltschnäuzigkeit bewies der 37-Jährige, dass Alter für einen echten Weltklasse-Stürmer nur eine Zahl ist. Ob vom Punkt, per Rechtsschuss oder Kopfball: Lewandowski zeigte sein komplettes Repertoire und beendete seine Torflaute in bestechender Manier.

Loser: Wolverhampton Wanderers

Bei den Wolverhampton Wanderers herrscht Krisenstimmung. Seit dem Wechsel des tschechischen Innenverteidigers Ladislav Krejčí wartet der Klub weiter auf den ersten Ligasieg. Das 0:3 gegen Chelsea markierte die fünfte Niederlage in Folge und offenbarte erneut eklatante Defensivschwächen.

Mit 25 Gegentoren nach nur elf Spieltagen sind die Wolves das anfälligste Team der Premier League. Die Abwehr wirkt planlos, das Selbstvertrauen geschwunden und der erhoffte Neustart rückt in weite Ferne.

Winner: Lionel Messi

Auch mit 38 Jahren bleibt Lionel Messi der Mann für die magischen Momente. In den MLS-Playoffs führte er Inter Miami quasi im Alleingang ins Viertelfinale. Beim entscheidenden Sieg gegen Nashville erzielte der Argentinier zwei Tore und bereitete zwei weitere vor.

Damit schrieb er seine beeindruckende Bilanz weiter fort: In 10 der letzten 11 Spiele war Messi an Treffern beteiligt, insgesamt mit 15 Toren und 12 Assists. Mit dieser Form ist er das Herz und Hirn eines Teams, das unter seiner Führung plötzlich vom Außenseiter zum Titelkandidaten avanciert.

Loser: 1. FC Heidenheim

Was für ein Absturz: Nach dem historischen Europapokal-Debüt in der vergangenen Saison ist Heidenheim in der Bundesliga brutal auf dem Boden der Realität gelandet. Das 0:6-Debakel in Leverkusen war bereits die fünfte Niederlage im zehnten Spiel, bei nur fünf geholten Punkten.

Bereits in der ersten halben Stunde kassierte das Team vier Treffer. Die Euphorie des Vorjahres ist verflogen, die Realität heißt Abstiegskampf.

Winner(s): Ottawa und Cavalry

Ein Finale wie aus einem Wintermärchen: Das kanadische Endspiel zwischen Atletico Ottawa und Cavalry wurde bei dichtem Schneetreiben in der Hauptstadt ausgetragen. Fünf Zentimeter Schnee bedeckten den Platz, doch die Teams trotzten den Bedingungen und boten ein packendes Duell.

Der schönste Moment des Spiels gehörte Ottawas David Rodriguez, der mit einem spektakulären Fallrückzieher zum 1:1 ausglich und damit die Wende einleitete. Nach Verlängerung stand Ottawa als 2:1-Sieger fest.

Loser(s): Minnesota und Seattle

Das Playoff-Achtelfinale zwischen Minnesota United und den Seattle Sounders war an Spannung kaum zu überbieten. Nach einer frühen 2:0-Führung der Gäste kämpfte sich Minnesota zurück und wähnte sich kurz vor dem Viertelfinale, ehe Jordan Morris kurz vor Schluss ausglich.

Im Elfmeterschießen folgte dann ein kurioses Kapitel: Von zehn Versuchen wurden sieben verschossen. Der eingewechselte Sounders-Keeper Andrew Thomas, der speziell für die Entscheidung ins Spiel kam, scheiterte selbst beim entscheidenden Schuss und machte Minnesota damit unfreiwillig zum Sieger.