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Spurs-Trainer Postecoglou glaubt an erfolgreiche Zukunft auch ohne Harry Kane

Tottenhams neuer Cheftrainer Ange Postecoglou (r.) und seine Spieler applaudieren den Fans.
Tottenhams neuer Cheftrainer Ange Postecoglou (r.) und seine Spieler applaudieren den Fans.AFP
Tottenhams Cheftrainer Ange Postecoglou glaubt auch nach dem Abgang von Starstürmer Harry Kane an eine erfolgreiche Zeit in der Premier League. Nach einem 2:2-Unentschieden beim FC Brentford war der Spurs-Manager zufrieden und versuchte, seinen Fans neue Hoffnung zu vermitteln.

Knapp 24 Stunden nach der offiziellen Bekanntgabe des Transfers von Tottenhams vereinsinternem Rekordtorschützen Harry Kane zum FC Bayern München mussten die Spurs beim FC Brentford ihr Können unter Beweis stellen. 

Dies sei den Spurs laut Ange Postecoglou auch gelungen: “Es ist entweder ein Hindernis oder eine Chance. Harry Kane war für diesen Klub lange Zeit eine wichtige Figur und wird es auch weiterhin bleiben. Ob er bei uns anwesend ist oder auch nicht. Heute wollten wir unseren Fans etwas Hoffnung schenken und ihnen neuen Glauben an die Mannschaft vermitteln. Ich denke, das ist uns heute gelungen.”

Umstrittene Auswechslung

Mit dem Tore schießen hatte die Mannschaft des Australiers bei dessen Pflichtspieldebüt kaum Probleme. Die Abwehrspieler Cristian Romero und Emerson Royal erzielten noch in der ersten Halbzeit die beiden Treffer für die Londoner.

Hingegen offenbarte der ehemalige Verein von Bayerns Rekordtransfer Harry Kane teils enorme defensive Anfälligkeiten. Brentford kassierte durch einen leichtfertig verschuldeten Strafstoß in Minute 26 den 1:1-Ausgleich, ein abgefälschter Schuss von Yoane Wissa brachte Brentford zehn Minuten später sogar zwischenzeitlich in Führung. 

Tottenhams brasilianischer Verteidiger Emerson Royal bejubelt seinen Treffer zum 2:2.
Tottenhams brasilianischer Verteidiger Emerson Royal bejubelt seinen Treffer zum 2:2.AFP

Ein Faktor für die schwache Abwehrleistung: Torschütze und Abwehrchef Cristian Romero musste früh im Spiel wegen Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Der argentinische Weltmeister protestierte zwar gegen diese Maßnahme, doch Postecoglou glaubt nicht, falsch gehandelt zu haben: “Die Information unseres medizinischen Teams lauteten, er halte den Kopf nicht mehr richtig ruhig. In der heutigen Zeit und nach allem, was wir über Kopfverletzungen wissen, gehe ich einem solchen Fall kein Risiko ein.” 

Postecoglou bereute seine Entscheidung trotz zweier Gegentore nicht, kritisierte allerdings das Schiedsrichterteam, weil dieses die Auswechslung seiner Ansicht nach nicht richtig bewertet hatte. 

Mannschaften aus der Premier League dürfen - zusätzlich zu den fünf ihnen grundsätzlich zustehenden Auswechslungen - zwei weitere vornehmen, insofern Spieler ausgetauscht werden, bei denen ein berechtigter Verdacht auf eine Gehirnerschütterung besteht. Referee Robert Jones wertete die Auswechslung von Cristian Romero jedoch nicht als solche Maßnahme.

Zum Match-Center: Brentford vs. Tottenham