NHL Round-up: Seider und Red Wings weiter siegreich – Niederlage für Sturms Sharks

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NHL Round-up: Seider und Red Wings weiter siegreich – Niederlage für Sturms Sharks

Tyler Bertuzzi (r.) war der entscheidende Mann beim Sieg der Detroit Red Wings gegen die Calgary Flames.
Tyler Bertuzzi (r.) war der entscheidende Mann beim Sieg der Detroit Red Wings gegen die Calgary Flames.AFP
Am Donnerstagabend (amerikanischer Zeit) waren drei deutsche Spieler in der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL im Einsatz. Für Moritz Seiders Detroit Red Wings und Philipp Grubauers Seattle Kraken gab es Erfolge, während Nico Sturm und die San Jose Sharks am Ende der Western Conference eine weitere Niederlage einstecken musste.

 

Calgary Flames vs. Detroit Red Wings

Die Erfolgsserie für Moritz Seider und seine Detroit Red Wings geht weiter. Beim 5:2-Auswärtssieg bei den Calgary Flames holte das Team des jungen deutschen Verteidigers bereits den fünften Sieg in Folge, was die Red Wings bereits bis auf Platz elf der Eastern Conference vorgespült hat. Der 21-jährige Pfälzer, der in dieser Spielzeit bereits vier Tore und 26 Assists geliefert hat, blieb am Donnerstagabend (kanadische Zeit) in über 21 Minuten auf dem Eis ohne Torbeteiligung.

Der entscheidende Spieler im Scotiabank Scaddledome war Rückkehrer Tyler Bertuzzi, der in dieser Saison bereits 31 Spiele verletzungsbedingt verpasst hatte. Gegen die Flames lief das Detroit-Urgestein zu Bestform auf und war mit einem Tor und zwei Assists der Spieler des Spiels. Die weiteren Treffer für die Gäste aus Michigan erzielten Robby Fabbri und Pius Suter sowie der Tscheche Dominik Kubalik mit einem Doppelpack.

Zunächst waren es jedoch die Gastgeber aus Calgary, die im ersten Drittel durch Elias Lindholm nach Vorlage von Mikael Backlund in Führung gingen. Nach den Toren von Kubalik und Fabbri stellte Dillon Dube auf 2:2, im Anschluss kippte das Spiel aber klar auf die Seite der Gäste aus den USA. Für Seider und Detroit geht es am Samstag bei den Seattle Kraken um weitere Punkte in Richtung Playoff-Teilnahme, während auch die Flames mit Rang neun im Westen noch im Rennen sind und am Samstag die New York Rangers empfangen.

St. Louis Blues vs. New Jersey Devils

Von der Bank konnte der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Thomas Greiss einen 4:2-Sieg seiner St. Louis Blues gegen die New Jersey Devils bejubeln. Der mittlerweile 37-jährige Füssener, der 2019 in Diensten der New York Islanders die William M. Jennings Trophy als NHL-Goalie mit dem niedrigsten Gegentorschnitt gewann, ist in dieser Saison nur Ersatz hinter Stammtorhüter Jordan Binnington und kommt bisher auf 15 Einsätze.

Am Donnerstagabend sahen die Fans im Enterprise Center ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gastgeber ein höheres Maß an Effizienz an den Tag legten. Nach dem Führungstreffer durch Pavel Buchnevich nach 15 Minuten konnte New Jerseys Dawson Mercer noch im ersten Drittel ausgleichen. Im zweiten Abschnitt zogen die Blues dann durch einen Doppelschlag von Alexey Toropchenko und Jordan Kyrou innerhalb von 90 Sekunden davon.

New Jersey, das zum ersten Mal nach fünf Punktgewinnen in Folge wieder eine Niederlage nach regulärer Spielzeit einstecken musste, kam durch Erik Haula auf 3:2 heran, doch Brayden Schenn entschied das Spiel letztlich zu Gunsten der Mannschaft von Thomas Greiss. Mit dem dritten Erfolg gegen die Devils schoben sich die Blues auf den elften Platz der Western Conference vor und empfangen nun am Samstagabend die Colorado Avalanche.

