Vorschau auf das Finale der Snooker-Weltmeisterschaft: Selby gegen Brecel

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Vorschau auf das Finale der Snooker-Weltmeisterschaft: Selby gegen Brecel
Luca Brecel hat seine ersten fünf Weltmeisterschaftsspiele verloren, aber jetzt vier in Folge gewonnen
Luca Brecel hat seine ersten fünf Weltmeisterschaftsspiele verloren, aber jetzt vier in Folge gewonnenProfimedia
Das Finale der Weltmeisterschaft 2023 beginnt heute im Crucible Theatre in Sheffield, wo sich die Zuschauer noch immer von 64 spannenden Frames im Halbfinale erholen.

Nach zwei 17:15-Ergebnissen kam es zum Finale zwischen dem viermaligen Weltmeister Mark Selby und dem an Nummer 9 gesetzten Luca Brecel, der bis vor zwei Wochen noch kein Spiel bei der Weltmeisterschaft gewonnen hatte.

Selby geriet jedoch während des gesamten Turniers kaum in Schwierigkeiten. Im ersten Spiel besiegte er Matthew Selt mit 10:8. In der zweiten Runde wurde Gary Wilson mit 13:7 besiegt.

Im Viertelfinale ging John Higgins mit 4:1 in Führung, aber Selby antwortete mit sechs Frames in Folge und gewann schließlich mit 13:7. Die Geschichte des Halbfinales ist noch frisch und auch ähnlich, denn nach einem 6:3-Pausenstand legte Selby eine Serie von sechs Frames hin und gab die Führung nicht mehr ab.

Damit sicherte sich Selby bei seiner 19. WM-Teilnahme sein sechstes WM-Finale in acht Versuchen am Einzeltisch der Halbfinal-Kulisse. Nur das erste Finale (2007) verlor Selby, der in den Jahren 2014, 2016, 2017 und 2021 Weltmeister wurde.

Luca Brecel nimmt zum sechsten Mal an der Weltmeisterschaft teil und hat bei den bisherigen fünf Teilnahmen (2012, 2017, 2018, 2019, 2022) kein einziges Match gewonnen. Allerdings hat der dreimalige belgische Meister drei Ranglistenturniere gewonnen: die China Championship (2017), die Scottish Open (2021) und die Championship League (2022).

Reihenfolge der Turniere

Auch in der ersten Runde musste Brecel keinen Boden gutmachen, sondern konnte erst im entscheidenden Frame gegen Ricky Walden (10-9) zuschlagen.

Danach war der Bär los, wie Mark Williams feststellen musste, der sich nach einem 4:6-Rückstand und einem 11:11-Gleichstand noch mit 13:11 geschlagen geben musste.

Im Viertelfinale gegen einen anderen ehemaligen Champion , Ronnie O'Sullivan, machte Brecel sogar einen 10-6 Rückstand wett und setzte sich mit 10-10 zu 13-10 durch.

Die Geschichte des Halbfinales ist hinlänglich bekannt. Si Jiahui führte mit 14:5, sah, wie Brecel 11 Siege in Folge einfuhr und schließlich mit 17:15 das Finale erreichte.

Gegenseitige Duelle

Der "Belgian Bullet", wie Brecel genannt wird, konnte Selby in den ersten fünf offiziellen Begegnungen (bis 2017) dreimal überraschen, aber seitdem scheint Selby eine kugelsichere Weste zu tragen.

Die sechs jüngsten Begegnungen gingen ausnahmslos an Selby, immer mit mehr als einem Frame Unterschied.

Vor mehr als vier Monaten stand es bei den English Open noch 9:6. Es bleibt also abzuwarten, ob Brecel am Montagabend mit dem 'Jester of Leicester' ein Wörtchen mitreden kann. Die vierte Session ist für ein Match angesetzt, das mindestens 18 und maximal 35 Frames dauern wird.