Am Ende des Spiels zwischen Atalanta und Juventus Turin kam es zu traurigen und skandalösen rassistischen Gesängen gegen Dusan Vlahovic, den Stürmer der Bianconeri, dessen "Schuld" es war, kurz zuvor das 2:0 für die Turiner zu erzielen. In den Gesängen wurde er als "Zigeuner" bezeichnet, wie es bei slawischen Fußballspielern häufig vorkommt. Gesänge, die FIFA-Präsident Gianni Infantino in seinem Instagram-Post als "inakzeptabel" bezeichnete, in dem er zu einem wichtigen Problem Stellung bezog, das nicht unterschätzt werden sollte.
In Form einer Story erklärte der Spitzenfunktionär des Weltfußballverbandes: "Im Fußball ist kein Platz für Rassismus oder irgendeine andere Form der Diskriminierung. Die gestrige rassistische Beleidigung des Juventus-Stürmers Dusan Vlahovic durch Fans während des Serie-A-Spiels gegen Atalanta ist absolut inakzeptabel. Dies ist kein Einzelfall, und ich fordere die zuständigen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass solche Vorfälle streng geahndet werden und als Abschreckung dienen. Die FIFA und ich stehen an der Seite von Vlahovic und allen anderen Spielern, Trainern, Spieloffiziellen, Fans oder Teilnehmern eines Fußballspiels, die von rassistischen Vorfällen oder anderen Formen der Diskriminierung betroffen sind".
Ulivieri über Gasperini: "Das war keine gute Sache".
Atalantas Trainer Gian Piero Gasperini betonte, der Vorfall habe keinen rassistischen Hintergrund, sondern sei lediglich "Ungezogenheit" einiger Fans. Er zog damit viel Kritik auf sich, der Vorfall könnte eine empfindliche Strafe für Atalanta nach sich ziehen.
"Das sind Äußerungen, die am Ende des Spiels gemacht wurden, die eine gewisse Verwunderung ausgelöst haben, und wenn er einen Moment darüber nachdenkt, würde Gasperini sie wahrscheinlich korrigieren", sagte Renzo Ulivieri, Präsident des italienischen Trainerverbandes, zu Gast bei Radio Anch'io Sport auf Rai Radio 1.