In der hitzigen Atmosphäre der Puskás Aréna erwischten die Gastgeber den Traumstart: Bereits in der vierten Minute brachte Dániel Lukács Ungarn per Flugkopfball nach einem schnellen Doppelpass von Dominik Szoboszlai und Milos Kerkez in Führung. Doch Irland schlug zurück. Nach einem Foul von Attila Szalai an Chiedozie Ogbene verwandelte Parrott den fälligen Elfmeter eiskalt und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel.
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Ungarn reagierte entschlossen und ging noch vor der Pause erneut in Führung. Barnabás Varga traf sehenswert mit links nach einer Finte und Flanke von Kerkez. Für Irland kam es nach dem Seitenwechsel zunächst noch dicker: Der starke Ogbene musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch sein Ersatz Adam Idah belebte die Offensive und verpasste den Ausgleich nur knapp, ein Treffer wurde ihm wegen Abseits aberkannt.
Parrott: "Glaube nicht, dass ich besseren Abend erleben werde"
Irland ließ dennoch nicht locker. Finn Azaz setzte entscheidende Akzente, bereitete Parrotts zweiten Treffer mit einem perfekten Zuspiel vor und leitete damit die Aufholjagd ein. Der Stürmer hob den Ball traumhaft über den ungarischen Keeper Dénes Dibusz und schrieb in der Nachspielzeit endgültig Geschichte: Mit seinem dritten Tor des Abends vollendete Parrott das dramatische Comeback und sicherte Irland den Platz in den WM-Playoffs. Für Ungarn platzten dagegen die WM-Träume vor heimischem Publikum.
Sichtlich überwältigt sprach Matchwinner Parrott nach dem Spiel von einem „Märchen“. „Ich liebe Irland. Ich liebe Fußball. Das bedeutet mir alles. Das ist das erste Mal seit Jahren, dass ich geweint habe“, sagte der Stürmer von AZ Alkmaar. „Ich glaube nicht, dass ich jemals einen besseren Abend erleben werde.“
Irland darf damit weiter von der ersten WM-Endrunde seit 2002 träumen.
