Serie A: Sieg leichtfertig verspielt - Milan-Coach Pioli enttäuscht

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Serie A: Sieg leichtfertig verspielt - Milan-Coach Pioli enttäuscht

Stefano Pioli nimmt seinen Star Rafael Leão zur Seite
Stefano Pioli nimmt seinen Star Rafael Leão zur SeiteAFP
Stefano Pioli ließ seinem Frust nach dem 2:2 (1:0) im San Siro gegen die Roma freien Lauf: "Wir hätten die drei Punkte auf jeden Fall verdient gehabt. 87 Minuten lang haben nur wir gespielt", erklärte er gegenüber dem Vereinssender Milan TV. Roma-Verteidiger Ibañez, der das späte Comeback der Hauptstädter eingeleitet hatte, freute sich hingegen über den mühsam erkämpften Punktegewinn.

Milan-Coach Pioli präsentierte sich nach dem bitter verschenkten Sieg gegen die Roma etwas verbittert. Obwohl die Heimmannschaft fast das gesamte Spiel dominiert hatte und lange 2:0 in Führung lag, gab man einen Triumph Spitzenspiel leichtfertig aus der Hand. In der 87. Minute sorgte Roger Ibañez nach einem Eckball für den Anschlusstreffer, Tammy Abraham stand in der dritten Minute der Nachspiel exakt dort, wo Mittelstürmer stehen müssen - er verwertete einen Abpraller, Mourinhos Roma stahl einen Punkt aus dem San Siro. 

Im Interview mit dem hauseigenen TV-Sender war Stefano Pioli die Enttäuschung anzusehen: "Wir hätten die drei Punkte auf jeden Fall verdient gehabt. 87 Minuten lang haben nur wir gespielt. Dann haben wir beim Eckstoß leichtfertige Fehler gemacht. Wir müssen aufmerksamer sein, klarer in unseren Aktionen werden."

Kritik, er hätte in der Schlussphase nicht die richtige, weil eine zu riskante Taktik gewählt, wies der 57-jährige Italiener zurück: "Die Positionierung unserer Spieler war schon richtig. Das Spiel war noch nicht entschieden, wir mussten etwas höher stehen. Bei der Manndeckung müssen wir es ein wenig besser machen", lenkte er die Aufmerksamkeit stattdessen auf die Abwehrleistung seiner Schützlinge.

Ibañez auf der Gegenseite, erklärte sich das erfolgreiche Comeback seines Teams mit einer geduldigen Spielweise: "Wir wussten von Anfang an, wie stark Milan sein kann. Vor allem, wenn sie oft den Ball am Fuß haben. Also haben wir etwas abgewartet. Vielleicht zu sehr, aber was soll ich sagen. Jetzt zählt das Ergebnis. Wir haben auswärts einen Punkte geholt, wir haben getan, was wir tun konnten. So müssen wir weitermachen und weiter Punkte sammeln."

Gegenüber DAZN erzählte der brasilianisch-uruguayische Verteidiger, wie sich die Mannschaft aufgerappelt habe: "Wir wissen, dass ruhende Bälle unsere Stärke sind. Nach dem Anschlusstreffer haben wir uns gesagt, dass wir weiter an uns glauben müssen. Das Spiel endet erst, wenn der Schiedsrichter abpfeift." Durch das 2:2 im San Siro liegt die Roma unverändert auf dem sechsten Platz. Dem AC Milan half das Remis im Titelrennen nur bedingt weiter.