NHL Round-up: Draisaitls Penalty-Fehlschuss führt zu Oilers-Niederlage - Seider siegt

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NHL Round-up: Draisaitls Penalty-Fehlschuss führt zu Oilers-Niederlage - Seider siegt
Leon Draisaitl (r.) vergab den entscheidenden Penalty bei der Niederlage der Oilers in Philadelphia.
Leon Draisaitl (r.) vergab den entscheidenden Penalty bei der Niederlage der Oilers in Philadelphia.AFP
Deutschlands Eishockeystar Leon Draisaitl hat am Donnerstagabend (US-Zeit) mit den Edmonton Oilers in der nordamerikanischen Profiliga NHL eine Niederlage einstecken müssen. Schlappen erlebten auch Nico Sturm mit den San Jose Sharks und Philipp Grubauer mit den Seattle Kraken. Besser lief es für Jungstar Moritz Seider und seine Detroit Red Wings beim Erfolg über die Calgary Flames.

 

Philadelphia Flyers vs. Edmonton Oilers

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge verloren die Edmonton Oilers bei den Philadelphia Flyers mit 1:2 nach Penaltyschießen. Der gebürtige Kölner Leon Draisaitl, der in dieser Saison bereits 76 Scorerpunkte auf dem Konto hat, blieb am Donnerstagabend ohne Torbeteiligung. Besser machte es sein Teamkollege Evander Kane, der auf Vorlage von Superstar Connor McDavid den einzigen Treffer der Oilers in der regulären Spielzeit erzielte.

Der war nötig geworden, nachdem Kevin Hayes die Gastgeber aus Pennsylvania früh im ersten Drittel in Führung gebracht hatte. Nach Kanes Ausgleich blieben das dritte Drittel und die Overtime torlos, sodass die Penalties die Entscheidung herbeiführen mussten.

Nachdem sowohl Travis Konecny für die Flyers als auch McDavid für die Oilers vergeben hatten, brachte Morgan Frost die Gastgeber im Entscheidungsschießen in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Ryan Nugent-Hopkins legte James van Riemsdyk erneut vor, bevor ausgerechnet Leon Draisaitl den entscheidenden Penalty vergab.

Trotz der erst zweiten Niederlage in den letzten zehn Spielen liegen die Oilers auf dem dritten Platz der Pacific Division weiterhin auf Kurs Playoffs. Als nächstes steht für Draisaitl und Edmonton am Freitag das inner-kanadische Duell gegen die Ottawa Senators an, während die Philadelphia Flyers als Siebter der Metropolitan Division am gleichen Abend die Nashville Predators empfangen.

Florida Panthers vs. San Jose Sharks

Nico Sturm konnte mit den San Jose Sharks ebenfalls kein Erfolgserlebnis einfahren. Das Team des 27-Jährigen unterlag den Florida Panthers mit 1:4 und verpasste den dritten Sieg in Folge. Der gebürtige Augsburger, der seit Juli 2022 im Silicon Valley spielt, stand über 15 Minuten auf dem Feld, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern.

Den einzigen Treffer für die Sharks erzielte der Russe Alexander Barabanov und brachte die Gäste damit im ersten Drittel sogar in Führung. Im zweiten und dritten Abschnitt antworteten die Panthers, die ohne ihren an der Hand verletzten Kapitän Aleksander Barkov auskommen mussten, allerdings jeweils durch Doppelpacks von Sam Reinhart und Eric Staal und ließen den Gästen aus Kalifornien am Ende keine Chance. 

Die Panthers liegen nach dem Sieg mit 58 Punkten auf Platz vier der Atlantic Division, was ihnen weiterhin die Möglichkeiten auf eine Playoff-Teilnahme offen hält. Am Samstagabend empfängt das Team von Coach Paul Maurice die Colorado Avalanche, während es für Nico Sturm und die San Jose Sharks als Siebter der Pacific Division nur noch theoretische Chancen auf die Postseason gibt. Als nächstes trifft man ebenfalls am Samstag auf die Washington Capitals.

New Jersey Devils vs. Seattle Kraken

Die Seattle Kraken kassierten derweil die zweite Pleite nacheinander. Mit dem deutschen Nationalspieler Philipp Grubauer im Tor verlor Seattle bei den New Jersey Devils mit 1:3. Der 31-jährige gebürtige Rosenheimer, der bereits 2008 den Schritt über den großen Teich gewagt hatte, konnte bei seinem 17. Einsatz in dieser Spielzeit 24 Schüsse abwehren und war bei den drei Gegentreffern schuldlos.

Sein Team war Mitte des zweiten Viertels durch Verteidiger Adam Larsson sogar in Führung gegangen, musste sich dann aber der Übermacht der Devils beugen. New Jersey, das zum ersten Mal in dieser Saison ohne Schlüsselspieler Jack Hughes spielte, schlug noch im zweiten Durchgang in Person von Dougie Hamilton in einer Powerplay-Situation zurück und stellte vor dem Schlussabschnitt auf 1:1.

Der 29-jährige ehemalige All-Star ließ im dritten Drittel in erneuter Überzahl seinen zweiten Treffer folgen, bevor John Marino den Erfolg mit einem Empty-Net-Goal perfekt machte. In den letzten 12 Spielen stehen die New Jersey Devils damit bei einer Bilanz von 10-1-1 und haben sich bis auf Platz zwei der Metropolitan Division vorgeschoben. Philipp Grubauer und seine Seattle Kraken sind trotz der Niederlage auf Platz zwei der Pacific Division ebenfalls auf einem guten Weg in die Postseason.

Detroit Red Wings vs. Calgary Flames

Als einziger deutscher Spieler an diesem Abend feierte Moritz Seider hingegen ein Erfolgserlebnis. Der Verteidiger setzte sich mit den Detroit Red Wings gegen die Calgary Flames mit 2:1 durch und holte nach zuletzt zwei Niederlagen wieder einen Sieg. Der 21-Jährige, der im Juni 2022 als erster Deutscher der Geschichte die Calder Memorial Trophy des besten Rookies der NHL erhielt, ist auch in dieser Saison mit 50 Einsätzen absoluter Stammspieler beim Team von Head Coach Derek Lalonde.

Am Donnerstagabend (US-Zeit) sorgte der Tscheche Filip Zadina, der wegen eines gebrochenen Beins seit dem 5. November nicht mehr gespielt hatte, bei seinem Comeback für den entscheidenden Treffer nach fünf Minuten im dritten Drittel. Zunächst waren die Männer aus Michigan im zweiten Abschnitt durch ein Tor von Calgarys Blake Coleman in Rückstand geraten, konnten dieses aber nur 52 Sekunden später durch ihren Kapitän Dylan Larkin ausgleichen.

Nach dem Treffer von Zadina brachte Detroit den Sieg über die Zeit, was die Red Wings vorbei an den Ottawa Senators auf den sechsten Platz der Atlantic Division vorrücken lässt. Für Seiders Team steht am Freitagabend als nächstes ein Heimspiel gegen die Vancouver Canucks auf dem Programm, während die Calgary Flames als Fünfter der Pacific Division zur gleichen Zeit bei den Buffalo Sabres um den jungen Deutschen John-Jason Peterka ranmüssen.

 

Die weiteren Ergebnisse aus der NHL-Nacht:

Tampa Bay Lightning 5:0 Colorado Avalanche

New York Islanders 5:6 Vancouver Canucks

Minnesota Wild 1:5 Vegas Golden Knights