Stimmen: Havertz lobt "Charakter" - Bellingham: "Elfmeter-Wiederholung ein Witz"

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Stimmen: Havertz lobt "Charakter" - Bellingham: "Elfmeter-Wiederholung ein Witz"
Jude Bellingham war alles andere als glücklich mit der Schiedsrichter-Leistung.
Jude Bellingham war alles andere als glücklich mit der Schiedsrichter-Leistung.AFP
Nach dem bitteren aus in der Champions League monierten die Dortmunder Spieler vor allem die Schiedsrichter-Leistung. Der Unparteiische Danny Makkelie aus den Niederlanden hatte den "Blues" einen strittigen Elfmeter zugesprochen - und diesen dann auch noch wiederholen lassen. Auf Seiten des FC Chelsea atmet man nach mehreren Krisen-Wochen dagegen erstmal auf.

Chelsea gewann das Rückspiel des Achtelfinals zu Hause mit 2:0 gegen Dortmund. Siegtorschütze Kai Havertz gab einen Einblick in seine Emotionen vor dem zweiten Strafstoß: "Ich habe gedacht, wenn ich den verschieße, war es das erstmal mit Elfmeterschütze sein. Ich habe beim zweiten Elfmeter etwas verzögert, und gesehen, dass der Torwart wieder auf dieselbe Seite springt. Deshalb war der zweite Elfmeter etwas einfacher", so der Ex-Leverkusener, der sichtlich erleichtert schien. "Die letzten Wochen waren schwer für uns. Die Champions League ist das letzte Turnier, in dem wir noch Chancen haben. Wir haben heute Charakter gezeigt, und dass wir diesen Wettbewerb wieder gewinnen können. Das ist ein großes Ding, wir haben noch viel zu erreichen."

Dank des Sieges darf Chelsea-Coach Graham Potter, der in den letzten Wochen massiv in der Kritik stand, vorerst weitermachen: "Ich bin voller Emotionen, die Jungs waren fantastisch. Jeder ist erleichtert, dieser Wettbewerb bedeutet uns sehr viel. Ich denke, dass wir über beide Spiele verdient haben, weiterzukommen."

Zum Spielbericht: FC Chelsea vs. Borussia Dortmund

Im Tor von Dortmund machte Alexander Meyer ein starkes Spiel. "Es ist schade. Wir hatten eine super Ausgangslage. Chelsea hat uns am Anfang unter Druck gesetzt. Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir es besser gemacht, aber trotzdem das Tor kassiert", sagte der 31-Jährige und ging auch auf die Situation um das 2:0 ein: "Die Elfmeter-Situation war sehr kritisch. Am Ende hat uns jedoch auch die Durchschlagskraft gefehlt."

Auch Jude Bellingham ließ seinem Frust über die Schiedsrichter-Entscheidungen freien Lauf: "Ich weiß nicht, was Wolf sonst mit seinen Händen machen soll. Aber ich will nicht in Schwierigkeiten bekommen. Das war bereits enttäuschend. Dass sie den Elfmeter dann noch wiederholen durften, war ein Witz", so Bellingham, der sich aber auch selbstkritisch zeigte, "wir haben nicht wirklich genug getan, um das Spiel noch zu drehen."

"Es war ein offenes Spiel. Im Verlauf der zweiten Halbzeit hatten wir die Kontrolle, konnten jedoch nicht genug Großchancen kreieren. Auf diesem Level muss man seine wenigen Chancen nutzen, wir hatten eine durch Belllingham", analysierte Edin Terzic das Spiel dagegen sachlich und ging auch auf die finanzielle Ungleichheit der beiden Teams ein: "Wir wollen nicht mit Chelsea auf dem Transfermarkt konkurrieren, sondern auf dem Feld. Und das haben wir in beiden Spielen geschafft."