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Endspurt in der WM-Qualifikation: ÖFB-Team heiß auf Zypern

Einschwören auf die WM 2026.
Einschwören auf die WM 2026.Alex Nicodim/NurPhoto / Shutterstock Editorial / Profimedia

Mit einem Sieg in Limassol kann Österreichs Nationalteam schon am Samstag den historischen Sprung zur WM 2026 fixieren. Während auf der Mittelmeerinsel die Erde bebt, bleibt das ÖFB-Team sportlich und mental stabil.

Am Samstag (Anstoß 18:00 Uhr, live auf ORF 1) greift Österreich in Limassol nach der WM 2026. Mit einem Sieg gegen Zypern und etwas Schützenhilfe aus Bosnien könnte die Qualifikation für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada bereits vorzeitig perfekt sein. Seit Montag bereiten sich Teamchef Ralf Rangnick und seine Mannschaft in Paphos auf den Showdown vor.

Bei spätsommerlichen Temperaturen und perfekten Trainingsbedingungen folgte ein kurzer Moment des Zitterns: Ein Erdbeben der Stärke 5,3 erschütterte am Mittwoch die Region. Obwohl die Trainerbank wackelte, blieb das Beben ohne Folgen für das Team.

 

Tabelle der Gruppe H
Tabelle der Gruppe HFlashscore

 

Die WM zum Greifen nah

Sportlich gesehen ist die Ausgangslage klar. Trotz der 0:1-Niederlage in Bukarest hat das ÖFB-Team alles selbst in der Hand. Mit zwei, vier oder sechs Punkten aus den verbleibenden Spielen gegen Zypern und Bosnien-Herzegowina wäre die Teilnahme an der WM-Endrunde sicher. Bereits ein Sieg am Samstag könnte reichen, sofern Bosnien im Parallelspiel nicht gegen Rumänien gewinnt.

„Es ist eine positive Anspannung da, wir sind richtig heiß auf das Spiel und voller Vorfreude“, sagte Nicolas Seiwald am Donnerstag in Paphos. Der Leipziger Mittelfeldmotor erwartet allerdings keinen Selbstläufer: „Zypern ist eine Mannschaft mit Mentalität. Sie können im Ballbesitz etwas, wenn man ihnen Räume lässt. Für ihn ist klar: „Wir wollen hohe Ballgewinne schaffen und so auftreten, als wären wir die Heimmannschaft.

Die Warnung vor den Zyprern ist durchaus berechtigt. In den Heimspielen gegen Rumänien und Bosnien-Herzegowina lagen die Mittelmeer-Kicker jeweils mit 0:2 zurück und erkämpften sich am Ende noch ein 2:2-Unentschieden. Romano Schmid weiß: „Zypern hat viele technisch starke Spieler und war im Hinspiel sehr aggressiv. Wir müssen noch aggressiver sein.

 

 

In Limassol wird Kapitän David Alaba fehlen, der ebenso wie Phillipp Mwene gesperrt ist. Die vakante Position in der Innenverteidigung könnten Marco Friedl, Kevin Danso oder Leopold Querfeld übernehmen. „Ich muss 100 Prozent da sein, dann werden wir sehen, wie der Trainer entscheidet“, sagte Friedl. Querfeld betonte: „Wenn ich gefragt bin, bin ich bereit.

Ganz egal, wer am Samstag schlussendlich auf dem Platz steht, das große Ziel ist klar: Die erste WM-Teilnahme Österreichs seit 1998. „Bei einer WM merkt man, egal wo man auf der Welt ist, jeder ist auf einmal Fußball-verrückt. Eine WM ist eben noch einmal größer als eine EM“, so Seiwald.

Die Erde hat auf Zypern kurz gebebt, doch Österreichs Wille wackelt nicht. Das ÖFB-Team präsentiert sich gefestigt, fokussiert und bereit für den großen Moment. Nach Jahren des Wartens will Rot-Weiß-Rot den letzten Schritt gehen und das WM-Ticket endlich unter Dach und Fach bringen.