Serie A: Milan und Juve sind Tabellenführer Napoli auf den Fersen

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Serie A: Milan und Juve sind Tabellenführer Napoli auf den Fersen
Der AC Milan ist Zweiter der Serie A
Der AC Milan ist Zweiter der Serie AAFP
Großspieltag in der Serie A: Die Spitzenvereine übten sich am Sonntag als Herausforderer der vielleicht am besten aufgelegten Mannschaft Europas. Napoli verlor in der Liga noch kein einziges Spiel und eilt in Richtung Scudetto. Der AC Milan und Juventus Turin konnten mit Siegen vorerst etwas Rückstand gut machen. Inter gewinnt in Bergamo knapp, Gosens wird spät eingewechselt. Mourinho schimpfte wie ein Rohrspatz und sah den roten Karton.

Der AC Milan gewann seine Partie am 15. Spieltag der Serie A äußert glücklich. Erst ein Eigentor in der Nachspielzeit ließ den Vorjahresmeister den Tabellenführer aus Neapel nicht aus den Augen verlieren. Acht Punkte trennen Milan aktuell von den Neapolitani.

Bereits 90 Sekunden nach Anpfiff brachte Rafael Leao das Stadion zum Toben. Der 23-jährige Portugiese brach nach gut getimten Pass von Kollege Olivier Giroud durch. Die Abwehr der Gäste hatte gegen den handlungsschnellen Leao klar das Nachsehen.

Die Fiorentina ließ sich zunächst nicht einschüchtern: Linksverteidiger Biraghi war aufgerückt und hämmerte den Ball an den Pfosten (8.), ehe der tschechische Angreifer Antonín Barak einen besonderen Moment erlebte. Im zwölften Spiel für Florenz debütierte er endlich als Liga-Torschütze.

Während eines Gestochers im Milan-Strafraum behielt er die Nerven. Im Drehen um die eigene Achse erzielte der 27-Jährige den Ausgleich. Der etwas überraschend in der Startelf stehende Deutsch-Finne Malick Thiaw (21, Auswechslung in Min. 56) fälschte unglücklich ab.

Vor der Pause gab es noch eine Großchance - Diaz überhob nach Giroud-Pass den Florenz-Keeper, Venuti klärte auf der Linie. Die Entscheidung folgte kurz vor dem Abpfiff. Nikola Milenkovic lenkte eine Flanke von Wolfsburg-Lehgabe Vranckx ins eigene Gehäuse (90.+1). Ein wichtiger Erfolg für die Rossoneri in einem bis zum letzten Moment hart umkämpften Partie.

Juves Aufholjagd geht weiter

Das Match im San Siro war um 18:00 begonnen worden, den Abschluss des letzten Spieltags vor der WM bildete das Spitzenspiel zwischen Juventus und Lazio. Juve war zuletzt in bestechender Form - zumindest in der Serie A. Während man in der Champions League klar an Benfica und PSG gescheitert war, holten sich die Turiner zuletzt fünf Siege in Serie.

Am Sonntagabend sollte der Mannschaft von Massimiliano Allegri den sechsten Erfolg nachlegen. Von der ersten Minute an war Juventus die gefährlichere Mannschaft, immer wieder leistete sich Napoli einfache Ballverluste. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten, profitierte Moise Kean von einem Stellungsfehler des Lazio-Schlussmannes Ivan Provedel. Der erneut auffällige Kean verwertete einen Rabiot-Pass per Traumheber. Die Gastgeber gingen verdientermaßen in Führung (43.).

In Halbzeit zwei legte abermals Kean nach: Nach einem Schuss des Ex-Frankfurters Filip Kostić staubte der 22-jährige Italiener ab. In der 90. Minute durfte sich auch Arkadiusz MIlik in die Torschützenliste eintragen. Durch den klaren 3:0-Erfolg gegen Sarris Lazio rückte der italienische Rekordmeister auf den dritten Platz vor.

Palomino vorne wie hinten treffsicher

Inter Mailand besiegte am Vormittag bereits Atalanta mit 3:2 (1:1). In Halbzeit zwei drehten die Mailänder Gäste auf, Edin Dzeko traf nach Vorlage von Federico Dimarco zum zweiten Mal (56.) - Inter ging erstmals in Führung. Der seit Wochen starke Dimarco hatte Robin Gosens erneut auf die Bank gedrängt. Zumindest bis zur 80. Minute, da erfolgte der Wechsel. 

Atalantas Jose Luis Palomino traf ebenfalls zweimal - allerdings nur einmal ins richtige Tor. In der 61. Minute wurde er zum Unglücksraben, per Eigentor baute er die Inter-Führung aus. 16 Minuten später korrigierte der Routinier seinen Fehler und erzielte den Anschlusstreffer.

Rote Karte gegen Mourinho

Die AS Roma erlebte in vielerlei Hinsicht ein Wechselbad der Gefühle. Im Stadio Olimpico traf Mourinhos Mannschaft auf den FC Turin. Nach torloser erster Hälfte erzielte Karol Linetty die Gäste-Führung (55.).

Torwart-Trainer Nuno Santos versucht, Mou zu beruhigen
Torwart-Trainer Nuno Santos versucht, Mou zu beruhigenAFP

In der 89. Minute sah José Mourinho wegen heftiger Kritik am Schiedsrichtergespann die Rote Karte. Roma-Star Paulo Dybala war von einem Gegenspieler umgerissen worden, dass Schiedsrichter Rapuano nicht auf Foul entschied, brachte den bereits ermahnten Startrainer in Rage.

Die Versöhnung folgte auf dem Fuß: Nemanja Matić - der auch schon bei Chelsea und Man United mit Mou zusammenarbeitete - erzielte nach Lattenkracher durch Dybala den Ausgleich. Kurz zuvor hatte Andrea Belotti gegen seine langjährigen Ex-Kollegen aus Turin vom Elferpunkt aus vergeben.