"Dass ich es jetzt ein zweites Mal werden konnte, freut mich enorm", sagte Sarah Zadrazil, die mit dem FC Bayern in der Saison 2024/25 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gewinnen konnte: "Wir haben eine überragende Saison gespielt, und ich würde schon behaupten, dass es auch individuell gesehen meine stärkste Saison ist."
Aktuell ist die 32-Jährige allerdings zum Zusehen gezwungen, im September hat die Spielmacherin einen Kreuzbandriss erlitten. "Es ist arg", so Zadrazil, die mit Feuereifer für ihr Comeback schuftet, "ein Schritt, eine Bewegung, das Knie knickt weg – und plötzlich schaut der Alltag ganz anders aus."
Lobeshymnen und Rekordvorsprung
Trotz dieses Rückschlags ist das auslaufende Kalenderjahr aus Sicht der Mittelfeldspielerin äußerst erfolgreich verlaufen. Ihr Vertrag in München wurde vorzeitig bis 2027 verlängert.
"Sarah hat die Entwicklung der FCB-Frauen in den vergangenen Jahren mitgeprägt und maßgeblichen Anteil an unserem sportlichen", sagte Bayern-Direktorin Bianca Rech. Die Salzburgerin habe "maßgeblichen Anteil" an den Erfolgen des Tabellenführers der Frauen-Bundesliga.
Auch ÖFB-Teamchef Alexander Schriebl unterstützt die Auszeichnung – Zadrazil habe "ein ganz spezielles Spielverständnis. Mit ihrer Art, ein Spiel zu lesen und zu lenken, ist sie für das Frauen-Nationalteam auf und neben dem Platz eine unglaublich wichtige Persönlichkeit."
Die Wahl zur Fußballerin des Jahres hat die 128-fache Teamspielerin mit einem Rekordvorsprung für sich entschieden. Der mit 11 Punkten zweitplatzierten Arsenal-Torhüterin Manuela Zinsberger fehlten 23 Punkte auf die Siegerin.
