Die Slowakei steht nach dem 1:0-Sieg gegen Nordirland am Freitag weiterhin punktgleich mit Deutschland an der Tabellenspitze. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz müssen die Außenseiter jedoch gewinnen, will man sich direkt für die WM qualifizieren. "Wir wollen die Chance nutzen, die sich uns bietet. Es wird sehr schwierig, aber wir werden versuchen, so zu spielen wie bisher. Es ist klar, dass uns ein schweres Spiel gegen einen starken Gegner erwartet, und das auch noch in dessen Stadion. Trotzdem werden wir alles daran setzen, zu gewinnen", so Calzona auf der Pressekonferenz.
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Hinspiel nicht mehr in den Köpfen
Der Italiener zeigte sich demütig, zählte die Titel der deutschen Nationalmannschaft auf und wollte auch von dem überraschenden 2:0-Sieg seiner Mannschaft im Hinspiel nichts mehr wissen: "Das Spiel in Bratislava ist Vergangenheit. Es wird definitiv ein anderes Duell. Es geht um viel, aber es wird sicher Fußball gespielt, denn sowohl die Deutschen als auch wir haben die Qualität dazu. (...) Sie haben große Erfolge vorzuweisen und im Vergleich zum September zehn Spieler ausgetauscht. Das zeigt, welche Fußballkultur sie haben. Wir erkennen mit Demut an, dass wir nicht auf ihrem Niveau sind. Aber morgen wollen wir überraschen und gegen sie gewinnen."
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Dabei würde der Spielstil des Teams von Julian Nagelsmann den Slowaken laut Calzona entgegenkommen: "Wenn wir gegen einen Gegner spielen, der Fußball spielen will, ist das definitiv ein Vorteil für uns. Konstruktive Teams liegen uns. Es fällt uns leichter, Spiele zu bestreiten, in denen beide Mannschaften auf Sieg spielen."
Druck liegt bei Deutschland
Mit einem Mix aus Demut und Optimismus präsentierte sich auch David Hancko von Atletico Madrid. Der Verteidiger hatte im Hinspiel gegen Deutschland getroffen, und hofft nun auf einen ähnlichen Coup: "Wir spielen auswärts, aber das Selbstvertrauen, dass wir sie besiegt haben, ist definitiv da. Das gibt uns größere Chancen und den Wunsch, es erneut zu schaffen. Der Druck liegt viel mehr auf dem Gegner, denn niemand hat erwartet, dass wir vor dem Ende der Qualifikation genauso viele Punkte wie Deutschland haben würden", sagte der 27-Jährige.
Austragungsort des Spiels ist die Red Bull Arena mit einer Kapazität von 45.228 Plätzen. Die Begegnung wird live im ZDF übertragen und von Francois Letexier, assistiert von Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni aus Frankreich, geleitet.
