Winner: Willa Pearson
Was hast du mit 14 Jahren gemacht? Willa Pearson von Sydney FC wird ihr Erlebnis sicher nie vergessen, denn sie schrieb Geschichte in der A-League. Mit gerade einmal 14 Jahren und 312 Tagen wurde die Verteidigerin zur jüngsten Spielerin, die je in einem Frauen- oder Männer-A-League-Spiel auflief, nachdem sie ihr Debüt beim 2:2-Unentschieden gegen Melbourne City gab.
Sie behauptete sich mehr als ordentlich, obwohl sie Melbourne-Star Holly McNamara verteidigen musste, die in der letzten Saison Torschützenkönigin der Liga war. Pearson stand die kompletten 90 Minuten auf dem Platz und übertraf damit den bisherigen Rekord von Ischia Brooking (14 Jahre und 347 Tage) von den Western Sydney Wanderers aus dem Jahr 2023.
Loser: Tottenham
Auch Tottenham sorgte für neue Rekorde – allerdings nicht für positive. Beim blutleeren 0:1 gegen Chelsea in der Heimtabelle gelang ihnen kaum etwas. Die Spurs brachten gegen ihre Rivalen aus West-London gerade einmal drei Torschüsse zustande – ein Vereinsnegativrekord mit nur 0,11 Expected Goals (xG).
Thomas Franks Team wurde sowohl zur Halbzeit als auch nach Abpfiff im Tottenham Hotspur Stadium ausgepfiffen, doch der Unmut der Fans war damit noch nicht vorbei. Der Spurs-Trainer wurde von Ersatzkapitän Micky van de Ven und Djed Spence scheinbar ignoriert, als sie nach dem Spiel wortlos an ihm vorbei in den Kabinengang gingen.
Winner: Piotr Zielinski
In der Serie A könnte das Tor der Saison bereits gefallen sein: Inter Mailands Mittelfeldspieler Piotr Zielinski lieferte einen echten Anwärter beim 2:1-Auswärtssieg bei Hellas Verona. Nach einer Ecke spielte Hakan Calhanoglu einen starken Pass auf den polnischen Nationalspieler, der am Strafraum lauerte. Ohne den Ball zu stoppen, nahm Zielinski ihn direkt volley und drosch ihn mit voller Überzeugung ins Netz.
Der Ball knallte von seinem Fuß, doch die Technik, mit der er ihn kontrollierte, verdient besondere Anerkennung.
Loser: Vitor Pereira
Die Zeiten, in denen Vitor Pereira mit Wolves-Fans in den örtlichen Pubs Siege feierte, sind längst vorbei – der Portugiese ist das nächste Opfer auf dem Trainerkarussell. Obwohl er erst vor einem Monat einen neuen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte, wurde Pereira nach der 0:3-Niederlage gegen Fulham entlassen – die sieglose Serie der Wolves in der Premier League verlängerte sich damit auf zehn Spiele.
Der 57-Jährige hatte die Wolves in der letzten Saison noch souverän vor dem Abstieg bewahrt, doch inzwischen sind die Ergebnisse eingebrochen und das Team steht mit nur zwei Punkten am Tabellenende. Bereits vor über einer Woche wuchs die Unruhe, als Pereira nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen Aufsteiger Burnley am Molineux in einen hitzigen Streit mit Fans geriet.
Winner: Heracles
Auch Heracles aus den Niederlanden hat einen Trainerwechsel vollzogen – und der zahlt sich bereits aus. Nachdem Bas Sibum abgelöst wurde, führte Interimscoach Hendrie Kruzen das Team zu einem 8:2-Kantersieg gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten PEC Zwolle.
Stürmer Jizz Hornkamp erzielte in der ersten Halbzeit einen Hattrick innerhalb von nur 14 Minuten – doch die Gesamtbilanz ist beeindruckend. In diesem einen Spiel traf Heracles öfter als in den zehn Ligapartien zuvor unter dem inzwischen entlassenen Sibum (insgesamt sieben Tore).
Loser: Mehdi Balouk
Während wir hier ein Traumtor feiern, gibt es auch einen der schlimmsten Fehlschüsse der Saison – vielleicht sogar aller Zeiten – von Mehdi Balouk in Marokko. Im Spiel von Yacoub El Mansour beim 2:0-Erfolg gegen Renaissance Zemamra bekam Balouk eine goldene Chance, nachdem der Torwart einen Ball fallen ließ.
Der Ball rollte bereits Richtung Tor und alles, was Balouk tun musste, war ihn über die Linie zu drücken – doch er war zu übermotiviert.
Aus einem Meter Entfernung setzte er all seine Kraft ein und traf tatsächlich den Pfosten, von dem der Ball abprallte. Dieser Fehlschuss ist so unglaublich, dass man meinen könnte, er sei inszeniert.
