Ski alpin: Grenier führt in Kranjska Gora, Shiffrin auf Platz fünf

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Ski alpin: Grenier führt in Kranjska Gora, Shiffrin auf Platz fünf
Grenier bei ihrem starken Lauf in Kranjska Gora
Grenier bei ihrem starken Lauf in Kranjska GoraProfimedia
Die Kanadierin Valérie Grenier jagt in Kranjska Gora ihren ersten Weltcup-Erfolg. Überraschend liegt die 26-jährige Kanadierin zur Halbzeit des ersten Riesenslaloms in Führung. Um 12:30 Uhr beginnt der zweite Lauf. Das Spitzenfeld liegt eng beisammen, US-Superstar Shiffrin liegt vorläufig auf Platz fünf. Der DSV wird im Finale nicht mit dabei sein.

Mikaela Shiffrin jagt weiterhin den Rekord von Lindsey Vonn. Die noch aktive Shiffrin hält bei 81 Weltcup-Erfolgen, ihre 2019 zurückgetretene Landsfrau Vonn wird die ewige Bestmarke bei den Frauen nicht mehr lange halten können. Ob Shiffrin bereits in Kranjska Gora (Slowenien) die Egalisierung gelingt, darf nach dem ersten Durchgang des Riesenslaloms am Samstag angezweifelt werden. Zur Halbzeit liegt Shiffrin auf dem fünften Platz. Auf die Führende Valérie Grenier (Kanada) fehlen ihr 31 Hundertstel, ein Angriff im zweiten Lauf (ab 12:30 Uhr/live auf ZDF und Eurosport) ist noch möglich. 

Ohnehin liegt das Spitzenfeld Kopf an Kopf. Zwischen Platz eins und Platz sechs liegen nur 0:36 Sekunden Differenz. Die Bedingungen im slowenischen Wintersportort lassen keine Wünsche übrig, der Kurs ist weder technisch noch konditionell eine riesige Herausforderung. Lediglich einige Nebelschwaden verirrten sich gelegentlich auf die Piste.

Grenier sensationell

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami überzeugte im laufenden Winter unter anderem mit dem RTL-Erfolg in Killington. Trotz technisch einwandfreier Fahrt liegt die 31-Jährige zur Halbzeit nur auf Platz zwei - überraschend gelang Grenier ein echter Zauberlauf. Kurz, nachdem sie das Starthaus verlassen hatte, hob es die Kanadierin in die Lüfte. Nach diesem kurzen Wackler griff sie voll an und sicherte sich einen Mini-Vorsprung auf Gut-Behrami (-0:04 Sekunden) und die Italienerin Federica Brignone (Platz drei, -0:16 Sekunden).

In ihrer Karriere gelang Grenier bislang kein einziger Weltcup-Triumph. "Ich hatte ein relativ gutes Gefühl oben, aber dann wurde ich hin- und her geschmissen. Ich habe viele Schläge bekommen und bin jetzt völlig überrascht über meine gute Platzierung (...). Später werde ich sehr nervös sein, da oben im Starthäuschen", äußerte sie sich über ihren unerwarteten Traumlauf.

Der DSV hat im Riesenslalom wenig mitzureden, im aktuellen Winter schaffte es noch keine Deutsche in dieser Disziplin unter die Top 30. Auch in Kranjska Gora wollte es mit der Qualifikation für den zweiten Lauf nicht gelingen. Jessica Hilzinger beendete, ihren Lauf noch auf Platz 30, wurde aber rasch vom Schleudersitz geholt (+2:60 Sekunden auf Grenier).