Auf dem hügeligen Terrain setzten sich mit Esteban Chaves (EF Education-EasyPost), Laurens Huys und Bauke Mollema kurz vor einer Bergwertung der dritten Kategorie rund 25 Kilometer vor dem Ziel erstmals drei gefährliche Fahrer ab.

Das Peloton reagierte und schlug auf den kurzen und knackigen Anstiegen ein hohes Tempo an. Lediglich Chaves konnte dem wiederstehen und befand sich 15 Kilometer mit rund 20 Sekunden Vorsprung alleine an der Spitze.

Baskenland Rundfahrt 2023: Valter bringt Jumbo - Visma in Position - Vingegaard vollendet

Noch vor dem Schlussanstieg schlossen sich dem Kolumbianer James Knox (Soudal Quickstep) und Juan Pedro Lopez, die dem Peloton an einem weiteren Minianstieg entkommen waren, an. Mit Anbruch der 10-Kilometer-Marke übernahm Jonas Vingegaards Jumbo - Visma angeführt vom starken Attila Valter die Kontrolle über das Feld. Auch Mikel Landa, Enric Mas und Richard Carapaz zeigten sich stets weit vorne im Feld.

Im Finale war Letzterer im großen Pech: Gerade als die Topfahrer die Ausreißer erreichten, sorgten Lopez und Sergio Higuita bei über 20 Prozent Steigung für eine Minikollision, die den bestens positionierten Carapaz aus dem Tritt brachte. Vingegaard nutze das Chaos und sprintete davon, kein anderer Fahrer konnte folgen.

Buchmann knapp hinter Spitzengruppe - Vingegaard dankt Team

Der Däne übernahm auch die Gesamtführung vom Etappengewinner des Vortages, Ide Schelling. Landa folgt mit fünf Sekudnen Rückstand. Emanuel Buchmann fuhr als bester Deutscher auf den 27. Rang.

"Ich bin sehr glücklich und stolz, hier zu gewinnen und dem Team für seine tolle Arbeit zurückzuzahlen. Es ist definitiv eines meiner Lieblingsrennen", kommentierte Vingeaard nach dem Rennen: "Es war ein harter Tag mit all den Steigungen. Mein Team hat sich hart abgearbeitet, ich muss mich auch bei ihnen bedanken."

Auf der 4. Etappe ist der Start- und Zielort derselbe: Santurtzi. Über 175.7 Kilometer geht es erneut über ein welliges Profil. 15 Kilometer vor dem Ziel wartet eine Bergwertung der 2. Kategorie.