NHL Round-up: Draisaitl schlägt Seider im direkten Duell – Sturm siegt in Tampa

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NHL Round-up: Draisaitl schlägt Seider im direkten Duell – Sturm siegt in Tampa
NHL Round-up: Draisaitl schlägt Seider im direkten Duell – Sturm siegt in Tampa
NHL Round-up: Draisaitl schlägt Seider im direkten Duell – Sturm siegt in TampaProfimedia
In der nordamerikanischen Profi-Eishockeyliga NHL stand am Dienstagabend (US-Zeit) ein deutsches Duell auf dem Programm. Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers setzten sich dabei gegen Moritz Seiders Detroit Red Wings durch und bleiben damit eines der formstärksten Teams der NHL. Andernorts musste Philipp Grubauer mit seinen Seattle Kraken eine Niederlage hinnehmen, auch Lukas Reichel kam bei den Chicago Blackhawks nicht zum Einsatz.

 

Pittsburgh Penguins v. Colorado Avalanche

Nach langem Rückstand und zwischenzeitlicher Unterzahl in der Verlängerung setzten sich die Pittsburgh Penguins am Dienstagabend mit 2:1 nach Overtime gegen die Colorado Avalanche durch. Auf Platz fünf der Metropolitan Division halten die Männer aus Pennsylvania damit Anschluss an die Playoff-Plätze, nachdem sie zuletzt zweimal in Folge verloren hatten.

Colorado ging in der Mitte des zweiten Drittels durch den 14. Saisontreffer von Nathan MacKinnon in Führung und konnte den Vorsprung lange halten, doch Bryan Rust sorgte 3:38 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit für den Ausgleich. Obwohl Evgeni Malkin in der Overtime eine Zwei-Minuten-Strafe bekam, konnte Pittsburghs Kris Letang nach dreieinhalb Minuten mit einem Schuss vom linken Kreis die Entscheidung herbeiführen.

Während Pittsburgh einen wichtigen Sieg im Kampf um die Postseason feierte, kassierte das Team aus Denver die zweite Niederlage in den letzten neun Spielen und liegt nun mit 58 Punkten punktgleich mit den Minnesota Wild auf dem dritten Platz der Central Division.

Tampa Bay Lightning v. San Jose Sharks

Nico Sturm und die San Jose Sharks haben einen 4:3-Sieg nach Overtime bei den Tampa Bay Lightning gefeiert. Der ehemalige Augsburger und Kaufbeurer, der in der letzten Saison noch mit den Colorado Avalanche den Stanley Cup geholt hatte, stand gut 15 Minuten auf dem Eis, blieb aber ohne Torbeteiligung. 

Die Lightning waren durch einen Treffer von Ross Colton und zwei Tore von Brayden Point früh mit 3:1 in Führung gegangen. Dabei wurden sie unterstützt von zwei Vorlagen von Nikita Kucherov, der mit nun 55 Torbeteiligungen der aktuell beste Scorer der NHL ist. Doch das war nicht genug, um die San Jose Sharks in die Knie zu zwingen, denn nun schlug die Stunde des Schweizer Flügelstürmers Timo Meier.

Der 26-Jährige erzielte das zwischenzeitliche 2:3 und später das entscheidende 4:3 in der Overtime – seine Saisontore 29 und 30. Die weiteren Treffer für die Sharks steuerten Erik Karlsson und Jonah Gadjovich bei, sodass das Team um Nico Sturm nach dem Sieg in Pittsburgh Ende Januar ein zweites Erfolgserlebnis in Folge feiern konnte.

Detroit Red Wings v. Edmonton Oilers

Eishockeystar Leon Draisaitl hat in der nordamerikanischen Profiliga NHL das deutsche Duell mit Moritz Seider klar für sich entschieden. Mit den formstarken Edmonton Oilers siegte Draisaitl bei den Detroit Red Wings mit 5:2 und festigte den vierten Platz in der Pacific Division. Die Oilers haben acht der vergangenen neun Spiele gewonnen. Draisaitl blieb ohne Punkt, Seider steuerte einen Assist bei.

Tyler Bertuzzi hatte die Red Wings früh in Führung gebracht, die Oilers antworteten aber mit einem eindrucksvollen Doppelschlag innerhalb von 36 Sekunden durch Ryan McLeod und Warren Foegele. Auch nach dem zweiten Treffer von Foegele Mitte des zweiten Drittels konnte Detroit das Spiel offen gestalten und kam durch Joe Veleno neun Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts wieder heran, doch Ryan Nugent-Hopkins und Evander Kane entschieden das Spiel letztlich zugunsten der Kanader.