Seattle Kraken vs. Philadelphia Flyers

Ein deutliches Erfolgserlebnis hat auch Nationaltorwart Philipp Grubauer mit seinen Seattle Kraken gefeiert. Das Team aus dem Bundesstaat Washington setzte sich am Donnerstagabend (US-Zeit) gegen die Philadelphia Flyers mit 6:2 durch und ist damit auf Platz vier in der Western Conference nur noch drei Zähler von der Tabellenspitze entfernt. Der 31-jährige aus Rosenheim, der 2021 von den Colorado Avalanche nach Seattle gewechselt war, konnte in seinem 20. Saisoneinsatz 17 Schüsse abwehren.

Die Kraken bewiesen einmal mehr, dass sie ein wahres Top-Team sind und dass der Gegner es schwer hat, sie auszurechnen: Fünf unterschiedliche Torschützen trafen für Seattle, darunter ein Doppelpack des zweimaligen Stanley Cup-Champions Yanni Gourde. Die weiteren Treffer für die Kraken steuerten Jared McCann, Justin Schultz, Oliver Bjorkstrand und Matty Beniers bei. Die Ehrentreffer zum 5:1 und 6:2 für die Gäste aus Philadelphia erzielte jeweils Travis Konecny, doch die Leistung der Männer aus Pennsylvania ließ auch Coach John Tortorella ratlos zurück.

"Ich werde nach so einer Leistung nicht über mein Eishockeyteam sprechen", sagte der Flyers-Trainer. "Das hilft mir nicht weiter. Es tut dem Team nicht gut. Sie sind es, um die ich mir am meisten Sorgen mache." Tabellarisch liegt Philadelphia auf Platz 14 der Eastern Conference momentan ohnehin außer Reichweite der Playoff-Plätze. Ganz anders Grubauer und die Kraken, die am Samstag die Detroit Red Wings um Moritz Seider empfangen.

Vegas Golden Knights vs. San Jose Sharks

Als einziger Deutscher am Donnerstagabend musste der amtierende Stanley Cup-Sieger Nico Sturm eine Niederlage hinnehmen. Seine San Jose Sharks unterlagen im Gastspiel bei den Vegas Golden Knights mit 1:2. Der in Augsburg geborene Center, der in dieser Saison in bisher 48 Einsätzen 17 Scorerpunkte gesammelt hat, kam nur knapp über sieben Minuten zum Einsatz und konnte das Spiel nicht für seine Mannschaft entscheiden. Die auffälligste Szene war dabei eher von der schmerzhaften Sorte, da Sturm einen Schuss an den rechten Ellenbogen bekam. Später konnte er aber weiterspielen.

Nachdem die Sharks im zweiten Drittel etwas überraschend beim Tabellenzweiten der Western Conference in Führung gegangen waren, kamen die Männer aus Las Vegas im Schlussdrittel durch zwei Tore von Paul Cotter und William Carrier zurück und drehten das Spiel. Carriers Siegtreffer fiel dabei nur 17,7 Sekunden vor der Schlusssirene, die für die Sharks einen unerwarteten Punktgewinn bedeutet hätte.

Nach dem Führungstreffer durch Alexander Barabanov war der 14. aus dem Westen lange Zeit auf einem guten Weg, doch im letzten Drittel schienen dem Team von Nico Sturm dann die Kräfte auszugehen. Mit 45 Punkten aus 56 Spielen können sich die San Jose Sharks langsam auch von den letzten Playoff-Hoffnungen verabschieden. Am Samstag empfangen sie die Buffalo Sabres um John-Jason Peterka, während Las Vegas in der heimischen Halle auf die Tampa Bay Lightning trifft.

 

Weitere Ergebnisse aus der NHL-Nacht:

Carolina Hurricanes 6:2 Montreal Canadiens

Columbus Blue Jackets 3:1 Winnipeg Jets

Washington Capitals 3:6 Florida Panthers

Nashville Predators 0:5 Boston Bruins