Während das Team von Leon Draisaitl auf Kurs Playoffs liegt, sind die Red Wings um Verteidiger Moritz Seider auf Platz sieben der Atlantic Division weit von der Postseason entfernt. Für Detroit gehen die kanadischen Tage mit einem Heimspiel gegen die Calgary Flames am Donnerstagabend weiter, Draisaitl und die Edmonton Oilers gastieren zur gleichen Zeit bei den Philadelphia Flyers.

New York Islanders v. Seattle Kraken

Der deutsche Goalie Philipp Grubauer musste von der Bank mit ansehen, wie seine Seattle Kraken bei den New York Islanders mit 0:4 chancenlos waren. Grubauer, der sich hinter Stammkeeper Martin Jones einreihen muss, lag mit seinen Kraken vor der Partie auf Platz eins der Pacific Division, doch am Dienstagabend (US-Zeit) waren die New York Islanders von Beginn an eine Nummer zu groß.

Die Geschichte des Spiels schrieb New Yorks Star-Neuzugang Bo Horvat, der Ende Januar in einem spektakulären Trade von den Vancouver Canucks in die Ostküstenmetropole gekommen war. Gleich ein seinem ersten Spiel vor heimischem Publikum gelang ihm der Treffer zum abschließenden 4:0 im zweiten Drittel und somit der perfekte Einstand beim neuen Team. Ein gutes Zeichen, hat man dem 27-Jährigen doch schlappe 68 Millionen Dollar für acht Jahre versprochen.

Die weiteren Treffer für die Islanders steuerten Samuel Bolduc, Simon Holmstrom und Zach Parise bei. New York kämpft auf Platz sechs der Metropolitan Division um den Anschluss an die Playoff-Plätze und ist am Donnerstagabend zuhause gegen Horvats Ex-Team aus Vancouver gefordert, während Philipp Grubauer und die Seattle Kraken zur selben Zeit bei Moritz Seider und den Detroit Red Wings antreten.

Nashville Predators v. Vegas Golden Knights

Den Ausrutscher der Kraken konnten unterdessen die Vegas Golden Knights beim klaren 5:1-Auswärtserfolg bei den Nashville Predators ausnutzen. Das Team von Coach Bruce Cassidy konnte sich damit an Seattle vorbei an die Spitze der Pacific Division schieben. Nach vier Niederlagen in Folge war der deutliche Erfolg Balsam auf die Seele der Männer aus der Casino-Stadt.

Nach nur fünf Minuten im ersten Drittel waren die Predators durch Matt Duchene sogar in Führung gegangen, doch noch in den ersten 20 Minuten stellten die Gäste aus Las Vegas durch Mike Amadio, William Carrier und Phil Kessel auf 3:1. Im zweiten und dritten Abschnitt legten Chandler Stephenson und Alex Pietrangelo noch zwei weitere Treffer nach, sodass Nashvilles All-Star-Goalie Juuse Saros nur das Nachsehen blieb.

Chicago Blackhawks v. Anaheim Ducks

Die Chicago Blackhawks bleiben weiterhin eines der schwächsten Teams der NHL. Die Männer aus Illinois, bei denen der Deutsche Lukas Reichel nicht zum Einsatz kam, verloren am Dienstagabend (US-Zeit) vor heimischem Publikum mit 2:3 nach Overtime gegen die Anaheim Ducks

Lange Zeit sah es nicht schlecht aus für die Gastgeber vom Lake Michigan, die durch Jason Dickinson und Seth Jones im zweiten Drittel jeweils in Führung gegangen waren, doch Brett Leason und Jayson Megna konnten jeweils ausgleichen. In der Overtime war es dann der 2022 neu nach Anaheim gekommene Frank Vatrano, der nach gut zwei Minuten den entscheidenden Treffer markierte.

Chicago verharrt damit auf dem letzten Platz der Western Conference, während Anaheim seinerseits eines der wenigen Erfolgserlebnisse der aktuellen Saison feiern durfte. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat man sich im Westen etwas abgesetzt, der Sieg im direkten Kellerduell gegen die Blackhawks vergrößerte den Vorsprung auf Chicago nun auf fünf Punkte.